Anzeigen 

sind in jeder Solarstrom-Anlage wichtig, damit man Störungen frühzeitig erkennt oder sich über die Sonnen-Erträge freuen, bzw. die Batterie überwachen kann. Während man bei netzgekoppelten Anlagen im oder am Wechselrichter die aktuellen und auch kumulierte Daten sehen kann, ist das bei Inselanlagen nicht selbstverständlich.
Mehr dazu auch unter Netz-Anlagen

Je abhängiger man von der Solarstrom-Inselanlage aber ist, umso wichtiger ist die Kenntnis vom genauen Ladezustand - bevor man plötzlich im Dunkeln steht. Eine Anzeige ist in vielen Solarladereglern enthalten. Manche haben nur ein paar LED, die ungenau "Laden" und "Halbvoll" oder "Voll" anzeigen, andere benennen auf dem LCD Strom A und Spannung V und evtl. sogar das Produkt daraus = Leistung in W.

Hier wird zwar die Solarladung oder Batteriespannung angezeigt, allerdings nur unter direktem Einfluss von Ladung und Verbrauchern und somit nicht sehr aussagekräftig - da keine Ruhespannung. Auch eine fast leere Solarbatterie hat schon nach kurzer, starker Solarladung wieder eine Lade-Spannung von über 12,8 V = theoretisch voll, praktisch ist sie das noch lange nicht!

Entweder muss daher mit einem Säureheber der Batterieinhalt geprüft werden (bei mehreren Stück kaum vermeidbar, aber nur bei offenen Typen möglich) oder ein sehr aufwendiges Messgerät mit passendem Mess-Shunt installiert werden. Dies zählt jede eingehende und ausgehende Amperstunde und kann somit den genauen Energieinhalt der Batterie errechnen und angeben. Die Kosten hierfür liegen je nach Größe und Modell bei ca. 100 – 300 Euro. Für bestimmte Regler gibt es zus. Solaranzeigen, die auch kumulieren (ca. 50 – 100 Euro).
Mit etwas Gefühl für die Sonne und seinen Verbrauch und langjähriger Erfahrung kommt man aber auch ohne diese Extras aus - vor allem wenn es keine "lebenswichtigen" Anwendungen sind. Ansonsten misst man mit seinem normalen Messgerät die Ruhespannung (also nach ca. 12 Stunden ohne jegliche Be- oder Entladung). Alles Andere bleibt relativ ungenau.

Von "smarter Technik", die einem auch von unterwegs den Blick und den Zugriff auf die Solarstrom-Anlage ermöglicht, halten wir dagegen gar nichts.
Nicht nur, dass man im Notfall, aus der Ferne, dennoch meist nicht richtig eingreifen kann...
Man macht sich aber angreifbar! Und bezahlt dafür noch viel Geld... 
Bei echter Autarkie oder Notstrom-Versorgung eine schlechte Eigenschaft!