Folien für Badeteiche, Dachbegrünung, ...
Hochwertige, umweltfreundliche Folien und mehr für Badeteiche, Dachbegrünung, u.s.w. ©
(erstmals erstellt 2001 - regelmäßig aktualisiert, zuletzt im September 2023)
Vorteile eines Badeteichs - Unser Muster-Badeteich - Erfahrungsbericht aus über 20 Jahren - Teich selbst anlegen - Pflege
z.B. Mielke`s Teichfolie geprägt, mehrfach doubliert und hochwertig legiert, verrottungsfest, wurzelfest, frostbeständig, UV-beständig, hochflexibel, ungiftig, 15 Jahre Dichtigkeitsgarantie
- für Badeteiche, Naturzierteiche, Bachläufe, Sumpfbeetklärstufen, Dachbegrünung,....
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Vorteile eines Badeteiches gegenüber einem Pool
- Nutzung von sauberem, kostenlosen Regenwasser
- keine teuren und lärmenden Filteranlagen und Pumpen nötig
- keine teuren Folgekosten
- keine chemischen Aufbereitungsmittel
- längere Nutzungsdauer über`s Jahr = Baden von Anfang Mai bis Ende September (wärmer durch Flachwasser-Zonen )
- auch im Winter schön anzusehen und auch nutzbar (Schlittschuhlaufen)
- optisch viel ansprechender
- ökologisch wertvoll (Lebensraum für Molche, Frösche, Insekten, Vögel, u.s.w.)
- gesünder und angenehmer (kein Chlor, u.ä.)
- Herstellung meist günstiger (Selbstbau möglich)
- Wartungsaufwand geringer als vergleichbare Rasenfläche
- langlebiger als der Durchschnittspool (bei uns nun schon 23 Jahre...)
Nachteil:
- evtl. der etwas größere Platzbedarf
- nach vielen "faulen" Jahren muss dann mal aufwendiger "ausgeräumt" werden.
- u.U. nächtliche Froschkonzerte in Mai oder Juni
- u.U. zeitweise Zerkarien im Hochsommer
Das Wichtigste in Kürze:
Das Flächen-Verhältnis Bade-/Pflanzzone sollte mindestens 1 zu 3 sein (auch abhängig von Nutzungshäufigkeit) und die Gesamtfläche nicht unter 60 qm liegen. Je größer, natürlich umso besser und schöner. Mittlerweile gibt es öffentliche Bäder mit Tausenden von Quadratmetern, die auf dieser Basis funktionieren!
Bedenken wegen Stechmücken, bzw. Schnaken braucht man keine zu haben. Mit der Chance, dass diese sich hier ansiedeln, bzw. aufwachsen, nimmt auch die Zahl der Fressfeinde zu. Bei uns sind das z.B. Frösche, Libellen, Molche, Vögel und auch Fledermäuse (nachts)!
Fische haben im Badeteich nichts verloren, denn diese bringen das ökologische Gleichgewicht durcheinander (fressen Pflanzen, hinterlassen Kot,..). Den zutraulichen Molchen zuzuschauen ist mindestens genau so schön.
Wir hören immer wieder, dass die Anschaffung eines Badeteiches viel mehr langlebige Befriedigung bringt, als andere Groß-Ausgaben, wie Autos, Pools, Sauna, Boote, u.s.w. - denn man hat davon wirklich immer etwas einzigartiges. Nach 20 Jahren, in denen andere Lebensträume schon längst wieder verstaubt, vergessen oder verschrottet sind, wurde unser Badeteich in 2020 und 21 wieder zum großen Mittelpunkt. Denn wegen Corona waren die öffentlichen Freizeit-Aktivitäten lange nicht möglich, genauso wie das Reisen, bzw. unser Wechsel zur sardischen Zweigstelle.
Unser eigener Muster-Teich besteht jetzt schon über 20 Jahre!
Optisch und ökologisch hat sich der Musterteich sehr schön unserem kleinen Gelände am Hang angepasst. Die Gesamtfläche beträgt ca. 90 qm, verteilt auf verschiedene Flachwasserzonen (10 - 80 cm) und den Bade-bereich (3 x 5 Meter) mit anfangs bis zu 2,10 Meter Tiefe. Mittlerweile sind das eher nur noch knapp 2 Meter, wegn der Verlandung. Besucher konnten verschiedene Solarlampen und Solarpumpen sehen und das an vielen Tagen fast bergseeklare Wasser bestaunen. Wer wollte, konnte sich auch nass machen....
Schon immer verweilt hier dauerhaft nicht nur der "Sperling" , sondern neben allen möglichen Singvögeln besuchen uns auch Bunt-,Grau- und Grün-Spechte, Reiher und Graureiher.
Und abends kommen die Fledermäuse. Im Teich tummeln sich neben allerlei Insekten auch Molche und Schlangen - kommen beim Baden aber niemandem in die Quere.
Manchmal kommt sogar der Eisvogel für einen kurzen Abstecher vorbei. Das ist sicherlich auch Beweis für ein echtes, kleines Stück Natur - mitten zwischen den sonst typisch deutschen Einheitsgärten mit Thuya, Kirschlorbeer, kurz geschnittenem Rasen, Betonplattenwegen, Plastikzäunen und nächtlicher Festtags-Beleuchtung.
Die noch fürchterlicheren, aber so "schön pflegeleichten" Schotter/Kies-Wüsten (Gärten des Grauens) und zugepflasterten Parkplätze gab es damals noch nicht, beginnen uns aber langsam zu umzingeln. Auch die meisten Bäume fallen den uneinsichtigen Egoisten mittlerweile zum Opfer. Wir wehren uns mit ungezügeltem Wildwuchs! Leider sind wir nun die letzte grüne Oase in der spießig-egoistischen Beton/Plastik-Wüste, die nun im Sommer auch immer wärmer wird - außer bei uns.
Selbst ein jahrzehnte bestehender, begehbarer Parkähnlicher Streifen, zum Wald, musste nun einem Hausbau weichen...
Und 2 km weiter stehen gleich mehrere, alles versiegelnde Monster-Hallen. Angeblich Fortschritt und Arbeitsplatz-Beschaffung. Dummerweise nur Billig-Jobs und immer wieder monatelanger Leerstand!
Der Eisvogel wird nun wohl weg bleiben.
Obwohl wir nach einigen Projekten mit der Materie bestens vertraut waren, hatten uns die Erfahrungen mit unserem eigenen Muster-Teich anfangs doch sehr positiv überrascht. Hier schildern wir die letzten 23 Jahre:
Aufgrund des schlechten Wetters im Sommer 2000, konnte mit den Baggerarbeiten erst Ende Juli begonnen werden. Durch einen Fehler des angelernten Baggerfahrers konnte er nach einem Tag Arbeit nicht mehr an das andere Ufer zurück...
Deshalb musste noch einmal ein größeres Modell und ein richtiger "Baggerer" her, der erst mal wieder halb zuschütten und den Anderen "befreien" musste. Danach ging es zügig voran und am nächsten Tag waren diese Arbeiten fertig.
Dann begannen wir von Hand die wenigen spitzen Steinchen auszulesen und die Form zu modellieren. Wichtig waren uns die Steilufer im Schwimmbereich mit dahinterliegenden Vertiefungen für die Pflanzen und ein sehr seichter Einstieg (Strand) auf der anderen Seite. Hierfür benötigten wir ein paar Stunden.
Erst Ende August (wegen Saison) wurde die perfekt zugeschnittene Mielke-Folien angeliefert und zusammen mit insgesamt 6 Leuten innerhalb einer Stunde in die Grube eingebracht. Trotz Regenwetters konnten die Bahnen, mit Lösungsmittel und "Heißluftpistole" verschweißt werden und ab dem nächsten Tag das Regenwasser von drei Dächern zulaufen.
Nach vier Wochen war der Badebereich gut angefüllt, doch wegen der noch hohen Seitenwände im Schwimmbereich mussten wir auf Tiere aufpassen und Bretter und sonstige Ausstiegshilfen einlegen. An einem kalten Novembermorgen musste Thomas einmal ins 1 Meter tiefe Wasser, um einen Igel (lebend) zu retten. Durch weitere Sicherungs-Maßnahmen ist dann glücklicherweise nichts mehr passiert. In dieser Zeit wurde auch eine Ladung Oberrheinkies (8-12 mm) in einer Stärke von ca. 5 cm eingefüllt.
Bevor der Frost kam, wurden ca. 50 verschiedene, besonders Nährstoff zehrende Wasserpflanzen in den wassergefüllten Randbereichen eingesetzt, bzw. auf die Oberfläche (sinken dann ab) gelegt. Danach kam der große Regen und bis Weihnachten war der Teich voll (ca. 60.000 Liter). Ein vorher in die Folie eingeschweißtes Überlaufrohr musste noch ausgerichtet werden und dann war die Sache perfekt.
Die natürliche Trübung der ersten Tage war schnell verschwunden, etwas später kamen doch noch erste Algenteppiche und als der Teich zugefroren war, konnte man durch das klare Eis schon wieder viele Zentimeter tief blicken.
2001
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im Februar 2001 begann das Leben im Teich. Wasserflöhe und Wasserläufer waren die ersten Gäste. Kurz danach sahen wir Rückenschwimmer, Kröten und endlich auch Bergmolche.
Zum April wurde das Wasser immer klarer, denn die ersten Pflanzentriebe verzehrten überschüssige Nährstoffe. Ab dem 1. Mai nahmen wir täglich ein Bad bei sehr angenehmen Einstiegstemperaturen an der Oberfläche. Im tiefen Schwimm-Bereich war es natürlich etwas frischer, aber trotzdem "auszuhalten". Die Pflanzen begannen zu sprießen, erste Blüten zeigten sich, die Schwimmpflanzen kamen langsam an die Oberfläche und wir konnten jeden kleinen Kiesel am Teichgrund (mehr als 2 m Tiefe!) deutlich erkennen!
Je wärmer und heller es wurde, desto mehr wuchs die Gefahr der Algenbildung. Daher wurden fast täglich obenauf schwimmende Algen und Pflanzenteile herausgefischt. (5 - 10 min. und gar nicht eklig!) Obwohl das Wasser schon bald warme Temperaturen hatte und wir den ganzen Juni nicht anwesend waren, war der Badeteich Anfang Juli akzeptabel klar. Nur ein Eimer voll Algen wurde herausgefischt und schon konnte man wieder den Teichgrund sehen. Die Wasserlinse hatte sich angesiedelt und wurde immer mit anderen Blättern, u.s.w. herausgezogen. Dadurch wurden dem Teich weitere Nährstoffe entzogen und das Wasser blieb sauber.
Die Besucher unserer "Ausstellung" waren begeistert, die Kinder wollten immer gleich rein. Da wir keinerlei Probleme mit der Wasserqualität haben, durfte gelegentlich auch Hund Nick hinein. Ende Juli hatten wir noch 30 Eimer weißen, gewaschenen Sand auf den ca. 2 x 5 Meter großen Eingang (Strand) gekippt. Der Teich sieht seither schöner aus, der Einstieg ist einfacher (weil nicht mehr rutschig) und durch den zusätzlichen Lebensraum wird die Artenvielfalt noch größer. Natürlich wirkten die einzelnen Pflanzen noch etwas "einsam", aber das änderte sich schnell, spätestens zum zweiten Jahr.
Im Juli hatten dann die Nachbarn angefangen Ihre Pools zu nutzen. Es roch nach Chlor, die Pumpen jaulten, aber bald war deren Saison auch wieder vorbei...
Zuletzt wurden die auf dem Grundstück befindlichen Lungensteine (UGS für die Lavasteine vom Vogelsberg - ehemals riesiger Vulkan) zu einem Steinwall aufgeschichtet und eine Solarpumpe installiert. Diese lässt je nach Helligkeit den kleinen Wasserfall mehr oder weniger fließen. Der richtige, möglich verschattungsfreie Platz für das Solarmodul musste noch gefunden werden...
Leider wurde es im September nachts schon recht kühl und der sonnige Oktober konnte für uns verwöhnte Warm-Duscher keine ausreichenden Badetemperaturen mehr bringen. Mit den Füßen waren wir aber noch öfters drin, auch um etwas sauber zu machen und das Netz (damit die Eichenblätter nicht auf den Grund fallen) zu spannen.
Mitte Dezember war der Teich zugefroren. Unter der Eisdecke (die uns zum Schlittschuhlaufen trägt) konnte man jedoch immer noch Leben erkennen. Das Schlagen von Löchern war nicht notwendig, da die vielen aus dem Eis herausragenden Pflanzen für eine Belüftung sorgen.
Im Jahr 2002 wiederholten sich eigentlich die Vorgänge, aber mit positiveren Eigenschaften:
Im Januar wurde es schon warm wie sonst im Frühjahr. Das Eis schmolz und die ersten Teichbewohner haben sich sehen lassen. Das große Netz wurde eingeholt und 50 kg Blätter auf den Kompost gebracht. Nach 2 Tagen war das Wasser wieder absolut klar.
Im Februar regte sich schon wieder Leben. Rückenschwimmer, u.s.w. ließen sich blicken.
Anfang März waren wieder alle da: Bergmolche, Frösche, u.s.w. - das Wasser wurde absolut klar, aufgrund der Wärme in einzelnen Bereichen und der Helligkeit, entstanden erste Algenfäden, die für die Teichbewohner z.T. aber auch sehr wichtig sind. Die Pflanzen fingen wieder an auszutreiben und dem Wasser Nährstoffe zu entziehen. Wir konnten eine erste Laichschnur entdecken...
Ende April wurde aus der Laichschnur ein Heer von Kaulquappen. Weit über tausend Stück waren in einem Schwarm zusammen. Ängstlich dachten wir an hunderte von kleinen Fröschen, die in unserem Ausstellungsraum zwischen Kunden herumhüpfen würden...
Im Mai stellte sich wieder die Frühjahrstrübung mit Algenteppich ein. Doch mit einigen Handgriffen war die größte Menge beseitigt. Als wieder freie Sicht war, wurden restliche Blätter, u.s.w. vom Boden herausgefischt. Schon nach wenigen Tagen war das Wasser wieder klar wie ein Bergsee. Die Kaulquappen bildeten kleine Gruppen, die sich im Teich verteilten. Mitte Mai war das erste Schaubad möglich und die Kaulquappen, Bergmolche, u.s.w. versteckten sich zwischen den Steinen. Dann wurde ein Steg gebaut, der bis zur Tiefwasserzone geht. Kunden und Monteure staunen seitdem hier liegend, über das vielseitige Leben unter Wasser. Erste Kaulquappen haben sich zu froschähnlichen Wesen entwickelt. An den Kolben, u.s.w. hängen leere Hüllen - die wunderschönen Libellen waren geschlüpft.
Im Juni wurde täglich die Anzahl von Kaulquappen/ Kröten geringer. Zum einen gibt es in der Natur leider immer Verluste, dann doch Fressfeinde und die kleinen, süßen Kerle beginnen sofort abzuwandern. Die Bedenken im April waren umsonst. An den warmen Tagen plantschten öfters Kinder von Kunden und die Nachbarn schauten neidisch zu, denn Ihre Pools waren noch abgedeckt... Einziges Problem war der fehlende Regen, der täglich das Wasserniveau um einige Millimeter senkte und vielleicht irgendwann für schlechtere Wasserqualität sorgen könnte.
Auch der Juli, der vielerorts kühl und nass war, brachte tägliche Bademöglichkeit, denn nachts kühlte das Wasser kaum ab und auskühlenden Regen gab es bei uns (leider) nicht. Das Algenproblem hielt sich sehr in Grenzen (einmal die Woche 5 Minuten fischen). Die Nachbarn bereiteten sich Ende des Monats für die Badesaison vor, doch irgendwie klappte es nicht. Die Pumpen liefen zwar wieder Tag und Nacht, doch deren Wasser war wohl immer noch zu kalt...
Anfang August herrschten in fast ganz Europa Unwetter. Während es überall schlimmste Überschwemmungen gab, waren wir froh, endlich wieder ein paar Zentimeter mehr im Teich zu haben und auch wieder genug in der Regenwasseranlage für die Toiletten und die Waschmaschine. Trotz regelmäßiger Ankündigungen im Radio, gab es bei uns nur wenig Regen, so dass bis in den September täglich Badewetter war....
2003
Auch im Jahr ersten Jahrhundert-Sommer 2003 wiederholten sich die Anfangs-Ereignisse (Eisfläche, Ankunft der ersten Bewohner, Trübung, Klarheit,...).
Doch leider gab es einen großen Unterschied zu den Vorjahren. Selbst über den Winter wurde der höchste Wasserstand nicht mehr erreicht. Schon ab Mai sah es immer wieder ganz schön knapp aus. Nach einer leichten Erholung Ende Juni, fiel dann wieder täglich der Wasserstand um mehrere Millimeter, so dass Anfang August (bei bis zu 40° im Schatten) ca. 30 cm fehlten. Da der Wetterbericht keine Besserung ankündigte, wurde dann erstmals Leitungswasser (täglich ca. 200 l) nachgefüllt, um Schäden für Pflanzen, Tiere, Nutzer und Folie zu vermeiden. Ansonsten konnten wir uns über Klarheit, u.s.w. nicht beschweren - ganz im Gegenteil zu den Nachbarn mit Pools, die jetzt ständig Chlor und Algengegenmittel aus der Chemiekiste holten und den öffentlichen Badeseen, die, aufgrund von Blaualgen und Sichttiefen unter einem Meter, teilweise geschlossen werden mussten.
Als Ende August die ersten Nächte wieder Abkühlung brachten und statt 26° nur noch 21° Wassertemperatur vorlagen, war das Wasser wieder klar wie eh und je. Auch unsere Praktikantin nutzte dann gerne mal die Abwechslung.
Ende September war das Wetter zwar noch sehr angenehm und sonnig, doch nachts kühlte der Teich stark aus. Da sowieso Trinkwasser unbedingt nach fließen musste (es fehlten schon 35 cm), ließen wir einfach das überschüssige, solar erwärmte Warmwasser rein. Danach hatten wir wieder 19° Badetemperatur... Vor unserer Auslandsreise Anfang Oktober wurde dann das Netz schon frühzeitig über die Wasserfläche gezogen, damit diesmal weniger Blätter auf den Teichgrund sinken können.
In 2004 und 2005 waren die Verhältnisse eigentlich mehr oder weniger unverändert.
Nur die Pflanzen im Teich, am Rand und drumherum wurden immer mehr und größer. Dadurch wirkte das Wasser nicht mehr so hell und klar - war es aber dennoch. Zusätzlicher Vorteil: das Wasser an den Rändern wurde nicht mehr so schnell so warm und produziert dann auch nicht so schnell Algen.
In 2006 wurde es dafür viel extremer.
Bis weit in den März war der Teich völlig zugefroren. Dafür gab es im April dann sofort starkes Algenwachstum, weil noch zu viel Altlaub drinnen war und die Pflanzen weniger entwickelt. Im Mai war an ein Baden überhaupt nicht zu denken. Ende Juni, nach fleißigem Säubern (die Anschaffung eines Teichsaugers haben wir dann doch sein lassen - weil zu laut und aggressiv) wurde der Teich bald wieder schön klar und während des Julis war jeden Tag Badewetter mit tollen Temperaturen. Die Wasserstand litt aber sehr unter Trockenheit und Hitze. Ab August regnete es dann täglich, so dass neue Höchststände im Teich erreicht wurden - zum Baden war es uns bei Außen 19° und Innen 18° aber zu kalt. Durch das viele neue Nass, ist die Wasserqualität aber wieder optimal - für das nächste Jahr...
2007
war wieder in die andere Richtung extrem.
Kaum Regen im Winter, nur 3 Tage zugefroren, waren schon Anfang Februar viele Teichbewohner hochaktiv. Ab Ende April war es möglich in den fußwarmen Teich zu gehen und die 4 Teichfrösche begannen bald mit Ihren manchmal nervenden Konzerten. Mitte Mai fehlten dem Teich schon wieder 20 cm und Regen war nicht in Sicht...
Doch dann kam die große Wende, viel Regen und kaum Sonne. Somit hatten wir selbst im Hochsommer kein Niedrigwasser, aber auch nicht wirklich Lust uns nach der Arbeit zu erfrischen.
Mittlerweile war auch im, am und um den Teich alles dicht und hoch gewachsen. Optimal für lange, sonnig-heiße Sommertage, die Mensch, Tier, Insekten, Pflanzen und unser damaliges Elektromobil City-El in der kühlen Oase besser überstehen können. Aber für die kühl-nassen Tage eher weniger günstig.
Im September war schon klar, dass die nicht eröffnete schon Badesaison vorbei ist! Anfang November war der Teich schon das erste Mal leicht zugefroren! Im Dezember war die Eisfläche wochenlang begehbar!
Während 2008 und 2009 "normaler" waren, wurde 2010 wieder extrem:
Der ganze Winter war nicht nur kalt und lange, sondern für uns ungewohnt schneereich. Das Eis war somit nicht nur viele Wochen lang dick, begehbar zugefroren, sondern auch mit mehr als 15 cm Schnee bedeckt. Dennoch, als dann Mitte März ganz vorsichtig der Frühling anklopfte, erwachte auch umgehend das Leben im Teich. Da es bis Juni recht frisch war, blieb das Wasser fortwährend klar.
Dann setzte extreme Trockenheit ein und im Juli fehlten schon 15 cm. Fast 4 Wochen lang war es sehr heiß und der Teich lockte mit sehr angenehmen Temperaturen nicht nur in der Mittagspause, sondern auch noch am späten Abend oder schon am frühen Morgen. Die ganze Zeit blieb er algenfrei und klar!
Allerdings merken wir jetzt nach 10 Jahren, dass sich am Boden viel aus der Luft absetzt - die Wassertiefe lässt nach. Daher wird jetzt immer mal ein Eimer "Teichgrund" hoch geholt, damit der Teich nicht völlig verlandet..
Tja und 2011 war ganz besonders:
April und Mai waren zwar schön sonnig und sehr trocken, aber noch nicht zum Baden geeignet. Und Mitte Juni war der Sommer dann schon vorbei = Regen, Regen, Regen! Da bei uns die Bäume mittlerweile höher sind, schaffte auch die gelegentliche August-Sonne es nicht mehr, uns verwöhnte "Südländer" in den Teich zu bewegen. Knapp 20° sind uns mittlerweile zu kühl. Dafür gab es das ganze Jahr über keinerlei Algen, sondern immer sehr klares Wasser.
Bis zum Anfang 2012 gab es nicht einmal einen Hauch einer Eisschicht. Dafür hatten wir dann 3 Wochen lang begehbares, glattes und bis auf den Grund durchsichtiges Eis. Optimal zum Schlittschuhlaufen!
Als wir im Juni 2015 von der sardischen Zweigstelle zurück kamen, hatte das zeitweise kühle und sehr nasse Wetter den Teich zu einem kleinen Urwald werden lassen. Wegen der Kühle und der Pflanzenpracht war das Wasser zwar sehr klar, aber lud nicht zum Baden ein, außerdem bog sich das Schilf bald durch Wind und Regen und vermieste auch diesen Spaß. Es war zum ersten Mal Zeit, nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, "auszumisten".
Die Sommer 2018 und 2019 waren leider sehr heiß und trocken.
Ab Ende Juni suchten wir mehrfach täglich das kühlende Nass auf. Da dass aber auch im/am Wasser schwimmende Vögel (Tauben, Enten,...) machen, schleppen sie alljährlich Zerkarien ein. Diese befallen die Wasserschnecken als Zwischenwirt und manchmal auch den Menschen. Da er ungeeignet ist, sterben die Larven zwar bald ab, hinterlassen aber bei Vielen einen allergischen Juckreiz, die bekannte Bade-Dermatitis. Ab Wasser-Temperaturen von 20°C steigt die Chance auf dieses unangenehme Vergnügen - bis es wieder kälter wird. Vor allem im wärmeren, ruhigen Flachwasserbereich und zwischen den Pflanzen wächst die Gefahr eines Befalls! Wer gleich schwimmt, anstelle lange stehen zu bleiben oder sofort nach dem Bad, die Haut mit einem Tuch kräftig abrubbelt und trocknet, hat meist Glück gehabt. Ein gutes, wasserfestes Sonnenschutzmittel hilft ebenfalls. Ansonsten kann man nichts machen, außer mit Verschattungen das Wasser kühl oder Enten & Co. fern zu halten. "Mittel" für das Wasser gibt es nicht. Seit wir darüber Bescheid wissen, halten sich die Ausschläge in problemlosen Grenzen. 2013, als es das erste Mal geschah, leider nicht. Wenn es heute doch mal jucken sollte, kommt hochprozentiger Alkohol drauf (nicht rein ) und vorbei ist es...
Zerkarien sind keine neumodische Erfindung, sondern gibt es schon immer - in jedem ruhigen Gewässer (Badesee), wenn es warm genug ist. Und das ist, mit dem eingetretenen Klimawandel, praktisch jeden Sommer der Fall.
Die Elster bringt sie normalerweise nicht mit. Aber z.B. ehemalige Zugvögel, die hier verweilen. Hier waren gleich Vier zugange - aber hintereinander...
Im Winter 2019/20 gab´s keinen wirklichen Frost und somit keine begehbare Eisfläche.
2020
Doch das alte Röhricht muss alljährlich raus. Sonst fehlt der Platz und die Überdüngung ist vorprogrammiert. Vor allem nach 20 Jahren fällt da viel mehr an, als in den ersten Jahren. Oder man geht gleich "mutig" ran. Ohne Eis ist das gar nicht so einfach vom Ufer aus. Da helfen nur hohe Gummistiefel und rein bei kühlen Temperaturen. Mit scharfem Messer geht´s dann den alten, braunen Halmen, direkt über der Wasserfläche an den Kragen oder teilweise muss auch mal der ganze Wurzelballen vorsichtig heraus geschnitten werden, damit es wieder ein bisschen Licht und Luft gibt. Seerosen haben es sonst schwer, denn sie werden samt Blättern aus dem Wasser gehoben, weil unten zu viel Erde und Wurzeln sind. Wenigstens gab´s genug Regen und der Teich war Anfang Februar randvoll.
Und dann kam Corona........
Mitte März 2020 war klar: dies wird kein normaler Sommer!
Auch für den Teich. Denn mit Beginn der Krise stoppte der Regen, täglich gab es viel Sonnenschein und bald begann das Grün zu wachsen. Da fest stand, dass es keinen Wechsel ab Ostern zur sardischen Zweigstelle geben würde, wurde auch schon früher begonnen, das alte Laub aus dem Teich zu holen. Die Sonne ließ auch die Wasserpflanzen wachsen und verschaffte einigen, schweren "Aushub". Bald sank der Wasserstand, zumal eben auch endlich mal wieder Eimerweise Mulm heraus geholt werden musste. Ende April fehlten schon wieder ca. 15 cm. Doch der Mai brachte dann gleich mal ordentlich Regen und zum ersten Mal seit 20 Jahren klemmten wir wieder den Regenrohr-Ablauf um und ließen das Dachflächenwasser direkt in den Teich. Das reichte zwar nicht gleich, um den ganzen Verlust auszugleichen, war aber besser als trockene Ränder oder teures kalkhaltiges Chlorwasser aus dem Hahn nachfließen zu lassen.
Obwohl das Wetter zum Lockdown und auch danach in unserer Region ganz toll war - für den Teich war es negativ, da kaum Regen, viel Sonne und trockene Luft, aber auch immer wieder starke nächtliche Abkühlung. Somit war es uns Verwöhnten (das sardische Meer hat oft mehr als 25°C) doch zu frisch im Frühjahr schon reinzuspringen.
Nachdem die Grenzen wieder offen waren und ein teilweiser Kurzbesuch an der sardischen Zweigstelle möglich war, kehrten Teile im Juli auch wieder zurück und dann wurde der Teich täglich genutzt. Das Wasser blieb recht frisch, wegen der weiterhin kühlen Nächte, das Wasser aber auch wunderbar klar und die unbeliebten Zerkarien blieben mal ganz aus. Nach den heißen August-Tagen kühlte es aber doch recht schnell ab und wir warteten lieber wieder auf das warme sardische Meer im Herbst. Viele Andere hätten aber sicher liebend gerne ein Bad in unserem, immer noch, klaren Teich genommen...
Dem viel zu trockenen Frühjahr, Sommer, Herbst, folgte dann auch erst einmal ein trockener Winter - aber mit 2 Ausnahmefällen. Im Dezember wurde endlich mal wieder der Teich gut angefüllt, fror danach auch mal kurz ganz dünn zu (keine Arbeiten möglich) und Ende Januar, nach ordentlich Schnee gab es 3 Tage Dauerregen und Tauwetter. Büdingen hatte Hochwasser. Und uns fiel auf, dass der Wasserstand immer weiter stieg. Als unmittelbar das Überlaufen, in Richtung Haus, drohte, erkannten wir, dass das 2 m lange 100 er Überlaufrohr nicht nur, durch Wurzeln hochgedrückt wurde, sondern auch voll war mit leeren Eicheln, Wurzeln, Blättern und Erde. Nachdem dies entfernt wurde, funktionierte der Sicherheits-Überlauf auch wieder. Sicherheitshalber wurden aber die eingewachsenen Folienränder, erstmals nach 20 Jahren, wieder mit Erde, Steinen, Hölzern etwas hochgestellt, damit zukünftig wieder ein wenig mehr "Luft" ist.
Nicht wirklich schön, aber in aller Regel auch nix Schlimmes - solange sich nicht eine echte, dicke "Kahmhaut" (ein öliger Biolfilm aus Mikrobakterien) bildet, die im Extremfall den Luft/Gasaustausch im Teich behindert. Im wieder einmal mächtig warmen und trockenen 2022 sieht man diese Ablagerungen, wie üblich im Juli.
Trotz des relativ weichen Wassers (vorrangig Regen) verhindert die Oberflächenspannung, dass Staub (vor allem von Blüten) und Schlieren, nach unten sinken. Im Frühjahr ist das der Raps oder eben im Juli, die Blüten des wilden Weines (bei uns ist die Fassade und der Zaun voll davon) sorgen für die Farbe. Die ölig wirkenden Schlieren kommen von Absetzungsprodukten der Teichrosen (ähnlich wie beim schwarzen Tee) oder auch Pflanzenresten, die äherische Öle beinhalten. Auch ein Vogel kann mal etwas Harz von einem Nadelbaum mitbringen.
Abhilfe schafft ein ordentlicher Sturm, Regen oder notfalls ein Oberflächenskimmer. Normalerweise gibt es auch einige Schneckenarten, die die Oberfläche "absaugen". In machen Jahren sind das "gefühlt" zu Viele, in Anderen, wie jetzt, auch mal zu Wenige. Die meisten Teichpumpen, evtl. ergänzt um einen kleinen Filter, bekommen das mit der Zeit auch wieder hin. Wenn nicht, kann man mit Tüchern, o.ä. das Wegfischen. Ein löchriger Kescher hilft dagegen kaum. Bei uns bekam das Solarmodul (für die Teichpumpe) wegen des starken Bewuchses zu wenig Licht. Das wurde dann schnell wieder geändert und eben mal manuell nachgeholfen.
Bis zum November dauerte es, dass der Teich wieder ausreichend Wasser bekam. Kurzzeitig sah es sogar so als, als könnte er überlaufen. Dann kam der Dezember und ganz plötzlich wurde es schon sehr früh, sehr kalt. EIne ganze Woche lang - Tag und Nacht bis unter Minus 10°! Das ist vor Weihnachten eigentlich mehr als selten. Und erstmals wird das "Abrasieren" des Röhrichts schon zu dieser Zeit vorgenommen. Umso besser. Dann sind die Massen, die dabei anfallen, bis zum Frühjahr in der Biotonne oder kleingeschnitten im eigenen Komposter gelandet. Sonst, wenn überhaupt, kommt es Ende Februar zu einer solchen Kälteperiode.
Der Winter 2022/23 war grundsätzlich zu trocken und es fehlte viel Wasser. Aber dann kamen März und April und brachten altbekannte Wasermassen, die den Teich sogar reguliert überlaufen ließen. Aber ab Juni war dann Schluss und zum Start der Badesaison fehlten wieder über 10 cm. Dies wurde ausnahmsweise mal mit Trinkwasser ausgeglichen (ca. 6.000 Liter). Dennoch blieb die Temperatur angenehm zum Baden. Um nicht wieder Zerkarien an den Beinen zu haben, wurde eine Alu-Leiter im Schwimm-Bereich herunter gelassen, durch die man sicher und schnell rein und raus kann. Doch bald fehlte schon wieder das Waser.
Bis Mitte Juli der Regen kam... und die Lust auf Baden nahm. Dafür war der Teich Mitte August randvoll!. Ein Novum in über 20 Jahren.
Zum Ende des Monats wurde es wieder heißer und der Teich kühlte nicht nur die Menschen...
"Pflege"
In den ersten Jahren ist da fast nichts erforderlich. Wenn die Pflanzen aber ordentlich wachsen, muss irgendwann Platz gemacht werden (kann man oft an Andere weitergeben). Und mit der Zeit sorgen Diese auch für "Abfall". Der sollte spätestens im Frühjahr heraus gerecht werden - sowohl aus der dicht bewachsenen Flachwasser-Zone, als auch vom Grund im Badebereich. Mit den Jahren setzt sich sonst immer mehr ab und Zonen können "verlanden". Das sind irgendwann 10 Zentimer und mehr!
Hat man im Herbst ein Netz gespannt, können nicht so viele Blätter hineinfallen und auf dem Grund sich langsam zersetzen. Da wir eine riesige Eiche nebenan stehen haben, ist das eigentlich unbedingt ab November erforderlich. Dann sieht das, zur Allgemein-Stimmung passend, etwas trübe aus...
Mittlerweile verzichten wir auf die Netze, weil Nachbars Eiche besonders lange die Blätter hält. Während Andere in den Herbststürmen abwerfen, bleiben hier die Blätter bis in den April am Baum. Zu dieser Zeit sieht aber rund um den Teich schon alles grün aus, die Vögel wollen rein und wir eben ein wenig aufräumen.
Nur einmal erbarmte sich der Nachbar und ließ die, weit über unseren Teich ragenden Äste, mittels Kran schneiden und einen unserer Heizungs-Kunden seinen Holz-Vorrat auffüllen. Heute hängen die Äste noch viel weiter, als damals.
Im Laufe der Jahre bildet sich dann aus der Hinterlassenschaft von Pflanzen, Teichbewohnern und der Luft ein feiner Schlamm, der durch Schwimmbewegungen aufgelöst wird und das Wasser kurzzeitig eintrüben kann. Stunden später ist aber wieder alles klar. Die Einen nehmen dagegen dann Teichsauger (die viele Lebewesen töten), die Anderen setzen Chemikalien oder eben Technik - Pumpen, Skimmer & Co. ein (mit ähnlichen Folgen). Wir holen einfach die Pflanzen heraus und an denen hängt dann manchmal ein Kilo Schlamm. Genauso wie bei den am Schwimmgrund anwachsenden Wasserpflanzen. Sie verbleiben dann erst mal neben dem Teich, damit "gefangene" Kleinstlebewesen wieder zurückwandern können. Da kommen dann im Frühjahr und Sommer beim "Nassgewicht" schon mal ein paar hundert kg zusammen - anschließend Superdünger für den normalen Garten!
Gefriert der Teich richtig und ist begehbar, wie früher in jedem Jahr, wird alles oberhalb des Eises einfach abgeschnitten, mit Spaten, Sichel oder auch Heckenschere. Das dauert dann bei 20 qm Bewuchs mal 1 - 2 Stunden. Unterm Eis geht das Leben weiter, denn Röhricht und der Freiraum zwischen Eis und Wasser sorgen für ausreichend Sauerstoff.
Im Winter 2021/22 blieb der Frost leider wieder aus. Daher musste nun anders gehandelt werden. Mit Hilfe einer Anglerhose war es auch möglich, trittsicher und geschützt in das kalte Wasser zu steigen und mit Hilfe einer Astsäge nicht nur das Rohr abzuschneiden, sondern tief unter Wasser durchwurzelte Schlammballen herauszuschneiden. Für die ca. 20 qm Bewuchs waren knapp 4 Stunden nötig. Danach hatte der Teich dann aber auch fast 10 cm mehr Wassertiefe und wir ein großes Fass erdiges Kompostmaterial. Das Röhricht geht gebunden zum Grünabfall.
An den Rändern sollte man über den Sommer dafür sorgen, dass keine Pflanzen "nach draußen wachsen" und kein Gras ins Wasser hängt. Folge: Dochtwirkung - permanent wird Wasser aus dem Teich gesaugt. Im Winter kaum ein Problem, im Sommer dagegen sehr. Unser Teich ist bis heute 100% dicht, verliert aber an einem heißen Sommertag schnell mal ein paar Eimer Wasser! In einer Woche fällt das optisch stark auf.
Insgesamt sind das, mit den Jahren, dann schon einige Stunden im Jahr, in denen man Hand anlegen muss, genauso wie in der Badesaison mal mit dem Kescher einige (Blüten-)Blätter oder zum Ende hin gar vielleicht Algenfäden eingefangen werden. Das gleichgroße Rasenstück sorgt aber ganz sicher für mehr Mäh-, Rechen-, Lockerungs- und Dünge-Arbeit und Abfall bei gleichzeitig weniger (oder keinerlei) ökologischen Nutzen.
So können Sie Ihren Teich selbst anlegen:
Auf einem Blatt grobe Skizze entwerfen.
Im Garten mit Schnur, Schlauch oder Pflöcken in etwas abstecken.
Am Rand eine Lage Boden abgraben und auf die Seite legen, damit es bei Regen nicht so matschig wird und sie ihn später wiederverwenden können.
Aushub mit dem Bagger vornehmen, denn mit der Hand stehen Sie in ein paar Jahren noch da. Wenn möglich, die Böschungen im Verhältnis 1 zu 3 anlegen (dafür drei Latten im Dreieck verschrauben. Eine Latte 1 Meter im rechten Winkel mit 3 Meter-Latte und diagonaler Verbindungslatte verbinden). Vorteil: weniger Aushub und Arbeit, geringerer Folienbedarf, weniger Unfallgefahr, kein Abrutschen der Kies- oder Bodenschicht. Für einen Eingang (Strand) das Gefälle auf 5° reduzieren, damit der Sand liegen bleibt. Auch sonst so oft wie möglich keine große Neigung, da dann Kiesel , u.s.w. evtl. abrollen oder Sie später keinen Stand haben. Dann mit Hand, Spaten, Schippe, u.ä. modellieren. Achten Sie auf verschiedene Zonen und vermeiden Sie zu aufwendige oder steile Formen.
Ausmessen der geplanten Teichfläche:
Standardmaße für quadratische, rechteckige und runde Teiche.
Geben Sie Länge, Breite und Tiefe an. Wenn Grube bereits ausgehoben, messen Sie Länge und Breite plus Überstand durch die Mulde.
Nach ca. 2 Wochen erhalten Sie die zugeschnitten Folien kalt- und heiß verschweißt. Auf Wunsch werden die Folien in die Grube eingebracht (3- 6 Helfer nötig) und innerhalb von 2 - 3 Stunden fertig verschweißt. Anschließend kann sofort (Regen-)Wasser eingefüllt werden.
Schön bildlich dargestellt wird das Ganze bei http://www.mielkesteiche.de/Schwimmteich/teichbau.html
Wir setzen auch Teilweise immr noch deren Folien ein. Pflanzen liefern wir über Re-natur, bzw. auch aus dem eigenen Teich.
Abhängig von Größe und Art können fertige "Schwimm"-Teiche über eine Spezialfirma locker zigtausend Euro kosten! Unsere SB-Kunden bevorzugen eher, wie wir, kleine Bade-Teiche, die vorrangig zum Abkühlen, Plantschen gedacht sind und oft schon ab 1.500 Euro realisiert werden können - wenn man selbst Hand anlegt. Kosten sind Baggermiete, Wurzelschutz, Folie, Kies. Evtl. kommen ein paar Pflanzen und Erdabfuhr dazu, wenn sie nicht für Hügel, o.ä. weiter verwendet wird und man nicht die Nachbarn fragen will. In der Regel fällt aber nach ein paar Jahren "Überschuss" an, den jeder gerne abgibt. Das Wasser sollte von den Dächern zufließen = kostenlos, nährstoffarm und ökologisch.
Ein Grün-Dach selbst bauen
Natürlich werden, genauso wie Badeteiche, Gründächer vorrangig von Fachfirmen gebaut - vor allem wenn es sich, wie so häufig, um Industrie-Hallendächer von Firmen handelt. Wie aber in all unseren Bereichen, kann man dies, mit etwas Geschick, Geduld und bei passenden Bedingungen, auch selbst angehen und dabei viel Geld sparen.
Nur wenn es schnell gehen soll, man eine Anwuchs-Garantie wünscht, bzw. Angst vor seinem Dach, bzw. dessen Höhe hat, muss man sich unbedingt an Fachfirmen wenden und z.B. deren fertige Dämm- und Substrat-Aufbauten nutzen.
Wie wir es selbst gemacht haben, beschreiben wir kurz und knapp am Beispiel unserer sardischen Zweigstelle. Demnächst hier auch ausführlicher.
Folien & Zubehör finden Sie im Katalog von re-natur.