Solarmodule für den mobilen Einsatz auf WoMo, WoWa, Boot, Bus, LKW & Co. ©
Theoretisch kann man natürlich (fast) jedes Solarmodul auch überall einsetzen.
Soll es aber technisch, optisch, preislich und von Abmessung und Leistung her gut passen, sollte man schon etwas genauer schauen.
Gerade bei WoMo oder WoWa, bzw. mobiler Nutzung!
So locken moderne Großmodule, mit über 300 Wp, zwar mit riesiger Leistung und extrem günstigen Wattpreisen, weit unter 1 Euro. Gleichzeitig sind Diese aber nur schwer und teuer zu transportieren, können wegen der Größe oftmals nicht verschattungsfrei installiert werden und laufen auch Gefahr, beim mobilen Betrieb, beschädigt zu werden. Bei Teil-Verschattung oder unpassendem Solarladeregler wird auch oft nur ein Bruchteil der Nennleistung generiert!
Der TÜV schaut zwar nicht auf´s Dach von Wohnmobil oder Wohnwagen. Aber spätestens wenn etwas passiert ist, wird geprüft wie, wo, was, womit...
Und dann kommt raus, dass Großmodule, meist über 150 x 80 cm, nicht für Fahrzeuge zugelassen sind...
Entscheidend ist dabei auch die Befestigung.
Wer nur selten, langsam und vorsichtig durch die Gegend tuckert, wird eher keine Probleme haben. Wir selbst haben Solarmodule seit 1988 (!) auf unseren Fahrzeugen und diese haben jahrzehntelang Hitze, Frost, Feuchtigkeit, Sturm und Geschwindigkeiten bis 140 km/h er- und überlebt.
Immer wurde dabei Wert gelegt, auf hochwertige, kleinflächige Einheiten, die windgeschützt montiert, mit hochwertigen Materialien sicher verklebt sind.
Der heutige Trend zu schnell, billig und vor allem groß, sorgt dann manchmal für böse Überraschungen - vor allem, wenn nicht richtig montiert, über Stock und Stein gebrettert wird. Mancher Sprinter heizt mit knapp 200 km/h über die Autobahn. Da sind Experimente lebensgefährlich.
Alternativ zu kleinformatigen Standardmodulen kann man auch sogenannte Boots- bzw. Klebemodule einsetzen, die teilweise auch mit Ösen versehen sind und verspannt werden können. Hierbei muss man jedoch beachten, dass die Preise entweder sehr viel höher liegen oder die Lebensdauer stark ein geschränkt ist. Da diese Solarmodule teilweise flexibel sind, gibt es keine dichte Glasabdeckung, sondern eine spezielle Kunststoffbeschichtung. Diese werden aber mit der Zeit vom UV-Licht angegriffen.
Beachten sollte man dabei auch die Spannung! Einige Klebemodule werden nun mit Mpp-Spannungen um 14,5 V angeboten. Das klingt erst mal viel. Normal sind aber 16-18 V - da die Spannung bei steigender Temperatur fällt und viele 12V-Batterien bis 14,2/14,4/14,8 V "voll" geladen werden - gelegentlich auch bis 15 V. Das ist mit dem o.g. Folienmodul nicht wirklich möglich. Auf Dauer wird die Batterie geschädigt!
Siehe auch: https://www.oeko-energie.de/shop1/de/elektromobilitaet/solar-mobil/