Warmwasser aus Solarstrom ©
Seit die Einspeise-Vergütung und die Preise für Solarstrom so stark gesunken sind, macht es aber u.U. Sinn, in den Sommermonaten (nur) sein Warmwasser für Bad, Dusche und Küche mit Solarstrom zuzubereiten.
Gerade die Installation ist in aller Regel sehr viel einfacher, denn Solar-Module sind leichter als Solar-Kollektoren und Kabel werden nur gesteckt, anstelle aufwendiger, unbedingt dichter Verrohrungen mit notwendigen Dämmungen. Hier kann man bei Kosten von 5 - 10 Cents/ kWh liegen - also sogar günstiger als die aktuell sehr niedrigen Preise für Gas, Öl oder auch Holz.
Vor allem wenn schon ein Speicher vorhanden ist, der einen E-Heizstab aufnehmen kann, der entweder den auf dem Dach erzeugten Strom-Überschuss aus dem Hausnetz entnimmt (230 oder 400 V) oder an einem kleinen Solarmodulfeld (DC - Gleichstrom) angeschlossen ist, geht das oft preisgünstiger als mit einer thermischen Solaranlage.
Im Sommer-Halbjahr erfolgt dann die solare Warmwasser-Erwärmung, je nach Anlagengröße, Komfortanspruch (Menge und Temperatur) und Standortbedingungen zu 100% und im Winterhalbjahr kann das Wasser dennoch durch den Solarstrom vorerwärmt werden und wird durch die bisherige Methode (Öl, Gas, Holz oder Egal-Strom) auf die benötigte Temperatur gebracht.
Vorsichtig sein sollte man aber bei den vielen, aktuellen Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Selbst Solar-Fachzeitungen übernehmen ungeprüft die teilweise übertriebenen Behauptungen einiger Anbieter. Es bleibt dabei, dass man je nach Standort-Bedingungen und Qualität aus einem Qm Solarmodulfläche "nur" ungefähr 1/3 bis 1/4 der möglichen Solarwärme-Erträge = 100 - 200 kWh/p.a. ernten kann. Dennoch eine stolze Menge, mit der man ganz schön viel duschen kann. Einige Module, bzw. ein paar hundert Watt Leistung können, im Sommerhalbjahr, schon einen kleinen Haushalt versorgen.
Grundsätzlich bleiben Solar-Kollektoren leistungstärker, effizienter und vor allem weniger empfindlich für Teil-Verschattungen, als Solarmodule. Daher sind Solarstrom-Heizungen, die vor allem im Winter arbeiten sollen, nach wie vor, nur bedingt sinnvoll. Für das Sommer-Halbjahr dagegen ist die Solarstrom-Warmwasserbereitung optimal, auch weil es dann keine Überhitzungs-Probleme mehr gibt (vor allem im Süden) und Frost-Ängste (im Norden)! Nebenbei kann durch eingesparte Rohstoffe, wegfallende Pumpen und weniger Betreibs-Energie die Öko-Bilanz erheblich besser ausfallen.
Wie bei Solarwärme auch, sollte man das natürlich richtig, vernünftig dimensionieren und nicht mal schnell im Shop der vielen neuen 08/15-Anbieter anklicken, auch wenn es so super einfach dargestellt wird. Sonst kommt schnell Frust statt Lust, wegen zu hoher Kosten oder zu geringer Leistung...
Die einfachen Möglichkeiten Solarstrom zur Warmwasserbereitung zu nutzen:
- Heizstab mit 230 V Solarstrom aus dem Hausnetz (netzgekoppelte Anlage) - für vorhandenen Warmwasserspeicher
- DC-Solarstrom-Anlage mit Heizstab für vorhandenen Warmwasserspeicher
- SELACAL Solarstromanlage mit Heizstab, Kleinspeicher und Nachheizmöglichkeit
Hierbei muss man darauf achten, dass der Einschraubheizkörper zum Anschlussgewinde des Speichers passt (meist 1 1/2") und mindestens thermisch, am besten auch zeitlich, geregelt werden kann.
Beispiele für elektrische Einschraubheizkörper
• Zur Erwärmung von Trinkwasser in emaillierten oder beschichteten Behältern mit Schutzanode und zur Erwärmung von Heizungswasser in Pufferspeichern, Gewindeanschluss 1½“AG
• Elektrisch isolierter Einbau, mit Regelthermostat (30 - 85 °C), Sicherheitstemperaturüberwachung mit außenliegendem Schalter und Frostschutz
• Nur für waagerechten Einbau geeignet
Für Speichertyp Email u. Puffer:
3 kW, 230/400 V, 360 mm, 237,00 Euro
6 kW 400 V, 550 mm, 270,00 Euro
9 kW 400 V, 600 mm, 342,00 Euro
Für Speichertyp Puffer:
6 kW (nicht isol.), 400 V, 480 mm, 175,00 Euro
Das DC-Modell RefuSol PV-Heater ist bei uns unter 1.000 Euro zu erwerben.
Elektrische Daten PV Heater 401R1K5
Empfohlene PV-Leistung 1,5 - 2,7 kWp
Wärmeleistung 1500 W
MPPT-Bereich 18 ... 42 V
DC-Startspannung 16 V
Max. DC-Spannung 50 V
Max. DC-Strom 3 x 20 A (Überbelegung bis 30 A zulässig)
Empfohlener Modultyp 60, 66 oder 72 Zellen, Mono oder Poly
MPP-Tracker 3
Anzahl DC-Anschlüsse 3 x Federklemme 2,5 - 6 qm;
Max. Wirkungsgrad >99%
Europ. Wirkungsgrad >99%
Produktion ab 2 W
Eigenverbrauch Nacht 0 W
Hat man noch keinen verwendbaren Wasser-Speicher, sollte das neue Modell einen Heizstab aufnehmen können und von der Größe passend zum Bedarf sein (ca. 100 - 500 l). Diese kosten je nach Größe, Bauart und Qualität ca. 500 - 2.000 Euro.
Wer dagegen einen neuen Warmwasser-Speicher benötigt oder z.B. im Neubau auch keine sonstige Nachheiz-Quelle mehr hat, investiert dann am besten in die neue, kleine Solarstrom-Warmwasserbereitungs-Anlage SELACAL!
verstopft nicht die Stromnetze - weil es unabhängig ist und den Strom nicht einspeisst, sondern zu 100 % selbst verbraucht.
nutzt den besten Energiespeicher den es gibt. WASSER! Dadurch müssen keine seltenen Erden in Krisengebieten ausgebeutet werden.
entlastet den Verbraucher - weil es nicht durch das EEG gefördert wird, steigt auch bei niemanden die Stromstromrechnung durch die EEG-Umlage.
hilft bei der Energiewende - weil es sich auf den wichtigen Wärmemarkt konzentriert. In Deutschland wird ein Grossteil der Energie für den Wärmemarkt verbraucht. Also für Heizen,Warmwasser und Prozesswärme. Dieser Bereich wurde in den letzten Jahren vernachlässigt, da der Strommarkt zu sehr im Focus stand.
ist einfach zu installieren - Solarmodule werden nur mittels Stecker verbunden
und zu erweitern - wenn der Warmwasser-Bedarf wachsen sollte!