Solarladeregler - Wissen ©
(erstmals eingestellt 2000 - letztmals aktualisiert März 2022)
Bei Insel-Solarstromanlagen geht nichts ohne Solarladeregler!
Alle Anwendungen, bei denen eine Batterie geladen wird, benötigen auch einen passenden Regler!
Bitte nicht verwechseln mit "Solarreglern"! Diese steuern die Differenz-Temperatur in einer thermischen Solaranlage - schalten also die Solarkreis-Pumpe an und aus.
Solarladeregler sorgen dafür, dass die Solar-Batterien immer mit dem richtigen Ladestrom geladen werden,
wenn es sich z.B. um eine große Flüssig-Batterie (über 100 Ah) handelt und ein sehr kleines Modul (10 Wp), mit ähnlicher Spannung - was in der Regel nicht viel Sinn machen würde. Wenn dann z.B. der max. Ladestrom nur bei 3 A liegt, wird im Normalfall aufgrund von Spannungsverlusten in der Leitung, ein vollgeladener Akku bei 14,4 V "nur" mit 1 A weiter geladen. Diese Gasung ist zeitweise durchaus erwünscht und führt nicht zu Schäden, wenn gelüftet und der Säurestand überprüft wird. Bleibt das Solarmodul über Nacht angeschlossen, wirkt es wieder wie ein Verbraucher - daher Verbindung trennen!
Hinweise zur Produkt-Wahl:
Vor allem im Winter kann diese evtl. auch über die normalen, zugelassenen Werte steigen. Mancher Regler bekommt dann schon bei 0,1 V mehr ein Problem. Die Hersteller-Garantie deckt solche Überspannungs-Schäden nicht ab. Viele günstigen Regler gehen nur bis ca. 47 V. MPP-Regler lassen oft bis 75, 100, 150 oder gar 200 V zu. Neu Groß-Regler vertragen auch 500, 600 oder gar 900 V!
Man muss dann das eine Modell gegen ein Stärkeres austauschen! Ausnahme sind die höherwertigen Geräte, die eine Kommunikation untereinander ermöglichen. Damit jeder Regler seine volle Ladeleistung bringen kann, ist diese wichtig. Bei einer Erweiterung nehmen wir ältere, von uns gelieferte, Modelle manchmal in Zahlung. Besser, günstiger und umweltfreundlicher ist es aber, wenn man gleich an die Zukunft denkt...
Können Sie sich nicht selbst entscheiden, lassen Sie uns bitte diese Daten zukommen:
Die unterschiedlichen Typen:
die einen vollgeladenen Akku über Relais oder Transistor einfach vom Solarmodul trennen. Hat man separat weiter laufende Verbraucher (z.B. eine Pumpe), kann dieses Verfahren Leistungs-Vorteile haben, wenn mit mehreren Modulen gearbeitet wird. In "richtigen" Inselanlagen, die vorrangig Batterien laden, setzt man dies aber kaum noch ein.
Kombi-Modelle (z.B. von Studer oder Victron) bieten nicht nur Solarladeregler, sondern auch Inselwechselrichter und oft auch zusätzliche Batterie-Netzladegeräte in einem Gehäuse. Das spart Platz, Kosten und vereinfacht natürlich den Anschluss, bzw. die Montage. Allerdings muss man dabei dann die einzelnen Werte beachten und evtl. von der vorher geplanten Größen-Dimensionierung abweichen. Easy-Solar-Modelle von Victron enthalten einen oder mehrere MPP-Tracker, die Studer Joker- oder Compact-Modelle arbeiten nur mit normalen Reglern. Alle gemeinsam haben, dass im Falle eines Defektes alles eingeschickt werden muss, man dann also weder mit Sonne, noch Netz, laden kann und auch keinen Wechselstrom zur Verfügung hat. Wie bei jeder "wichtigen" Anwendung, empfielt sich hier dann ein Ersatzgerät (evtl. in kleinerer Ausführung) ganz besonders.
Moderne Lithium-Akkus gibt es in unterschiedlichen Varianten, die unterschiedliche Ladeansprüche haben. Um Diesen gerecht zu werden, bedarf es eines Ladereglers, der nach den Hersteller-Vorgaben programmiert werden kann, wie z.B. die Studer-Modelle..
Elektrosmog durch Solarladeregler?
Den "besten" Solarladeregler gibt es nicht!
Wir setzen seit 1997, häufig die schon seit den Achtzigern bekannten, Steca-Produkte (z.T. auch von Uhlmann gefertigt) ein, da es dort die größte Auswahl gibt. Wer in Boot oder WoMo Wert auf Optik legt und auch mittels Lichtmaschine nachlädt oder mit Wechselrichter entlädt, verzichtet lieber auf deren besonderen Algorithmus und nimmt häufig Sunware Fox, die auch teilweise den Anschluss von 2 Batterien ermöglichen. Hier bietet man auch programmierbare Modelle für das Laden von Li-Akkus an. Die Morningstar-Modelle finden immer mehr Freunde in den Tropen, bei Groß-Systemen und neuerdings auch MPP-Modellen. Wer einen MPP-Regler für eine bessere Winter-Nutzung braucht, findet jetzt bei jedem Hersteller eine, zu seiner Leistung, passende Variante. Wer "Besonderes" wünscht, bzw. eine Groß-Anlage aufbaut, nimmt meist Outback oder seit einigen Jahren auch Studer. Sehr günstige MPP-Modelle führen wir auch von Victron.
Bitte beachten Sie, dass manche Vertreiber die gleichen Geräte anbieten und nur eigene (OEM-)Namen oder Aufkleber verwenden. Z.B. werden die bekannten Laderegler von Steca/ Uhlmann mit Namen von anderen Solarfirmen versehen. Votronic ist bei uns unter "Mobile" (Büttner) erhältlich. Wichtig ist immer, was drinnen ist! Wir benutzen hier nur die Original-Bezeichnungen der Original-Hersteller, liefern z.T. aber auch diese absolut identischen OEM-Versionen! Da wir meist direkt von dort beziehen, können wir auch immer zu günstigsten Preisen anbieten!
Soll im WoMo oder Boot auch eine Starter-Batterie nachgeladen werden, erfolgt dies über einen sogenannten StandBy-Lader, ein einfaches Trennrelais, das in den meisten WoMos (auch ohne Solarstromanlage) standardmäßig vorhanden sind. Der StandBy-Lader gibt einen kleinen Teil des Ladestromes an die Starterbatterie ab, das Trennrelais schaltet während der Fahrt beide Batterien zusammen und trennt sie nach dem abstellen des Motors.
Alternativ gibt es auch einige Sunware-Laderegler mit zweitem Batterieausgang: hierdurch wird die Boardbatterie aber nicht automatisch während der Fahrt geladen. Neuerdings haben wir von Büttner Mobile auch ein intelligentes TRS-Relay, dass dafür sorgt, dass bei Überschuss auch die Starterbatterie nachgeladen wird oder einen echten Lade-Wandler.
Wir helfen Ihnen bei der Auswahl des geeigneten Solarladereglers - bitte klicken:
https://www.oeko-energie.de/planungslisten/Solarladeregler-Empfehlung.php