Nachdem die Tage jetzt 6 Monate lang immer kürzer und dunkler wurden, geht es ab der Winter-Sonnenwende am 22.12. wieder aufwärts. Anfangs ist es nur eine Minute täglich, aber ab Februar steigert sich das Ganze jeden Tag um 3 Minuten. Mehr dazu unter Solare Fakten!
Auf "unserer" Insel Sardinien gibt es einen magischen Punkt - an dem die Sonnenwende im Winter und im Sommer genau zu erkennen ist: Nuraghe Aiga 15. Jahrhundert v. Chr. - 3. Jahrhundert n. Chr Die aufgehende Morgensonne fällt am 22.12. genau durch den Eingang ein und erleuchtet im hinteren Raum eine besondere Nische - genauso wie mittags zur Sommer-Sonnenwende. Dann fällt das Licht allerdings fast senkrecht durch ein kleines Dreieck in der Decke - auf diese Nische! http://www.sardinien.com/rundreisen/mar ... e_aiga.cfm
Einleitung
Wenn Sie erstmals unsere Solarstrom-Seiten besuchen, werden Sie u. U. einen Schreck bekommen. Denn hier wird einiges anders, weniger pauschal und nicht nur einseitig positiv dargestellt, als in manch anderen, oft oberflächlichen Solar-Seiten im WWW. Nicht wenige "Anbieter" sind erst seit kurzer Zeit dabei und die Homepage-Erstellung übernehmen gerne Web-Designer, die nach Schema F vorgehen und wenig Ahnung von der Materie haben. Jedensfalls deuten die, auf den optisch meist tollen Seiten, angegebenen 08/15-Informationen, bzw. häufigen Falsch-Aussagen dies an.
Wir dagegen beschäftigen uns mit Solarstrom privat seit 1988, seit 1997 professionell und gehörten 1999 zu den ersten Anbietern mit eigener Homepage. Bis heute wird diese von uns selbst ständig aktualisiert und erweitert. Die extrem negativen Erfahrungen, die sich seit 2005 häufen, veränderten dabei nach und nach die Informations-Schwerpunkte.
Einigen hat das noch geholfen - Anderen nicht mehr...
Was ist eigentlich Photovoltaik?
(Photo = Licht/ Volt = Spannung)
Photovoltaik ist die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom - mit Hilfe von Solarzellen.
Dass im Sonnenlicht mehr als nur Helligkeit steckt, hatte man schon im Mittelalter entdeckt. Der photovoltaische Effekt wurde erstmals 1897 beobachtet. Die erste Solarzelle entstand 1954. Diese Technik machte man sich dann erst einmal für die Raumfahrt zunutze, da eine Energieerzeugung mittels Brennstoffen nicht möglich und Batterien zu schwer und zu kurzlebig waren. Anfang der 70 er Jahre begann der Einzug in die Konsumgüter-Industrie mit den ersten, damals noch sehr betriebsschwachen, Solar-Taschenrechnern.
Ab Mitte der 80er konnte man dann endlich Solarmodule in Leistungsbereichen von 10 – 80 Wp für autarke Nutzung und Netzanlagen zur Einspeisung erwerben. Für Thomas Oberholz selbst begann sein „Solarzeit-Alter“ 1988 mit einem ersten 43 Wp-Modul (kostete fast 800 DM, ungefähr das Vierfache vom heutigen Preis) von Solarex für seinen Campingbus. Heute, nach 60 Jahren, seit der Herstellung der ersten Zelle, ist die Photovoltaik ein, vor allem in Deutschland, überall anzutreffendes Produkt. Egal ob mit den großen Netz-Einspeiseanlagen oder für die vielen unterschiedlichen autarken Anwendungen im Kleingarten, auf Wohnmobilen, Parkuhren, Überwachungssystemen oder Kleingeräten im Haushalt – überall arbeitet man mit Solarstrom. Einen normalen Klein-Rechner mit Steckdosenanschluss hat heute wahrscheinlich kein Mensch mehr...
Bei unserer ersten o.g. Solarstrom-Anlage gab es vor 25 Jahren für uns praktisch kaum eine Überlegung. Damals kannte man Solarmodule nur zur Batterieladung in einer Inselanlage und große Auswahl hatte man auch nicht. Heute ist das anders. Man nutzt seit 20 Jahren netzgekoppelte Anlagen, in Deutschland seit 3 Jahren die Variante mit anteiligem Eigenverbrauch, neuerdings die Kombination aus Netz- und Inselanlage (die sogenannte Eigenstrom-Anlage) und zukünftig auch die Mini-Netzanlagen zur Grundlastabdeckung.
Daher sollte man sich schon ein wenig Zeit nehmen und z.B. unsere Informationen in Ruhe lesen. Dann muss man sich hinterher auch nicht über teure Fehlentscheidungen ärgern...
Die hauchdünnen Solarzellen bestehen vorrangig aus Silizium, einem Element, das in der Natur sehr häufig vorkommt und haben eine Größe zwischen 10 und 15 qcm, neuerdings auch mehr. Strahlt die Sonne auf die Solarzellen, baut sich zwischen der Ober- und Unterseite eine Gleichspannung auf. Je nach Zell-Typ bis 0,5 V, also bis 18V bei einem (früher gängigen) 36-zelligen Modul. Durch die neuen, größeren Zellen und Rahmen ergeben sich mittlerweile auch sehr viel höhere, andere Spannungen, manchmal bis 100 V.
Handelsübliche, kristalline Solarzellen erreichen aktuell einen Wirkungsgrad von bis zu 21% (d.h. ein Quadratmeter kann bis zu 210 Wattpeak Leistung bringen) und werden zu Solarmodulen verschaltet. Mehrere Module zusammen ergeben einen Solar-Generator. Diese Energie kann mit einem Wechselrichter in "normalen" Wechselstrom umgewandelt, in Solarakkus gespeichert oder direkt (z.B. bei Solarpumpen) genutzt werden.
Eine Photovoltaik-Anlage mit 1 Kilowattpeak Modul-Leistung erntet in Mitteleuropa ca. 600 - 1350 kWh Strom im Jahr (je nach Lage und Qualität) und erspart der Umwelt jedes Jahr ca. 500 - 1100 kg Kohlendioxyd (je nach Art der sonstigen Stromerzeugung) und andere Schadstoffe. Mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugen Sie absolut sauberen Strom. Ein wirtschaftlicher Beitrag zum langfristigen Umweltschutz.
Weil Photovoltaik immer mit Ph geschrieben wurde, kürzen erfahrene Fachleute dieses mehrsilbige Wort mit PV ab und man spricht daher von PV-Anlagen. Neulinge schreiben dagegen meist Fotovoltaik. Für alle am verständlichsten bleibt aber die sinnvolle Bezeichnung Solarstrom, die auch wir selbst bevorzugen.
Photovoltaik = Freie Energie?
Bereits vor 100 Jahren hat ein Herr Tesla von der sogenannten "freien Energie" gesprochen, die überall im Raum vorhanden ist und kostenlos verfügbar wäre.
Irgendwann wurde es, mangels Beweisen und trotz regelmäßiger Gegen-Versuche, still um dieses "fantastische" Thema. Nur für Esoteriker und Verschwörungstheoretiker blieb es am Leben und mit ihm der Gedanke an ein bisher physikalisch unmögliches Perpetuum mobile.
Seit einiger Zeit, vor allem Dank der unerschöpflichen Möglichkeiten des Internets, spricht fast die ganze Welt davon. Zumal man ja in 2012 die Technik, um die "freie Energie" jedem nutzbar zu machen, der Welt nicht nur vorstellen, sondern bald auch jedem zugänglich machen will. Sonderbarerweise aber nicht kostenlos...
Und da immer wieder Tesla erwähnt wird, möchten wir hierzu bemerken, dass das Einzigste, was damals funktionierend vorgeführt werden konnte, eine Art Photozelle war - die das Licht (also Sonnen-Energie) in Strom umwandelte.
Sonnen-Energie kostet bis heute nichts, kann von jedermann genutzt werden und deren Umwandlung in Strom ist hundert Jahre nach Tesla endlich sehr günstig geworden. Ein ca. 1,5 m großes Solarmodul mit 200 Watt kostet heute oftmals nicht mal mehr 200 Euro! Eine einfache Glasscheibe mit Rahmen alleine ist nicht viel billiger! Eine kleine Mini-Inselanlage ist schon ab 100 Euro möglich und kleine Netz-Anlagen zur Grundlastabdeckung gibt es ab 500 Euro.
D.h. bei reinem Solarmodul-Strom beginnen Herstellungs-Kosten für die Kilowattstunde schon bei ca. 2 Cents - je nach Standort-Bedingungen! Dazu kommen dann zwar noch Kosten für Gestell, Kabel, Wechselrichter,... doch Diese halten sich in Grenzen. Nur bei zusätzlicher Batterie-Nutzung liegt am Ende die kWh noch etwas teurer als Egal-Strom aus der Steckdose. Viel günstiger kann der von Keshe lange versprochene Plasma-Generator also auch nicht werden...
Somit kann man eigentlich sagen: Solarstrom ist freie Energie!
Anwendungsbereiche
Solarstrom ist vielseitig einsetzbar.
Für jeden Anwendungsbereich haben wir immer die richtige Lösung und die entsprechenden Produkte:
Egal ob Großanlagen zur wirtschaftlichen Netzeinspeisung (20 Jahre lang mind. xx EURO/kWh - je nach aktuellem Vergütungssatz) auf Ein- und Mehrfamilienhäusern, Industriegebäuden oder öffentlichen Einrichtungen.
Oder sogenannte autarke Inselanlagen ohne Netzanschluss, aber mit Batterie, in/auf Wohnmobilen, Booten, Kleingärten, Ferienhäusern, Vereinshäusern, landwirtschaftlichen Einrichtungen, Bauwagen, Messstationen, u.s.w.
Seit 2009 gibt es mit den sogenannten "Eigenstrom"-Anlagen auch die Kombination beider Systeme - ins Hausnetz einspeisende Solarstromanlagen, die eine Solarbatterie für sonnenlose Zeiten laden und/oder den Überschuss weiterhin ins öffentliche Netz einspeisen.
Auch für solare Kleinanwendungen bieten wir das entsprechende Zubehör wie Lampen, Pumpen, Mixer, Alarmanlagen, Torantriebe, Messgeräte, Spielzeugmodelle, Baukästen, Experimentier-Sets, u.s.w.
Einspeisung ins öffentliche Strom-Netz In Deutschland, bzw. Mitteleuropa wird bis heute, bei kostendeckender Vergütung, vorrangig der Strom einer netzgekoppelten Fotovoltaikanlagein das öffentliche Netz eingespeist und vollständig dem Erzeuger vergütet. Der für das Haus benötigte Strom wird weiterhin zu "normalen" Konditionen vom EVU bezogen. Somit hat man zwei Zähler im Haus. Netzanlagen haben aufgrund der Serienverschaltung meist sehr hohe Spannungen (ca. 100 - 750 V) und Dank der kleinen Ströme kaum Verluste. Von 2009 bis 2011 konnten Neu-Anlagen in Deutschland auch erst einmal den Strom tagsüber selbst verbrauchen, erhielten dafür zusätzlich eine reduzierte Vergütung und der Überschuss wurde wie sonst üblich verkauft. Seit Frühjahr 2012 gibt es keine Extra-Vergütung mehr für den selbstverbrauchten Strom, doch dieser Anteil ersetzt den mittlerweile teurer gewordenen Strombezug. Daher schließt man in solchen Gebieten den Wechselrichter so an, dass der Solarstrom erst im Haus verbraucht wird und nur der ungenutzte, überschüssige Solar-Strom verkauft wird.
Vorteil: -bei modernen, richtig geplanten und installierten Anlagen, mit hochwertigen Komponenten liegen Verluste an Leitung und Wechselrichter mittlerweile bei weit unter 5%! -es wird immer jede erzeugte kWh Solarstrom tatsächlich genutzt und wenn man nicht alles verbraucht, weil auf Arbeit oder in Urlaub, wird er eingespeist und vergütet. -der spezifische Jahresertrag liegt je nach Bedingungen meist über 800, manchmal sogar über 1.000 kWh/kWp -tagsüber nutzt man den günstigen Sonnenstrom, nachts bezieht man normal vom EVU. -die Stromgestehungs-Kosten sind am günstigsten, vor allem, wenn Anlagen größer ausfallen (unter 10 Cents/ kWh möglich). -in 2017 steigt sogar erstmals seit Jahren wieder die Einspeisevergütung -Renditen von 5- 10% sind möglich - die umweltfreundlichste Variante
Nachteil: -bei Neuanlagen ab 2014 liegt der Vergütungspreis (knapp 15 Cents )niedriger als der Strombezug (um 25 Cents/kWh). -es bedarf eines Antrages beim EVU und einer, manchmal aufwendigen, Zähler-Umrüstung und bei Großanlagen (über 10 kWp) könnte es zukünftig auch mal zu einer Drosselung der Einspeisung kommen. -diese Anlagen werden vorangig nur auf eigenen Häusern und Grundstücken aufgebaut. -fällt der Strom im Netz aus, hat man selbst auch Keinen, weil die ENS sofort auslösen muss. -empfohlene Mindestgröße 1kWp (je nach Art ca. 1.000 - 2.000 Euro).
Selbstversorgung (Autarkie) Ist das Stromnetz weiter entfernt, lohnt es sich u.U. eine eigene Selbstversorgung (Autarkie) mit einer sogenanntenInselanlage aufzubauen. Die Anlage lädt dann über einen Solarladeregler eine entsprechend dimensionierte Solarbatterie, aus der alle Verbraucher, auch nachts, mit Gleichstrom versorgt werden. Je nach Größenordnung arbeitet man meist mit 12, 24, oder 48-V-Systemen. Gibt es auch größere "Normal"-Verbraucher, wird mit einem zusätzlichen Insel-Wechselrichter der Strom auf haushaltsübliche 230 V gewandelt. In wichtigen, ganzjährigen Anwendungen baut man für alle Fälle ein Hybrid-System auf (ergänzt durch Wind, Wasser, Diesel, Netz...).
Vorteil: -unerschlossene oder mobile Anwendungen haben sofort "ihren eigenen" Strom, auch bei evtl. Stromausfall kommt Strom aus der Batterie und man erzeugt tagsüber Neuen. -Anschlusskosten, Antragstellung, Grundgebühren und evtl. zukünftige, vielleicht gar verfassungswidrige "Sonnen-Strom-Steuern" fallen nicht an. -einfacher Aufbau, meist in Eigenleistung möglich. -einstieg theoretisch ab 50 Wp (200 Euro) möglich - aber natürlich nur bedingt sinnvoll. -wird zukünftig der Normalstrom teurer, kann das System u.U. wirtschaftlich werden. -man lernt mit den begrenzten Ressourcen wieder sorgsamer umzugehen.
Nachteil: -aufgrund der Ladung Lagerung, Entladung und Wandlung liegen Verluste meist bei über 10% -vor allem durch die Batteriebank, aber auch Wechselrichter wird der Strom erheblich teurer (abhängig von Kapazität) und nicht unbedingt umweltfreundlicher. -ist es dunkel und die Batterie irgendwann entladen, hat man überhaupt keinen Strom zur Verfügung (wenn kein Hybrid-Anschluss vorhanden). -Im Sommer kommt es evtl. zu ungenutzten Überschüssen und im Winter meist zur Unterdeckung. -der spezifische Jahresertrag liegt, je nach Bedingungen, meist unter 800 kWh/kWp
NetzgekoppelteEigenstrom-Versorgung Aktuell auch nicht unbedingt wirtschaftlicher, aber immer beliebter, wird die Kombination beider Systeme - also die vorrangige, netzgekoppelte Einspeisung ins eigene Haus mit zusätzlicher Puffer-Batterie für nachts oder bei Stromausfall und nur seltene Verkauf des Solarstrom-Überschusses am Tag an das EVU oder einen Nachbarn. Diese versorgungssichere Variante, die ähnlich abläuft wie eine solarthermische Anlage, nennt man neudeutsch "Eigenstrom"-Versorgung.
Vorteil: -sollte das öffentliche Netz ausfallen, hat man weiterhin Strom, ist die Batterie entladen und das Netz vorhanden, bezieht man vom EVU. -jede erzeugte kWh wird ausgenutzt und man hat eine zusätzliche Absicherung. -wird mehr erzeugt, als verbraucht und eingeladen werden kann, geht der Überschuss gegen Vergütung (knapp 15 Cents) an das EVU. Seit Mai 2013 gibt es eine staatliche Förderung für die Batteriebank (für Netzanlagen ab 1.1.2013, wenn innerhalb von 6 Monaten nachgerüstet) - ist aber an sehr kostenintensive Bedingungen geknüpft. -wenn zukünftig die Egalstrom-Preise weiter steigen und Batteriepreise fallen, kann irgendwann der solare Batteriestrom günstiger sein, als aus der Steckdose. - hiermit entlastet man im Hochsommer mittags die Netze und unterstützt die Bestrebungen für bessere Stromspeicher-Entwicklungen.
Nachteil: -aufgrund der zeitweiligen Ladung Lagerung, Entladung und Wandlung liegen Verluste auch meist bei über 10% -zum Aufwand der Netzkopplung kommt noch die Inselanlage (Batterie, Regler, Inselwechselrichter) hinzu. Die kWh Batteriestrom ist am teuersten. -der Wirkungsgrad der Anlage wird reduziert, weil bei Ladung, Lagerung und Entladung der Batterie Verluste entstehen. -die Förderung setzt aufwändige Maßnahmen (Regelung, Herstellergarantie, zertifizierter Installateur) voraus, so dass der Zuschuss durch die Mehrkosten aufgebraucht wird. -die Bundesregierung plant selbst erzeugten Solarstrom mit einer Abgabe zu belegen vorerst nur für Neu-Anlagen). -Einstieg erst ab ca. 3.000 Euro möglich. -die umweltunfreundlichste Variante
Mini-Netz-Anlagen Eine, vor allem von den Nachbarländern) schon länger bekannte Variante wird durch die aktuellen Veränderungen wirtschaftlicher. Eine Mini-Netzanlage mit Modul-Wechselrichter zur Grundlast-Abdeckung besteht aus einem kleinen, kostengünstigen Netz-Wechselrichter im Bereich um 150 - 500 Wp und speist den Strom aus einem oder mehreren, passenden Solarmodulen, ohne eigenen Zähler, in das Hausnetz ein, in dem der größte Teil dann auch direkt verbraucht wird. Der Zähler läuft dann zeitweise langsamer oder bleibt sogar stehen. Anders als von vielen 08/15-Anbietern dargestellt, ist aber diese Plug&Play- (bzw. Guerilla-) Lösung offiziell auch nicht ohne Elektriker möglich.
Vorteil: -eine teure Speicherung ist nicht notwendig. -bei manchen EVU`s muss kein Antrag gestellt werden und man benötigt auch keine Zählerumrüstung, aber einen festen (!) Anschluss und Info an das EVU. -auch kleinste Flächen und Wohnungs-Fassaden können genutzt werden. -der Einstieg ist schon ab 400,00 Euro möglich, die Stromrechnung fällt günstiger aus. -wer diese Variante inoffiziell realisiert, zahlt auch zukünftig keine "Sonnen-Steuer"...
Nachteil: -fällt im Netz der Strom aus, hat man von den Solarmodulen auch Keinen... -liegt die Stromlast im Haus unter der momentan erzeugten Solarstrom-Leistung auf dem Dach, bleibt dieser Strom im Haus zählertechnisch ungenutzt und wird verschenkt (fließt zu den Nachbarn). -die kWh Solarstrom ist teurer als bei einer "richtigen" Anlage.
Wir selbst haben bereits seit 1997 tausend unterschiedlichste Anlagen geplant, verkauft oder errichtet und versorgen unsere sardische Zweigstelle seit 2004 völlig autark. In Himbach betreiben wir seit 1999/2007 zwei netzgekoppelte Anlagen, die den kompletten Solar-Strom einspeisen. Aufgrund der Erweiterung/Erneuerung der sardischen Anlage, haben wir in Deutschland seit 2014 ein manuelles Back-Up-System, bestehend aus den alten Komponenten (2200 W-Inselwechselrichter und 230/48 Ah-Batteriebank), die gelegentlich geladen werden und nur im Notfall in ANsoruch genommen würden.
Mehr hierzu steht in den Bereichen Inselanlagen, Netz-Anlagen und Eigenstrom-Anlagen (Back-Up) und Guerilla-Solar
Zubehör (Kabel, Anzeigen, Sicherungen, Trenn und Umschaltsysteme...)
Zubehör (Kabel, Anzeigen, Sicherungen, Trenn und Umschaltsysteme...)
Solarmodule
bilden das Herzstück (Generator) jeder Solarstromanlage und sorgen für die Erzeugung (Energiewandlung) des Stromes.
Je nach Bedingungen setzen wir daher unterschiedliche Arten ein:
Wo wenig Platz zur Verfügung steht, wurden früher monokristalline Module bevorzugt eingesetzt. Durch den reineren Siliziumgehalt der Zellen ist der Wirkungsgrad meist etwas größer (benötigen etwas weniger Fläche für die gleiche Leistung) und sie haben oft eine etwas höhere Zellspannung. Da deren Herstellung teurer ist und bei billigeren Verfahren, NACH der Herstellung ganz schnell eine Degradation von bis 5% erfolgt, sind die oft gar nicht so viel "stärker" wie mancher Laie glauben mag. Ihr Marktanteil nimmt daher seit Jahren ab.
Poly- oder auch multikristallineZellen verwenden etwas unreineres Silizium und haben daher evtl. einen geringeren Wirkungsgrad (benötigen mehr Fläche für die gleiche Leistung). Trotzdem werden auch hiermit große Anlagen realisiert, weil oftmals der Wattpreis geringer ausfällt und gute Module mittlerweile einen ähnlichen Wirkungsgrad erreichen, wie die "Monos". Sie haben daher heute mit Abstand auch den größten Marktanteil.
Bei den amorphen Modulen sind die Atome in den Zellen unregelmäßig angeordnet. Die ursprüngliche Leistung nimmt in den ersten 1000 Betriebsstunden stark ab (Degradation). Daher haben diese Module im Auslieferzustand eine höhere Leistung (bis 22% mehr!) als angegeben. Nach der Alterung bleibt sie jedoch relativ stabil. Aufgrund der neuen Dünnschichttechnik können sie mit erheblich geringerem Material- und sicher bald auch Kostenaufwand sehr preisgünstig gefertigt werden. Diese Module haben zwar einen geringeren Wirkungsgrad (doppelt so großen Platzbedarf), aber weniger Probleme mit Überhitzung und Teilverschattung. Auch bei Schwachlicht können sie im Verhältnis mehr Ertrag bringen. Daher ist der Gesamtertrag im Verhältnis meist höher als bei Silizium-Modulen! Da Ihr Preisvorteil immer geringer und durch den erhöhten Montage- und Gestellaufwand fast schon aufgebraucht wird, hat sich Ihr kleiner Marktanteil, gegenüber früheren Erwartungen, nicht verbessert.
Aussagen, die pauschal behaupten, dass z.B. Mono-Zellen besser als Poly-Zellen wären, sind Quatsch, vor allem wenn man deren Degradationsverhalten (nach der Herstellung) beachtet. Das wäre dasselbe, als wenn man solche Behauptungen zu Diesel- oder Benzinmotoren aufstellen würde oder meint, dass Öl "wärmer machen würde" als Gas... Jede Technik hat ihre Berechtigung!
Alle Module erzeugen Ihre Energie abhängig von der Helligkeit des Lichtes, des Einfallwinkels und der Temperatur. Die angegebene (Spitzen-)Nennleistung in Watt wird nur bei den Laborbedingungen von 1000 W/qm, 25°C Zelltemperatur 90° Einstrahlungswinkel bei Lichtspektrum 1,5 AM erreicht. Diese Normbedingungen gibt es in der Praxis nur selten.
In netzgekoppelten Anlagen steht die gesamte erzeugte Energiemenge, abzgl. ein paar Prozent für den Verlust am Wechselrichter und in der Leitung, zur Verfügung. Bei Inselanlagen zur Batterieladung darf man die Verluste bei Ladung, Entladung, Lagerung, Transport und evtl. auch Transformation nicht übersehen. Abhängig von der Batterie- und Modulspannung kann es vorkommen, dass trotz nicht ganz voller Batterien eine Ladung nicht mehr stattfindet oder schon am helllichten Tage die Batterien voll sind und die Energie nicht genutzt werden kann. Daher liegen bei Insel-Systemen die wirklich nutzbaren Erträge meist unter den o.g. Werten.
Weitere ausführliche Details, Empfehlungen, Preise, u.s.w. gibt es auf unserer Solarmodul-Seite!
Wechselrichter
Um den Gleichstrom einer netzgekoppelten PV-Anlage in Wechselstrom umzuwandeln und in das öffentliche Netz einzuspeisen, wird ein Netz-Wechselrichter benötigt. Auch hier gibt es sehr viele verschiedene Hersteller mit den unterschiedlichsten Modellen. Es gibt Versionen mit oder ohne Trafo, vielen verschiedenen Leistungsbereichen und unterschiedlichen Bereichen bei Strom und Spannung. Nicht jede Modulgruppe passt auch zu jedem Wechselrichter-Modell. Hier werden häufig Fehler in der Dimensionierung gemacht. Wir setzen nur Modelle ein, die seit Jahren mit Erfolg auf dem Markt sind, eine einfache Montage ermöglichen und einen hohen Wirkungsgrad haben.
Weitere ausführliche Details, Empfehlungen, Preise, u.s.w. gibt es auf unserer Netz-Wechselrichter-Seite!
Ist man dagegen "Selbstversorger" und arbeitet mit einer Batteriebank, benötigt man stattdessen einen Insel-Wechselrichter, der aus dem in den Batterien geladenen Gleichstrom "normalen" Wechselstrom macht. Seine erforderliche Größe wird von den daran angeschlossenen Verbrauchern abhängig gemacht.
Weitere ausführliche Details, Empfehlungen, Preise, u.s.w. gibt es auf unserer Insel-Wechselrichter-Seite!
Solarbatterien
werden im Normalfall nur bei Inselanlagen benötigt.
Neuerdings werden jedoch immer öfters bei netzgekoppelten Anlagen auch Notstrom-Versorgungen (Backup-Systeme) mit eingeplant und somit auch dort eine Akku-Bank benötigt.
Für den Dauerbetrieb von Kleinst-Verbrauchern sind normale Starterbatterien nicht geeignet. Diese sollen gelegentlich kurzzeitig hohe Ströme liefern und werden danach von der Lichtmaschine wieder geladen. Sogenannte Solarbatterien dagegen sind darauf ausgelegt, dauerhaft kleine Ströme zu liefern und vertragen gelegentlich auch eine tiefere Entladung ohne Schäden zu nehmen. Sie speichern die geladene Energie ohne größere Verluste.
Je nach Bauart (Stärke der Gitter- oder Panzerplatten, Elektrodenmaterialien, Elektrolyten) gibt es unterschiedliche Leistungsmerkmale. Die einen Typen sind für gelegentliche Starkströme ausgelegt, andere können sehr tief entladen werden und wieder andere sind sehr lagerungsbeständig.
Welche Batterie die Beste ist, kann man pauschal nicht sagen. Dies ist abhängig vom Einsatzbereich. Wer in einem integrierten Wohnmobil die Batterien ohne Außenbelüftung aufstellen muss, ist z.B. mit einer geschlossenen Gelbatterie auf der sicheren Seite, da die Ausgasung beim Vollladen nicht unterschätzt werden darf! Eine Säurebatterie sollte deshalb unbedingt eine Gasableitung (z.B. MOLL) besitzen. Wo aus Platzgründen die Solarbatterie auch das Starten übernehmen muss, ist die Moll Kamina (Blei/Säure) oder Dryfit sportline (heißt jetzt Exide Gel) empfehlenswert. Ansonsten raten wir aus Preis/Leistungsgründen zu Dryfit Solar (Gel) oder Moll Solar (Blei/Säure). Bei einer geplanten langfristigen Nutzung rechnet sich die Mehrinvestition für die Dryfit-Batterien durchaus! Für Ferienhäuser und größere, langfristige Anwendungen sollten die ortsfesten Typen gewählt werden. Beachten Sie auch unbedingt die Dimensionierungshinweise unter Inselanlagen.
Mehr zu Akku`s, Preise, Technik, Modelle auf unserer Solarbatterie-Seite!
Solarladeregler
Um die Batterien mit Solarstrom richtig laden zu können, wird ein Solarladeregler benötigt. Hierbei gibt es je nach Größe und Anwendungsbereich viele unterschiedliche Modelle. Wichtig ist, dass er einen Schutz gegen Tiefentladung und Überladung hat und der maximal mögliche Strom sowohl auf der Modulseite, als auch bei den Verbrauchern "vertragen" wird.
Details hierzu finden Sie bei Inselanlagen und alle Modelle und Preise auf der Solarladeregler-Seite.
Montagegestelle
Egal ob Netz- oder Inselanlage. Das richtige, stabile Montagegestell ist sehr wichtig. Hier wird aus Preisgründen jedoch immer öfters gespart. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl, Alu-Profil ist nicht gleich Alu-Profil. Ein Modulfeld muss einfach, aber sicher und stabil montiert werden können. Wind, Regen und Schnee dürfen ihm nichts anhaben. Wer hier zu sparsam vorgeht, zahlt später oft drauf...
Mehr dazu unter Inselanlagen oder auf unserer PV-Montagegestell-Seite
Zubehör
Wer bei einer Solarstrom-Anlage beim Zubehör spart, torpediert seine Erträge und die Sicherheit. Gute Solarkabel,Sicherungen,Anzeigen, Überwachungssystem, u.s.w. sind Pflicht.
Mehr dazu unter Solarstrom-Zubehör
Letzte Änderung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 17:43:09 Uhr.