Komposttoiletten - Wissen ©
Komposttoiletten - sauber und umweltfreundlich! ©
(erstmals erstellt 1999 - laufend aktualisiert, zuletzt Mai 2023)
Man muss ja nicht gleich alle seine Wasser-Toiletten ausrangieren/umfunktionieren, wie hier. Aber mit Komposttoilette ist es schon umweltfreundlicher!
Biotoiletten/ Humustoiletten/ Komposttoiletten/Ökotoiletten/ Rindenschrottoiletten/ Trockentoiletten... -
viele verschiedene Begriffe für die grundsätzlich gleiche Sache!
Toiletten ohne Wasserverbrauch sind umweltfreundlich, wirtschaftlich und hygienisch!
Wir haben schon seit 1997 alle in Europa erhältlichen Marken-Fabrikate im Programm gehabt. Anfangs eher aus Eigen-Interesse als "Pioniere" dabei, gehören wir heute auch zu den erfahrensten Anbietern unterschiedlicher Systeme - mit der wohl umfangreichsten Auswahl. Mittlerweile haben wir schon tausende Lösungen "gefunden" und genauso viele Kunden - tatsächlich weltweit!
Und auch hier gibt es mittlerweile Verkäufer aus den Bereichen Baumarkt, Garten-Hobby-Freizeit oder allgemeine (Sart-Up/Ebay/Amazon-)Shops, die gerne Billig-Kram überteuert verkaufen oder fragwürdige Technik (Hinterlassenschaft verheizen - einfrieren - verschweißen) anbieten und kaum beraten. Das wollen wir nicht. So kann es dann passieren, dass ein Kleingärtner mit seiner neuen, teuren Toilette mit E-Heizstab von dem Elektriker ausgelacht wird, weil Dieser mit einer kleinen 12V-Solarstrom-Inselanlage betrieben werden sollte! (leider tatsächlich passiert!). Einige Produkte sind auch wieder aus unserem Programm verschwunden, weil sie sich nicht bewährt haben oder nicht mehr hergestellt werden.
Vieles von dem, was nun von "Start-Ups", so supertoll, easy und angeblich praktisch, die Leute "duzend", mit Hochglanz-Bildern vorgegaukelt wird, ist es nicht. Denen sind tolle Bilder und optimale SEO-Einstellungen, um in Goggel gefunden zu werden, oft wichtiger, als wirklich gute Produkte und die Umwelt.
Daher bieten wir auch nicht alles davon an. Unser Ansatz ist Ökologie. Und die kommt, trotz Holz und cooler Sprüche, nicht selten viel zu kurz. Erst Recht seit Corona und dem Ukraine-Krieg.
Nehmen Sie sich bitte Zeit für unsere Infos (nicht nur Produktbilder anklicken), prüfen Sie unbedingt VOR EINER BESTELLUNG die Maße, bzw. Ihren Platz, überdenken Sie Ihre Nutzung und den Komfortanspruch und auch die Folgekosten für Billig-Systeme!
Wenn Sie, trotz unserer Tipps, sich nicht selbst entscheiden können, nutzen Sie bitte unser Formular. Wir helfen gerne.
Aber bitte nicht anrufen - das überlastet uns (gerade aktuell) doch sehr! Alles Wichtige steht ja sehr ausführlich hier!
Egal ob für den Kleingarten, das Ferienhaus, Wohnmobil, Bauwagen, (Haus-)Boot oder Ihr normales Eigenheim -
für jeden Anwendungsbereich oder Anwender gibt es bei uns passende Modelle. Auch auf Baustellen, Bauhöfen, Ski-Stationen, Lift-Stationen, Wanderwegen, Golfplätzen, Freizeitparks, Klettergärten, oder in Zeltlagerstätten (Pfadfinder, Royal Rangers, Kinderheim, Kindergärten, Waldkindergärten, Waldschulen, u.s.w.) finden Sie unsere Komposttoiletten.
Anschaffungskosten rechnen sich schnell aufgrund des eingesparten Wassers und evtl. nicht benötigten Kanal-Anschlusses -
natürlich abhängig von Technik und Modell. Den Komfort, Nutzen für den Garten und das wirklich beruhigende Gewissen, unsere schon überbelasteten Gewässer nicht noch zusätzlich zu verschmutzen, wollen wir nur nebenbei erwähnen! Aufstellung und Betrieb der Toiletten sind denkbar einfach. In manchen Gemeinden werden diese Toiletten für Kleingärten vorgeschrieben und bei Eigenheim-Neubauten sogar gefördert!
Saubere Sitzung auch bei Freizeit-Aktivitäten!
Immer häufiger werden unsere Komposttoiletten auch bei den beliebten, mehrtägigen Open Air Festivals (wie Wacken, Herzberg, Rock am Ring, Loreley, Rock the Nation, Bang your head, Summerbreeze, u.s.w.) von Besuchern mitgebracht, denn die hygienischen Bedingungen sind, bei den dortigen Massen, nicht immer optimal. "Kacken in Wacken" kann zum nachhaltigen Erlebnis werden...
Die einmalige Anschaffung rechnet sich schnell für mehrere Benutzer und die Toilette kann ja ganz viel Jahre verwendet werden. Miet-Toiletten vor Ort kosten oft über 75,00 für 3 Tage... Dafür bekommt man auch schon unsere Mini-Loo!
Schon in Heft 6/1997 meinte die Stiftung Warentest:
„eine sinnvolle Methode.....man kommt ohne Chemie aus und am Ende blühen nicht die Algen im Gewässer, sondern die Blumen auf den Beeten“.
Allerdings gibt es auch Varianten, die ziemlich stinken...
Diese sind sehr mangelhaft bewertet und werden von uns nicht angeboten! Toiletten, die sich nicht bewährt haben, bieten wir auch nicht mehr an. Außerdem soll es auch noch Dinger geben, die mit verschließbaren Beuteln, für die Mülltonne, arbeiten...igitt....
Komposttoiletten, Trockentoiletten, Biotoiletten, ÖKO-Toiletten, Rindenmulchtoiletten oder Humustoiletten verschmutzen keine Seen, Flüsse, Bäche, Ozeane oder Erde. Sie produzieren Humus, ein nützliches Endprodukt für die Erde - ohne kostbares Wasser zu verschwenden. Unsere Komposttoiletten sind praktizierter Umweltschutz - sie sparen Wasser und vermeiden dessen Verunreinigung!
Aufstellung, Betrieb und Statik
Kompost-Toilette im Rohbau - Separett Weekend 2003 an unserer Zweigstelle auf Sardinien - ruckzuck provisorisch aufgestellt!
Die Aufstellung unserer (!) Toiletten ist sehr einfach (bei Anderen manchmal nicht...).
Je nach Modell sind es mehrere Einzelteile, die nur zusammengesteckt werden müssen. Evtl. benötigte Rohre für die Entlüftung oder Urinableitung werden verklebt oder mit Silikon abgedichtet. Das Hinterteil wird gelegentlich mit Schrauben an der Wand befestigt (bei großen, schweren Modellen nicht erforderlich). Siehe dazu die Anleitungen der einzelnen Modelle.
Vor der ersten Benutzung erhalten die meisten Modelle, im Sammelbehälter, eine Lage Streu, o.ä. Um den Behälter vor Verschmutzung zu schützen, bzw. das Ausleeren in den Kompost zu vereinfachen, kann man einen Fäkalienbeutel einlegen. Bei den Biolet-Modellen, mit Schublade, wird der obere Behälter gefüllt.
Die Benutzung ist, bis auf wenige Details bei den einzelnen Modellen, ähnlich einer Wassertoilette.
Mann/Frau lässt die Hosen runter und setzt sich auf die Brille (bei Modellen mit Separation oder Sichtschutz keine Stehpinklereien!). Bei den Modellen mit Sichtschutz schwenkt oder klappt sich durch die Belastung dieser weg und es kann losgehen. Bei den einfachen Modellen bedeckt Mulch, o.ä. die letzte Hinterlassenschaft.
Bei den Modellen mit Separation nimmt eine Schale im vorderen Bereich sicher den Urin (von Mann und Frau) auf und leitet ihn, in der Regel über einen mit Gefälle eingebauten Schlauch seitlich nach hinten, zum getrennten, außerhalb befindlichen und tiefer stehenden/liegenden Behälter. Der feste Rest fällt in den unter dem Sitz stehenden Behälter. Wenn alles erledigt ist, drückt man u.U. einen Hebel, der den Behälter ein wenig dreht oder ein Rührwerk in Bewegung setzt. Durch das Aufstehen geht der Sichtschutz wieder zurück und verschließt die Toilette.
Bei vielen Modellen, vor allem den Einfachen, kommt nach Nutzung eine Handvoll Rindenmulch (o.ä. abdeckendes, geruchsbindendes, strukturiertes und saugfähiges Kompostmaterial, wie Sägespäne, Gesteinsmehl oder Holzkohle = optimal) drauf. Je nach Hinterlassenschaft (sehr feucht...) kann man dies auch einmal bei den anderen Modellen vornehmen... und bei den einfachen Eimermodellen wird der Deckel anschließend dicht geschlossen.
Die Großmodelle nehmen meist Urin und Kot in einem einzigen Behälter auf, der aber eine(n) zusätzliche(n) Abgang und Drainage für die durchsickernde Flüssigkeit hat. Je nach Verhältnis bleibt oder wird also die Masse auch einigermaßen trocken. Das sind dann keine Trenn- bzw. Separationetoiletten. Die Flüssigkeit im Kanister ist kein reiner Urin mehr, sondern eine bräunliche Flüssigkeit, die nicht einfach so in der Natur versickern darf. Entweder wird dann in die passende Kanalisation entleert oder mit einem FiIter kombiniert.
Wenn mit großen Behältern über ein ganzes Jahr gearbeitet wird, hat sich auch schon Kompoststarter bewährt, damit schon in der Toilette eine Vorkompostierung beginnen kann. In die Großbehälter kann man auch passende Küchenabfälle geben.
Bleibt beim Wechseln ein kleiner Rest zurück oder nimmt man Humus aus dem Komposter, kann man sich den Neukauf von Kompoststarter sparen, weil er ja "geimpft" ist. Das gibt es im Gartenmarkt und nicht im Sanitärladen! - klingt seltsam, es versuchen aber manche Menschen tatsächlich dort zu kaufen... Notfalls haben wir das Passende.
Das Toilettenpapier sollte (muss aber nicht!) nach Möglichkeit in einen separaten Behälter kommen.
Dadurch kann man die Toilette länger nutzen. Außerdem ist die Halbwertzeit von Papier sehr lange, erschwert evtl. einem Rührwerk die Arbeit und bringt im Komposthaufen nichts.... In vielen südlichen Regionen Europas ist dies ganz normal, denn die dünnen Abflussrohre verstopfen sonst. Wäre auch in Deutschland angebracht....
Wenn mal ein Unglück passiert und die Brille bekommt etwas ab, wischt man dies genauso weg, wie beim normalen Klo. In die Urinschale bei der Separett kann man gelegentlich einen Tropfen Wasser geben, der dann in den Kanister läuft. So bleibt alles genauso hygienisch und sauber, wie beim Wasserklo...
Stabilität
"Das ist ja alles Plastik - hält das auch einen erwachsenen Menschen aus?"
So ähnlich werden wir öfters von schwergewichtigen Kunden gefragt. Wir haben natürlich keine Hersteller-Garantien, doch aufgrund der über 20 jährigen Erfahrung und der Kenntnis der Produkte, wissen wir, dass die Meisten eine Menge aushalten. Dabei muss man aber auch unterscheiden, ob sich jemand normal hinsetzt oder auf die Toilette fallen lässt. Dann könnten auch geringere Gewichte zu einem Materialschaden führen. Wir haben jedenfalls in all den Jahren höchstens mal eine gebrochene Brillen-Halterung erlebt, nicht aber einen einzigen Behälter-Schaden.
Richtwerte für "zulässiges Körpergewicht" können sein:
- Sanitoa Medium 30079, Separett Rescue Camping 1165 und Biolan "Komplet" bis ca 100 kg
- Sanitoa Maxi 30056/30057 und Weekend 7010 Art 1172 bis ca. 120 kg
- Separett "Villa" und Biolan Maxi 200eco bis ca. 150 kg
Unsere eigene "Weekend" oder "Villa", nun schon über 10, bzw. 20 Jahre im Einsatz, hat auch schon unzählige Gäste erlebt - mit weit über 100 kg Lebendgewicht und ohne eine Macke.
Natürlich halten die Toiletten auch einen Winter aus.
Immerhin kommen die allermeisten Modelle aus Skandinavien, wo sie in vielen Häusern (auch unbeheizte Toilettenhäuschen) seit Jahrzehnten selbstverständlich sind. Das Gehäusematerial hat mit Frost grundsätzlich kein Problem, wird aber steifer und schwergängiger. Extreme Belastungen sollen dann mit etwas mehr Gefühl erfolgen.
Auch sonst wird gerne, ganz im aktuellen Trend, über Kunststoff, bzw. Plastik geschimpft und dies als unpassend für Komposttoiletten bezeichnet. Das ist natürlich Unfug. Bei Kunststoff ist es genauso wie bei Beton: "es kommt drauf an, was man draus macht!"
Während das große Problem heute unser extremer Müllberg, bzw. Rohstoffaufwand für Verpackung, Einweg, Einmal-Nutzung, "coffee to go", u.s.w. ist, wird bei der PE-Toilette ein leichtes, aber stabiles, einfach transportierbares und aufstellbares, pflegeleichtes Produkt geschaffen, das u.U. viele Jahrzehnte genutzt werden kann und in dieser Zeit viele hunderttausend Liter Wasser und noch mehr einsparen konnte. Mit einer Porzellan-Toilette ist das nur bedingt möglich - schon gar nicht im mobilen Bereich oder wo es kein Untergeschoss gibt.
Auch die Plastik-Tüte ist grundsätzlich nicht schlecht - wenn man sie zig- oder gar hundertmal und monate-, besser jahrelang verwendet. Eine Papier- oder Stofftüte, die nur wenige mal benutzt wird, ist kaum besser. Sie musste ja auch einmal hergestellt werden. Nur deren Entsorgung ist u.U. ein wenig "natürlicher".
Kompostoiletten sind nicht eklig!
Von Dritten kann man aber manchmal das Gegenteil hören! In der Regel liegt dies dann entweder nur am "Hörensagen", an einer unsauberen Toilette (wie wir es von Rastplätzen, Wirtshäusern und öffentlichen Einrichtungen leider auch kennen), primitiven Modellen oder einer übertriebenen, falschen Einstellung/Erziehung. Und dann gibt es noch Diejenigen, die zwar allerhöchste(n) Anspruch und Erwartungen haben, sich aber für das allerbilligste Modell entscheiden...
Jedes Lebewesen und damit auch jeder Mensch, verursacht tagtäglich seine Hinterlassenschaft. Wenn man diese als eklig empfindet, ist es aber doch eigentlich noch ekliger, nach dem "Schwupp und weg"-Prinzip, diese eklige Masse dann einer Wassertoilette anzuvertrauen, die diese (je nach Ort auch ungeklärt) in Flüsse, Seen oder das Meer weiterleitet, wo es letztendlich irgendwann wieder zu Trinwasser wird oder uns vielleicht beim Baden begegnet...
Anleitung für Kinder auf einem deutsch/italienischen Feriencamp (versorgt mit unseren Toiletten) [202 KB]
Hilfe meine Toilette stinkt!
Auf jeder Toilette kann es mal riechen, das liegt in der Natur der Sache.
Aussagen aus den beliebten Infaulencer-Videos oder Hersteller-Seiten, die behaupten "ein Wunder- nichts riecht" sind natürlich nicht wirklich wahr. Selbstverständlich riecht das, was bei uns hinten raus kommt. Mal mehr, mal weniger. Abhängig von Art, Menge Menge, Verdauung, u.s.w.. Aber wer taucht seine Nase schon in den Behälter?
Bei einer Komposttoilette, die mit einem funktionierenden Belüftungssystem arbeitet, kann eigentlich nichts in den Aufstellraum gelangen! Dennoch erhalten wir manchmal Hilferufe (meist von Leuten, die nicht bei uns gekauft haben oder diese Seiten kennen) oder hören von negativen Falschaussagen über Komposttoiletten.
In der Regel liegt ein Geruchs-Austritt an schlechter oder gar nicht vorhandener Entlüftung. Diese leitet ja nicht nur die aufgestauten Gerüche weg, sondern sorgt zusätzlich für einen Unterdruck, der die Raumluft IN die Toilette lenkt und nichts herauslässt. Funktioniert allerdings der Lüfter nicht, ist die Rohrführung zu eng, verwinkelt oder gar undicht oder das Rohrende (Fliegennetz) verstopft, kann der Luftstrom natürlich beeinträchtigt werden. In manchen Fällen war die Verrohrung auch schon mal verstopft - z.B. durch nistende Vögel... Dafür kann der Hersteller nichts, der gedankenlose Anwender schon...
Entsorgung und Technik
Entsorgung (Kompostierung) - Fermentierung - Nutzungsintervalle
Für die "Entsorgung" wird der Inhalt von Eimer (oder Schublade bei Biolet) auf den Komposthaufen (besser geschlossener Schnellkomposter) gegeben, wo er, je nach anschließender Verwendung und Grad der Vorkompostierung, noch einige Monate, besser Jahre, verbleibt (wie beim normalen Kompost auch). Er kann aber auch über eine Biotonne entsorgt werden. Wurde vorher ein Beutel eingelegt, bleibt der Behälter sauber. Es gibt auch kompostierbare Beutel, die aber beim Transport vorsichtiger behandelt werden müssen und sich im Komposter langsam zersetzen. Wo der Toiletteninhalt aber längere Verweilzeiten hat, sind diese u.U. weniger geeignet, da sie vielleicht schon im Eimer beginnen undicht zu werden. Wenn die Toiletten nicht regelmäßig benutzt werden, erhöhen sich die Kapazitätszahlen, denn unsere Hinterlassenschaft verliert durch die Trocknung schnell an Volumen. Dies gilt vor allem für Modelle mit zus. Entlüftung und Separation.
Jeder interessierte Gärtner weiß um die erstaunlichen Prozesse, die in einem Kompost-Haufen oder Kompost-Behälter ablaufen.
Sehr hohe Temperaturen (vor allem bei Grasschnitt) werden freigesetzt und auch feste Bestandteile zersetzen sich zu krümeliger, wohlriechender Walderde. Doch dies bedarf seiner Zeit und günstiger Bedingungen. Somit ist klar, dass es vermessen wäre, bei Kompost-Toiletten-Behältern, die im Monats- oder gar Wochen-Takt geleert werden, schon eine Vor-Kompostierung zu erwarten. Diese erfolgt dort erst nach Monaten oder Jahren. Nur bei gelegentlicher Nutzung (also sehr langer Verweildauer), in Verbindung mit weiterem, anderen kompostierbaren Material, bzw. bei Zugabe von Wärme und Sauerstoff, kann schon in der Toilette von einer (Vor-)Kompostierung gesprochen werden. Die richtige Kompostierung erfolgt in den meisten Fällen auf oder in Kompost-Haufen oder Behälter.
Hat man dann echten Kompost, den man auch "in die Hand nehmen" kann, kommt er in den Garten - natürlich vorrangig eher unter Büsche und Bäume. Wer aber Vertrauen in seine Hinterlassenschaft hat und "richtig kompostiert", kann das Ganze natürlich auch ins Gemüsebeet geben - aber vielleicht nicht unbedingt auf Salate, Erdbeeren & Co....
Richtig kompostieren [329 KB]
Wo sinnvollerweise Kot und Urin getrennt werden, funktioniert das Obengenannte noch einfacher.
Das "flüssige Gold" Urin ist an sich und durch die separate Erfassung in den TTTs weitgehend hygienisch-steril. Pflanzenverträglich verdünnt (ca. 1 : 5 bis 1 : 10, je nach Art, Häufigkeit, Pflanzen ) und in maßvollen Mengen auf nicht zu kleine Flächen ausgebracht ist er ein guter, unproblematischer Dünger. Ob nur alle paar Monate an eine Stelle oder regelmäßg überall, kommt auf die Bedingungen an. Vorsichtig dosiert (wenige Liter pro Kubikmeter frische Biomasse/Jahr) fördert er auch die Umsetzung im Kompost (das Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnis für die Lebensprozesse der abbauenden Mikroorganismen wird dadurch optimiert). Und das kurz Gelagerte sieht weder schlimm aus, noch stinkt es bei der Ausbringung.
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Urin-Ein-idealer-Duenger-im-Garten,urinimgarten102.html
Kompostieren oder Fermentieren ? (Unterschied)
Während die hier häufiger beschriebene Kompostierung ein ganz normaler, natürlicher Vorgang ist, der überall auf der Welt im Wald abläuft und durch gezielte Hilfsmaßnahmen, wie Zuführung von Luft, Wärme, bestimmter Zusätze, bzw. "normaler" Bakterien und Kleinstlebewesen, verbessert, bzw. beschleunigt werden kann, spricht man immer häufiger auch von Fermentierung.
Der größte Unterschied dabei ist der Luft-Abschluss (anaerob!). Weiterhin kommen Milch-Säurebakterien zum Einsatz. Im dicht verschlossenen Eimer (mit Deckel) entsteht in wenigen Wochen ein säuerliches Gemisch, dass dann z.B. schon als Mulch verwendet werden kann. Aufgrund seiner Bestandteile werden Schnecken, aber auch Pilze, u.ä. verdrängt.
Vorteile bei richtiger Fermentation:
keine Schimmelbildung, Ausbringung von Samen oder Wurzel-Austreiben. Evtl. positive, zusätzliche Belebung, Aufwertung der Gartenerde. Kürzere Herstellungszeiten, man kann auch viel Rasenschnitt zugeben. Das Endprodukt könnte Terra Preta werden.
Um das Ganze in einer Komposttoilette zu realisieren, wird bisher (lt. Werbung mancher Anbieter) nur mit den einfachen Eimer-Toiletten gearbeitet (die wir auch führen - meist günstiger), die einen dicht schließenden Deckel und keinen Lüfteranschluss haben. Die Separation erfolgt unkomfortabel über Urinflaschen, u.s.w. Man kann sich aber durchaus auch für eines unserer komfortablen, anwenderfreundlichen Separations-Modelle entscheiden und nach Nutzung ebenfalls den dicht schließenden Deckel drauf machen. Hat man ein Lüftermodell, werden freigesetzte Gerüche schnell weggessaugt. Danach kann man die Belüftung wieder abschalten. Günstiger geht es mit dem Weekend-Basic-Modell, ohne Belüftung.
Nutzungs-Intervalle
Auch wenn manche Hersteller Kapazitäts-Zahlen (also Personen-Nutzungstage) zu ihren Modellen angeben, sind diese Werte nur pauschale Angaben für den Durchschnitt. Daher machen wir selbst dazu keine Aussagen, sondern verweisen einfach auf die Behälter-Größen - denn wer ist schon Durchschnitt?
Weil immer wieder gefragt wird:
"Personen-Nutzungstage" bedeutet ca. Tag je Person. Sind z.B. 10 Tage angegeben, kann also entweder 1 Person 10 Tage, 10 Personen 1 Tag oder auch 2 Personen 5 Tage ddamit zurecht kommen...
Die Behälter für "das Feste" oder für "das Flüssige" sind abhängig von Größe und Benutzung unterschiedlich schnell "voll" und bedürfen einer Entleerung. Je größer - desto länger dauert es. Andererseits nimmt damit das zu tragende Gewicht auch zu. Der Eine bevorzugt dann die große Variante, die Andere dagegen trägt lieber öfters ein geringerers Gewicht.
Je nach Körperbau, Art und Menge der Ernährung und auch individueller Verdauung ist unsere tägliche Hinterlassenschaft völlig unterschiedlich. Dann kommt es noch darauf an, ob dies die einzige Toilette ist, die man nutzt, bzw. ob man tagtäglich dort ist oder auch auf der Arbeit, Schule, unterwegs. Und jede(r) verhält sich beim Toiletten-Gang anders (Menge Toilettenpapier oder Streu). Dementsprechend unterschiedlich schnell ist ein Behälter voll, bzw. ein Streu verbraucht.
Menschen trinken ca. 1 - 5 l Flüssigkeit am Tag, wovon ca. 75% zu Urin werden. Bei Sportlern oder Menschen, die viel Schwitzen, kann dies aber auch anders sein. Daher gehen Einige nur dreimal am Tag auf´s Klo und Andere dafür über dreißig mal.....!
Wer es ganz genau für sich wissen will, kann ja einfach mal eine zeitlang seine Hinterlassenschaft betrachten. Wir können es jedenfalls nicht. Da wir aber häufiger danach gefragt werden, ein Beispiel, das Viele von uns täglich sehen können:
unsere beiden Hunde sind fast gleich groß und bekommen auch täglich fast die gleiche Menge des selben Futters (300, bzw. 330 gr) Während der Rüde 3 - 6 (!) große Haufen am Tag fabriziert, schafft die etwas leichtere Dame gerade mal 1 - 2. Und auch beim Pinkeln ist der Große weit Vorne. Aber er säuft auch sehr viel mehr...
Die gelagerte Urin-Menge verringert sich bei Separation-Modellen nicht. Bei Toiletten mit Beheizung und Entlüftung des Behälters dagegen schon. Trockene Feststoffe (wenn kein Durchfall) verlieren durch Lagerung, Entlüftung und/oder Beheizung an Volumen.
Mit diesem Hinweis kann jeder für sich selbst ungefähr abschätzen, wie groß er die jeweiligen Behälter wählen will, bzw. wie lange er mit einem Modell hin kommt. Wer das Ganze noch bildhafter erfahren will, kann ja mal hier lesen: https://www.haustechnikdialog.de/forum/t/19886/grosse-haufen
Wir selbst haben an der sardischen Zweigstelle die Villa, mit einem 23l-Festbehälter, der ungefähr im 3 - 6 Wochen-Takt getauscht wird und jetzt einen verkleinerten 10 L-Urin-Behälter, der ungefähr alle 5 Tage auf dem großen Grundstück verdünnt "verteilt" wird... Hat man Wechsel-Behälter kann man beliebig lange...
Wird vom Hersteller, bei kleinen Modellen, von "fertig entnehmbaren Kompost" gesprochen, dann geht man dort von einer typischen Wochenend-Nutzung aus (d.h. der Inhalt hat immer wieder Zeit zu reifen). Auch wer ganz alleine eine Toilette nutzt, kann dann u.U. mit diesen Zeiten "kalkulieren" - eine vierköpfige Familie, bei Daueraufenthalt aber ganz sicher nicht!
Funktion und Entlüftung
Unterscheiden muss man die verschiedenen Techniken um eine Geruchsbildung zu verhindern und einen Startvorgang zum Kompostieren auszulösen.
Für Biotoiletten gibt es zwei Wege, um effektiv mit den Hinterlassenschaften umzugehen:
Zum Einen das regelmäßige Zugeben von weiterer Biomasse, bzw. organischem, trockenem Einstreu, um den Urin zu binden und letztlich zu einer Kompostierung oder Fermentierung zu gelangen und
zum Anderen den Urin separat zu halten - was etwas mehr technischen Aufwand erfordert, aber zahlreiche Vorteile hat.
Enzymatische und biologische Prozesse zwischen Kot und Urin führen verstärkt zu unangenehmen Gerüchen. Der Urin macht den Kot faulig und umgekehrt führt Kot im vohrer hygienischen Urin zur Abspaltung von stechenden Ammoniakgasen (dies wird in konventionellen Campingtoiletten durch chemische Zusätze nur „übertüncht“). Jedes für sich ist ein hochwertiges, auch leicht zu handehabendes Gut - vermischt aber das Gegenteil!
Die komfortablen Modelle sorgen durch Lüfter, Drehbehälter und evtl. Rührwerk oder auch sogar Heizung für eine zusätzliche Trocknung und Durchmischung, Andere trennen Kot und Urin (Separieren) und bei den ganz einfachen Modellen wird dies mit Rindenmulch, o.ä. Material (genau wie beim Komposthaufen) vorgenommen. Wenn der Lüfter läuft, ist eine Komposttoilette geruchsloser als jedes "normale" Wasserklo! Es kann gar nichts riechen, weil alles sofort weggesaugt wird. (Unterdruck). Am Ende des Lüftunsrohr riecht es dann logischerweise. Dies befindet sich aber ja sinnvollerweise irgendwo oben an der Wand oder gar überm Dach und der Wind nimmt das mit....
Toiletten-Entlüftung
Hier am Beispiel Separett Villa
Aufgestaute Gerüche, u.s.w. werden bei den besseren Modellen durch ein Abluftrohr weggeführt. Wie weit dies aber vollkommen geruchlos für den Benutzer funktioniert, ist abhängig von den Bedingungen vor Ort. Je höher und windiger das Rohrende steht, desto mehr kann der Wind "mitnehmen". Die Wärme in der Toilette sorgt ebenfalls für einen Kamineffekt. Bei Fahrzeugen gilt das erst Recht, um nicht draußen das Rohrende in Sitzhöhe "genießen" zu müssen.
Sicherer ist aber ein zusätzlicher Ventilator, der bei vielen Modellen eingebaut ist oder nachgerüstet wird.
Es gibt auch von Kaminen bekannte Aufsätze, die sich im Wind drehen und dadurch für einen Sog sorgen können. Diese Modelle sind aber eher für große Rohrdurchmesser gemacht, benötigen dann manchmal noch ein Übergangsstück und kosten oft mehr als ein kleines, stromproduzierendes Solarmodul mit Batterie und einem PC-Lüfter.
Neuerdings können wir auch einen Wind-Ventilator anbieten, der den Strömungseffekt begünstigt. Dennoch ist es nicht abhängig vom Toilettenmodell, sondern den Bedingungen vor Ort ( Länge, Verlauf und Querschnitt des Rohres, Windbedingungen am Haus), wie zuverlässig, bzw. gleichmäßig der Sog-Effekt funktioniert. 90° Bögen und waagrechter Verlauf sind natürlich viel ungünstiger als 2 x 45° und ein aufsteigendes Rohr. Genauso kann auch eine weitere Nebenluft-Vorrichtung. Kamin oder ein gekipptes Fenster, den Unterdruck in der Toilette negativ beeinflussen.
Weiß man nicht sicher, welche Rohre und Bögen man benötigt, wartet man besser die Toiletten-Lieferung ab und besorgt sich dann genau passend, vor Ort, die einzelnen Teile für die Entlüftung. Da Jede(r) andere örtliche Bedingungen hat, kann es keine Standard-Rohrsets geben, die immer und überall passen. Oder sie wären viel zu umfangreich und teuer.
Die ganz einfachen Eimer-Modelle, ohne Lüfter oder Separation, sind eher für gelegentliche Notsituationen gedacht. Um Gerüchen entgegen zuwirken, muss hier der Behälter öfters geleert werden.
Urin-Separation und Ableitung (hier am bebilderten Beispiel Separett Villa)
Warum ein TC mit Trennsystem?
Das Trennsystem macht die Toilette auch bei wechselnden Nutzerzahlen und Nutzungs-Intensitäten im Betrieb zuverlässig und flexibel. Kot für sich kann oberflächlich trocknen und schließlich vererden. Urin für sich lässt sich unproblematisch lagern, entwickelt weniger Geruch als mit Wasser und Fäkalien gemischt, stellt an sich kein Hygieneproblem dar und kann als Dünger verwertet werden. „No-Mix“ (keine Vermischung) ist daher auch international eine Hauptstrategie der WHO (World Health Organization) und anderer Institutionen für zukunftsfähige Sanitärentwicklungen. Da Urin um 85% des Volumens der Ausscheidungen ausmacht, brauchen TCs ohne Separation große Mengen an geeigneten Zuschlagstoffen oder verbrauchen viel Energie. Das Trennsystem macht die Toilette auch bei wechselnden Nutzerzahlen und Nutzungsintensitäten im Betrieb zuverlässig und flexibel. Die Konsequenz daraus ist die Entwicklung moderner Trocken-Trenn-Toilettensysteme, wie sie z.B. Separett und jetzt auch Biolan in jahrelanger Erfahrung optimiert anbieten können.
Woher kommt der Strom für die Komposttoilette?
Will man ein absolut geruchsfreies Klo (besser als jede normale Toilette!), bedarf es einer funktionierenden Entlüftung.
Dies kann zwar zeitweise auch schon mit einem einfachen Entlüftungsrohr oder mittels Wind-Rotor auf dem Dach oft gut klappen, aber dauerhaft zuverlässig schafft dies nur ein strombetriebener, kleiner Lüfter (ähnlich wie beim PC). Je nach Leistung und erforderlicher Laufzeit fällt der Stromverbrauch unterschiedlich aus.
Überhaupt kein Problem im normal erschlossenen Haus! Aber abseits der Zivilisation, im Schrebergarten oder gar mobil im WoMo? Eigentlich auch keine große Sache!
Denn in der Regel schafft schon eine sehr kleine Solarstrom-Inselanlage den ganzjährigen Betrieb.
Wie groß, hängt aber eben von den Verbrauchs-und Standortdaten, bzw. dem Anspruch ab.
Das absolute Minimum an Solarmodul-Leistung wäre die angegebene Leistungsaufnahme des Lüfters. Der würde sich dann, im Direktbetrieb, aber auch nur bei hellstem Sonnenschein, im Sommer um die Mittagszeit drehen. Daher sollte es schon mehr als das Doppelte sein (also z.B. 10 Wp für einen 4 W-Lüfter - ab 25,00 Euro).
Soll das Ganze dann auch im Winter von morgens bis abends funktionieren, wäre schon die drei - vierfache Leistung empfehlenswert. Da Mini-Module meist gar nicht günstiger sind, als normale Kleinmodule, kann man hier schon großzügiger sein.
Soll bei Anwesenheit der Lüfter eher 24 Stunden Non/Stopp durchlaufen, empfielt sich besser ein vollständiges Insel-System, das Solarladeregler und auch Solarbatterie enthält. Darin wird die tagsüber anfallende Sonnenenergie, für die Nacht gespeichert, so dass das Solarmodul u.U. gar nicht viel größer ausfallen muss.
Verbraucht der 4 W-Lüfter in 24 Stunden 96 Wh, benötigt man also, je nach Standortbedingungen und Jahreszeit, ein Solarmodul mit ca. 20 - 100 Wp Leistung. Die Solar-Batterie wird nach der gewünschten Autonomie-Zeit dimensioniert. Bei 3 Tagen wäre dass dann hier z.B. eine 50 Ah/ 12 V-Type. Alternativ könnte man natürlich auch eine etwas Grössere immer mit nach Hause nehmen, dort laden und für ein langes Wochenende, o.ä. mitbringen.
Meistens will man dann aber auch andere Verbraucher (Licht, Radio, Handy, Tauchpumpe,... ) versorgen. Dann sollte die Anlage ganz genau dimensioniert werden, wie man das bei jeder guten Inselanlage macht. Da diese Art der Solartechnik bereits seit den Achtzigern (!) unser Schwerpunkt ist, können wir dies anhand unserer Planungsliste für Sie kompetent übernehmen. Wollen Sie es nur oberflächlich angehen, können Sie das mit unseren Hinweisen aber auch selbst vornehmen. Grundsätzlich geht´s bei ca. 100,00 Euro los.
Wer eine Komposttoilette mit Heizstab betreiben möchte, benötigt aber eher einen normalen 230 V-Anschluss, denn Leistung (über 250 W) und Tages-Verbrauch, um die Hinterlassenschafft anzuheizen, wären für durchschnittliche Inselanlagen auf die Dauer eigentlich zu viel. Je nach Bedingungen (Jahreszeit, Temperatur im Aufstellraum, Nutzungshäufigkeit,...) kommen da schnell ein paar kWh am Tag zusammen! Das sind dann auch schnell weit mehr als 1000 Euro...
Machbar ist aber natürlich alles - wenn Platz und Budget vorhanden sind. Geht nicht, gibt´s nicht!
Hygiene/ Genehmigung
Es gibt eigentlich keine berechtigten hygienischen Vorbehalte gegenüber Komposttoiletten, Humustoiletten oder Trockentoiletten (im weiteren schreiben wir nur noch Komposttoilette), die gegen eine Genehmigung sprechen. Nach mittlerweile über 40 Jahren Erfahrung (bei uns seit 1998) kann man ausdrücklich jegliche Bedenken verneinen.
Lediglich aus wirtschaftlichen Gründen wird die Nutzung z.T. untersagt, wenn eine Gemeinde z. B. Kosten für eine Kanal- oder Kläranlagensanierung aus den Abwassergebühren decken will, die ihr durch eine wasserfreie Toilette natürlich entgehen.
Es besteht jedoch die Auflage, dass eine "Seuchengefahr ausgeschlossen sein muss". Und das ist bei normalem Gebrauch der Toilette und ordnungsgemäßer Kompostierung der Fäkalien selbstverständlich gegeben.
Das Reinigen der Toilette erfolgt ähnlich wie bei Wassertoiletten auch. Die Kunststoffflächen können mit waschbaren Lappen oder Einweg-Tüchern problemlos gewischt werden.
Beim Transport des Sammelbehälters wird ein Kontakt mit den Fäkalien verhindert, indem der Behälter mit einem Deckel verschlossen wird. Bei einer ordnungsgemäßen Kompostierung wird von einer Verweilzeit von wenigstens drei Jahren mit jährlichem Umsetzen ausgegangen. Nach dem Umsetzen entstehen Temperaturen um ca. 70°C, die Krankheitserreger abtöten. Diese Bedingungen sind bei Gartenkomposten mit einem Volumen von mindestens 1 m³ oder in belüfteten Thermokompostern mit Bodenanschluss gegeben.
Um spielende Kinder fernzuhalten, genügt ein Zaun um die Kompostanlage.
Aufgrund von Rückmeldungen von Vertretern verschiedener Gemeinden, die für die Entsorgung von Abfall zuständig sind, spricht nichts dagegen, den Inhalt des Sammelbehälters (ohne Beutel) über die Biotonne oder - wie Windeln - die Restmülltonne zu entsorgen, "wenn keine großen Mengen anfallen". Und die Mengen sind ja tatsäch