MPPT/MPP Solarladeregler - für höhere Modul-Spannungen und bessere Winter-Erträge ©
Gute MPP-/ MPT- /MPPT-/PPT-Solar-Laderegler bringen theoretisch bis zu 40% mehr Ladestrom bei kalten Temperaturen und entladenen Batterien.
Diese MPP-Regler wandeln die vom Modul gelieferte Energie (Strom und Spannung) auf den optimalen MaximumPowerPoint, so dass der Ladestrom erhöht werden kann. Das ist optimal für Module mit abweichenden Spannungen (z.B. über 18, bzw. 36 V) und für die Winternutzung, da bei kalten Temperaturen die Modul-Spannung immer steigt und der Strom abnimmt. Bei Modulen, bzw. Strängen mit noch höheren Spannungen ist es ein Muss, weil viele "normale" Solarladeregler weder Spannungen über 47 V vertragen, noch eine gute Ausnutzung des dann erheblich reduzierten Modul-Stromes ermöglichen.
Liest man im Netz von unzufriedenen Inselanlagen-Besitzern, die sich von ihrem 250Wp-Modul mehr Ertrag versprochen hatten, handelt es sich in aller Regel um Ebay-Käufer, die dort mal schnell, ein superbilliges Modul und einen einfachen Regler kauften - ohne auf diese Feinheiten zu achten.
Weiter lesen - unten, nach unseren Produkten
1 bis 18 (von insgesamt 18)
Der Mehrpreis für MPP-Regler lohnte sich früher nur bei großen Anlagen.
Da der Stromverbrauch für den Regler-Betrieb relativ hoch war und auch die viel Preise höher lagen und in der Regel kein Tief-Entladeschutz enthalten ist, war das bei kleinen DC-Anlagen nicht die beste Lösung. Wir haben MPP-Regler zwar seit 1997 im Programm, aber anfangs nur seltenst eingesetzt (Ganzjahres-Anlagen). Mittlerweile hat sich das stark geändert und jeder 2. Regler unserer vielfältigen Anlagen hat ein hochwertiges MPP-Tracking.
Die Vorteile:
Mehr Solarstrom im Winter! Die Leistung eines 12V-Solarmodules von 100 Wp ergibt sich aus der MPP-Spannung (ca. 16-18 V) multipliziert mit dem max. Strom (= ca. 5,5 - 6,25 A). Im Winter kommen aber in der Regel kältere Temperaturen und geringere Helligkeit zusammen. Sollten an einem guten Tag dann noch stolze 50 Wp Leistung anstehen, sind das bei ca. 22 V nur 2,27 A Ladestrom. Dieser multipliziert mit der aktuellen Ladespannung (ca. 14 V) wären dann gerade mal ca. 31,8 Wp Leistung (36% weniger). Der MPP-Regler ändert dieses Verhältnis von Strom zu Spannung, zugunsten eines höheren Ladestromes, so dass die eigentlichen 50 Wp genutzt werden.
Bringt ein Solarmodul im Sommer einmal seine Nennleistung, kann ein guter MPP-Regler auch mehr Energie in die Solarbatterie laden! Erreicht z.B. das Solarmodul mit 100 Wp mittags seine Nennleistung, hätte es bei ca. 18 V MPP-Spannung einen Strom von ca. 5,5 A. Da in diesem Moment die Batterie-Spannung aber eher um 14 V liegt, ergibt dies miteinander multipliziert eine Lade-Leistung von "nur" 77 W = über 20% Verlust.
Vermeiden kann man dies mit einem MPP-Solarladeregler, der den Ladestrom hochregelt, also aus 100 W bei 14 V dann ca. 7,1 A macht (mehr als das Solarmodul eigentlich liefern kann) und diese Energie einlädt.
Die schnellere Erkennung des maximalen Arbeitspunktes eines Solarmodules, bei guten MPP-Reglern, sorgt bei stark wechselnder Sonnen-Einstrahlung (z.B. bei typischem April-Wetter) für höhere Tages-Erträge.
Bringt ein Solarmodul im Sommer einmal seine Nennleistung, kann ein guter MPP-Regler auch mehr Energie in die Solarbatterie laden! Erreicht z.B. das Solarmodul mit 100 Wp mittags seine Nennleistung, hätte es bei ca. 18 V MPP-Spannung einen Strom von ca. 5,5 A. Da in diesem Moment die Batterie-Spannung aber eher um 14 V liegt, ergibt dies miteinander multipliziert eine Lade-Leistung von "nur" 77 W = über 20% Verlust.
Vermeiden kann man dies mit einem MPP-Solarladeregler, der den Ladestrom hochregelt, also aus 100 W bei 14 V dann ca. 7,1 A macht (mehr als das Solarmodul eigentlich liefern kann) und diese Energie einlädt.
Die schnellere Erkennung des maximalen Arbeitspunktes eines Solarmodules, bei guten MPP-Reglern, sorgt bei stark wechselnder Sonnen-Einstrahlung (z.B. bei typischem April-Wetter) für höhere Tages-Erträge.
Ausnutzung neuer Großmodule mit mehr Spannung (20 - 100 V) durch höhere Zellen-Anzahl, die in der Regel einen erheblich günstigeren Wattpreis haben! Siehe z.B. unsere Solarmodule von BenQ, Heckert, Hyundai, Kyocera, LG, REC, u.s.w. Damit können auch echte 24 V-Module (um 36 V) an 12 V-Batterien betrieben werden. Setzt man für solche Solarmodule normale Solarladeregler ein, verschenkt man entweder sehr viel Ladestrom oder zerstört u.U. sogar den Regler.
Zur Überbrückung großer Distanzen zwischen Modul und Batterie, kann ein MPP-Regler helfen, die Leitungsverluste, bzw. die Kabelstärken gering zu halten. Benötigt wird dazu dann natürlich ein Modul, bzw. Generator mit möglichst hoher Spannung, um kleine Ströme zu realisieren.
Hat man z.B. 500 Wp Modulleistung und 10 m Kalbelänge zwischen Solargenerator und Batterie, bräuchte man. für eine verlustfreie Leitung, bei ca. 13 V und knapp 40 A eigentlich schon mehr als 30 qmm! Wer hier die üblichen Solarkabel mit nur 4 qmm einsetzt, verliert nicht nur zeitweise bis zu 25% Ladeleistung, sondern riskiert auch einen Kabelbrand - wegen Überhitzung. Wird aber der Solargenerator in Reihe geschaltet und hat z.B. 80 V sind es nur noch ca. 6 A.
Für den Aufbau von Groß-Anlagen (auch nach und nach) sind sie die beste Lösung, denn 1000 oder gar mehr Wp mit 24 oder gar nur 12 V zu betreiben, würde armdicke Kabel und Regler benötigen, die für 80 A und mehr geeignet sind = extrem teure Sondermodelle!
Aber Vorsicht vor Versprechungen mit 50% Mehrleistung!
Zum Einen wird hiermit nicht der Gesamt-Jahresertrag, sondern der eher seltene Einzelfall (stark entladene Batterie mit 10,5 V - was wir nicht wollen und zulassen) gemeint und zum anderen sind dies oftmals nur theoretische Rechenwerte, die gerade Billig-Regler zum Drittel-Preis nicht bringen können. Die Praxis sieht dann anders aus. In mancher Anwendung (mit nur abendlichem Verbrauch) wird eine Batterie zwar schneller voll geladen, mehr Tages-Ladung findet aber dennoch nicht statt. Ob schon um 15:00 oder erst 16:00 voll geladen, stellt in vielen Anwendungen keinen Vorteil dar. Außerdem gibt es einige Import-Modelle auf dem Markt, die zwar die Bezeichnung MPP tragen - drin steckt aber meist billigste Technik, die zu langsam reagiert.
Bei regelmäßiger Winternutzung empfehlen wir erst einmal eine möglichst steile Modulaufstellung (60°) nach Süden, damit die Sonne auch auf das Modul trifft und dieses frei von Schnee bleibt. Wenn sonst eine kleinere Modulleistung für das Sommerhalbjahr ausreichend ist, kann dieser spezielle Regler schon etwas mehr bringen. In anderen Fällen ist eine größere Modulleistung oft preiswerter, denn im Sommerhalbjahr (hohe Temperatur = geringere Modulspannung) ist seltener der Mehrertrag zu verzeichnen und Solarmodule kosten heute ja bis zu 90% weniger, als in den Neunziger Jahren
Wichtig bei der Produkt-Wahl!
Beachten Sie bitte, dass viele MPP-Regler keinen Tiefentladeschutz besitzen! Vor allem bei DC-Anwendungen, mit Gleichstrom-Verbrauchern, ist das aber wichtig. Ein Batterie-Wächter sollte dann separat an den Batterien oder einen evtl. vorhandenen DC-Ausgang angeschlossen werden.
Trotz größerer Toleranzen und Spannungs-Bereiche, darf man die max. Leerlauf-Spannung der Solarmodule nicht außer Acht lassen. Manche Solarladeregler vertragen nur bis 47/ 50/ 75/ 100 V andere sogar bis 150/ 200 / 500/ 600/ 900 V. Auch viele Dünnschicht-Module haben höhere Werte oder durch Reihenschaltung erreicht man bei 2 - 4 Modulen schnell mehr als erlaubt.... Gerade im Winter liegt die Leerlauf-Spannung (je nach Temperatur-Koeffizient) um einige Prozent höher. Eine, auch nur einmalige kurzzeitige, Überspannung sorgt sofort für Zerstörung und dies fällt nicht unter eine Werks-Garantie oder Gewährleistung!
Der Preis ist zwar wichtig, sollte aber, gerade bei langjährigen, wichtigen Anwendungen nicht das Entscheidungs-Kriterium sein. Auch wenn man im Internet Geräte finden kann, die hohe Ströme von über 50 A vertragen wollen, sollte man einmal überlegen, weshalb Andere das Drei- bis Vierfache kosten. Unsere Anlagen laufen meist 10 und mehr Jahre völlig störungsfrei - dazu gehört auch, dass man sich auf den Regler verlassen kann! Auch das Gewicht ist ein Anhaltspunkt. Wenn das China-Spielzeug-Teil nur wenige hundert Gramm wiegt, während ein Marken-Produkt schnell ein paar Kilogramm hat, sollte man vorsichtig sein...
Bitte klicken:
https://www.oeko-energie.de/planungslisten/Solarladeregler-Empfehlung.php
Auf dieser Basis können wir das Passende prüfen und Ihnen empfehlen. Beraten sollte ja nichts mit einem Ratespiel zu tun haben...
Komplette Anlagen stellt man am besten über (uns und) unsere Planungsliste zusammen - siehe INSELANLAGEN!
Bitte vergleichen Sie die hier angebotenen Waren nicht mit billigen Ebay-Artikeln!