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Nachdem nach Fukushima die Solarbranche langsam stetig gegen die Wand gefahren wurde, hat die Bundesregierung nun ein Einsehen undpasst die Solarwärme-Förderung endlich an.
Seit 1.4.2015 wurde die Mindest-Fördersumme für heizungsunterstützende Solaranlagen auf mind 2.000,00 Euro erhöht (vorher 1.500,00). Der Satz wird von 90 Euro/qm Brutto-Kollektorfläche auf 140,00 angepasst.
Und auch Warmwasser-Anlagen bekommen endlich wieder Geld = mind. 500,00 Euro, bzw. 50/qm.
Die "Innovationsförderung" für Solaranlagen ab 20 qm Kollektorfläche gilt neuerdings auch bei Neubauten und berücksichtigt endlich auch die Leistungsfähigkeit der einzelnen Kollektoren! Das bedeutet unsere Marken-Anlagen werden höher bezuschusst, als die Billig-Importe.
Somit werden kleine bis mittelgroße SH-Anlagen jetzt noch wirtschaftlicher!
Dennoch kommt diese Maßnahme für viele Hersteller zu spät. Schlechtes Gerede, falsche Gesetze und der aktuell viel zu niedrige niedrige Ölpreis haben sie kaputt gemacht...
Nachdem die Tage jetzt 6 Monate lang immer kürzer und dunkler wurden (nur noch 8 Stunden Tag), geht es ab der Winter-Sonnenwende am 22.12. wieder aufwärts. Anfangs geht die Sonne morgens zwar später auf, doch wegen des späteren Unterganges verlängert sich der Tag erst einmal ca. eine Minute täglich und ab Februar steigert sich das Ganze jeden Tag um 3 Minuten, bis am 21. Juni der längste Tag hierzulande ca. 16 Stunden hat. Mehr dazu unter Solare Fakten!
Auf "unserer" Insel Sardinien gibt es einen magischen Punkt - an dem die Sonnenwende im Winter und im Sommer genau zu erkennen ist: Nuraghe Aiga 15. Jahrhundert v. Chr. - 3. Jahrhundert n. Chr
Die aufgehende Morgensonne fällt am 22.12. genau durch den Eingang ein und erleuchtet im hinteren Raum eine besondere Nische - genauso wie mittags zur Sommer-Sonnenwende. Dann fällt das Licht allerdings fast senkrecht durch ein kleines Dreieck in der Decke - auf diese Nische!
http://www.sardinien.com/rundreisen/mar ... e_aiga.cfm
Wir möchten an dieser Stelle nicht das wiederholen, was schon in tausend anderen Solar-Homepages oder Hersteller-Prospekten steht.
Dort strahlen schöne, fröhliche Menschen um die Wette. Vieles wird sehr beschönigend, verallgemeinernd dargestellt. Diese Pauschal-Inhalte kennt wohl jeder. Nach jahrelanger, mühevoller Überzeugungsarbeit wollen wir auch nicht mehr Solar-Skeptiker überreden - die lernen es sowieso nicht mehr. Wir wollen hiermit den wirklich Entschlossenen helfen - bei Planung, Dimensionierung und Anlagenauswahl - und die typischen Fehler vermeiden!
Der große Solarboom des letzten Jahrzehntes zeigte langsam auch seine Schattenseiten.
Aus allen möglichen Ecken drängten unerfahrene, inkompetente und z.T. auch unseriöse Anbieter in den Markt, um schnell ein paar Euro mit zu verdienen. Vor allem auf den Homepages wird heute gerne mit langjähriger Erfahrung, u.s.w. geworben - doch die Wahrheit sieht oft anders aus. Auf der Strecke bleibt dabei zuerst der Kunde. Seine Erwartungen werden nicht erfüllt. Dies teilt er anderen mit und mit der Zeit bekommt die Solar-Branche den schlechten Ruf, den sie mittlerweile hat! Und danach ist die Umwelt dran. Anlagen, die nur Geld und Herstellungs-Energie kosten, aber selbiges nicht einsparen, bringen nichts!
In wohl keinem Bereich gibt es auf der einen Seite größeres Allgemein-Interesse und auf der anderen Seite mehr Wissenslücken, Vorurteile und Missverständnisse, als bei der Solartechnik.
Schuld sind neben der Oberflächlichkeit vieler, vor allem die Medien, die immer wieder haarsträubenden Unsinn veröffentlichen. Da werden in TV, Radio oder Zeitung Solarwärme (Thermie) mit Solarstrom (Photovoltaik) verwechselt. Wirkungsgrade, Deckungsgrade, Gesamtenergiebedarf, u.s.w. verdreht, Förderbedingungen falsch dargestellt und der Solarinteressierte weiß bald gar nichts mehr. Der andere Grund liegt darin, dass diese Technik mittlerweile auch von Leuten angeboten wird, die besser die Finger davon lassen sollten. Nur weil jemand "Meister" ist, versteht er noch lange nichts von umweltfreundlicher Wärmeerzeugung. Wir kennen genug, die Solarwärmekollektoren und Solarstrommodule verwechseln und trotzdem verkaufen....
Außerdem haben die Menschen verlernt "mit der Sonne zu leben".
Vieles ist so selbstverständlich (man dreht den Hahn auf und es kommt warmes Wasser - woher?), dass man sich keine Gedanken mehr darüber macht. Da kann es vorkommen, dass nach einem Telefon-Gespräch mit einem Kunden, der überzeugt ist, ein richtiges Süddach zu haben, wir an einem bewölktem Besichtigungstag, unseren Kompass anzweifeln, weil dieser ein reines Westdach anzeigt.... Andere kommen zu uns herein und fragen nach den "Solarium-Toastern" oder behaupten, die Sonne scheine ja eh nur im Sommer...
Bitte nehmen Sie sich richtig Zeit, lesen Sie sich alles in Ruhe durch oder speichern Sie entsprechendes ab (gewerbliche Nutzung untersagt!).
Wenn Sie dann in etwa wissen, was Sie wollen oder haben, würden wir uns über Zusendung der Planungsliste mit allen erforderlichen Daten sehr freuen. Wenn Sie schon genau wissen, was Sie möchten, können Sie uns auch direkt per Email nach Ihrer Wunsch-Anlage anfragen. Selbstverständlich benötigen wir entweder die genaue Bezeichnung des entsprechenden Solarpaketes oder der Einzelkomponenten sowie Adresse und Termin. Unter Preislisten finden Sie viele bekannte Hersteller. Auf diese Preise erhalten Selbstbauer zusätzlichen Rabatt!
Vor ein paar Jahren hatte diese Seite einen noch radikaleren Unterton.
Da wir es aber auch nicht übertreiben wollen und die Fülle an Negativem überhand nahm, entstand der getrennte Bereich Solar-Nonsens. Dort listen wir nach und nach die übelsten Falschaussagen, Anlagen, u.s.w. auf. Es ist bekannt, dass Menschen aufgezeigte Fehler eher beachten, als Positiv-Tipps. Daher haben wir uns für diese Herangehensweise (mit Zeigefinger) entschieden und unsere Kunden und Interessierte fahren sehr gut damit. Man kann natürlich auch in rosaroter Wölkchensprache zärtlich auf Missstände hinweisen - doch dann ändert sich nichts - siehe Politik, Konzerne, u.s.w.
Teile der nachfolgenden Kapitel kan man auf vielen neuen Solar-Homepages finden.
Der Original-Inhalt ist aber von uns(!) verfasst worden. Manche übernehmen die Zeilen komplett, andere ändern wenigstens die Optik und ein paar picken sich Fakten heraus, stellen sie auf den Kopf, um dann wieder ihr überteuertes Zeug mit tollen Argumenten an den Mann bringen zu können...
Das solarthermische Grundprinzip ist denkbar einfach und eigentlich fast jedem bekannt,
denn schon als Kind "begreifen" Mensch und auch Tier, dass dunkle Flächen die Sonnenstrahlen schneller und stärker in Wärme umwandeln, bzw. absorbieren, als hellere Flächen, die die Wärme stärker "weg"-reflektieren. Clevere Bastler nutzen schon seit langem dieses Prinzip, z.B. in schwarz angestrichenen Wasserbehältern, dunklen Wasserrohren oder mit schwarzen Tüchern zur Trocknung von Früchten.
"Richtige" Solaranlagen gibt es etwa seit den 70 er Jahren. Hierbei nutzt man zusätzlich den jedermann bekannten Treibhauseffekt, der z.B. dafür sorgt, dass selbst an kühlen, aber leicht sonnigen, Tagen es in einem Auto, Gewächshaus oder Wintergarten sehr warm werden kann. Die Sonnenstrahlen durchdringen das schützende Glas und werden auf den auftreffenden Flächen in Wärme umgewandelt.
In der Sonnenfalle namens Solar-Kollektor (bitte nicht Zelle, Platte oder Modul - das ist etwas anderes!) wird die Sonnenwärme über die dunkle Absorberfläche "aufgesaugt", gesammelt und an die mit einer Flüssigkeit gefüllte Solarleitung (Solarkreis) übergeben. Ist es im Kollektor wärmer als im großen Wasserspeicher, fließt das Wasser dorthin und gibt seine Energie über einen Wärmetauscher an diesen Solarspeicher ab. Damit auch an einem trüben Tag genug Warmwasser da ist, hat der Speicher ein ausreichendes Volumen und ist möglichst gut gedämmt.
Im Laufe der Jahre wurde diese Technik immer mehr verfeinert und die Komponenten effizienter.
Anstelle einfacher schwarz angemalter Bleche, nutzt man heute vakuumbeschichtete Absorberbleche mit feinsten Kupferröhrchen dahinter. Die Kollektorgehäuse werden besser gedämmt und die Gläser noch lichtdurchlässiger. Hochleistungs-Wärmetauscher sorgen für bessere Wärmeübertragung in den Speicher und spezielle Beladetechniken sorgen für mehr Energiegewinn in den schlanken, stark gedämmte Speichern. Man arbeitet nur im Süden mit Schwerkraft - ansonsten steht der Speicher im geschützten Keller und eine Regelung in der Solarstation setzt die Solarkreispumpe nur dann in Betrieb, wenn auch wirklich ein Wärmegewinn vom Dach geholt werden kann.
Heute berücksichtigen Pumpenregelungen die Differenztemperaturen genauer, die Solarkreis-Verrohrung zwischen Kollektor und Speicher wird lückenlos und hochwertig gedämmt, Anschlussverluste werden vermieden. Während die einfachen Schwerkraftanlagen im Süden, im Winter mangels Nachheizung, oft ungenutzt bleiben, haben "richtige" Solarspeicher im oberen Bereich einen Nachheiz-Wärmetauscher, über den jeder normale Heizkessel eine zu niedrige Nutz-Temperatur notfalls erhöhen (nachheizen) kann, ohne gleich den ganzen Speicher aufzuheizen.
Nicht bewährt hatte sich die zwischenzeitliche Idee, mit einem Solarmodul und einer DC-Solarpumpe sowohl zu pumpen, als auch zu regeln.
Auch wenn es auf den ersten Blick logisch erscheint, fallen die Wärme auf dem Dach (für die Kollektoren) und die Helligkeit (für das Modul) nicht immer zeitgleich an. Die Folge sind: Wärmestau in den Kollektoren, der u.U. bei Bewölkung und abendlicher Dämmerung nicht mehr abgeführt wird oder umgekehrt die nicht sinnvolle Zirkulation von kaltem Dachwasser in den Speicher und warmes Wasser auf`s Dach, weil die Wolken aufreissen, aber die Kollektoren noch nicht erwämt sind.
Seit Ende der Neunziger Jahre sind hochwertige solarthermische Anlagen grundsätzlich ausgereift!
"Verbesserungen" liegen heute vorrangig in der Regeltechnik und Visualisierung, bzw. in den, auf die sich vergrößernden Kollektorflächen eingehenden, Sicherheits-Techniken. Preiswerter wurde die Solarwärme dadurch aber nicht (im Gegensatz zu Solarstrom). Was heute billig auf dem Markt angeboten wird, ist dann meist Importware aus China, die weder langlebig, noch förderfähig ist.
Ab 2000 gewann die solare Heizungs-Unterstützung immer mehr an Bedeutung.
Hierfür sind natürlich größere Kollektorflächen und ein Pufferspeicher notwendig, der die tagsüber geerntete Wärme speichert und über aufwendigere Regelungen gesteuert, bedarfsgerecht zu den Heizkörper (am besten große Flächen) fließen lässt. Die Dimensionierung muss viel genauer erfolgen, also auf den Wärmebedarf eingehen, damit es nicht in den heizfreien, sonnenstarken Sommer-Monaten zu Überhitzungs-Erscheinungen kommt. Optimal dafür sind genau nach Süden und möglichst steil ausgerichtete Kollektoren. Aufgrund der weggefallenen BAFA-Förderung für reine WW-Anlagen, werden heute vorrangig SH-Anlagen angeboten. Hier ein klein bisschen größer als die WW-Anlage bringt, mit mehr Ertrag und Zuschuss, insgesamt meist eine bessere Wirtschaftlichkeit.
Viele Wege führen nach Rom...
Genau wie bei Autos und vielen anderen Techniken auf der Welt, hat heute jeder Hersteller seine eigene, mehr oder weniger aufwendige Herangehensweise, um Anlagen noch leistungsfähiger zu machen. Entscheidend ist aber am Ende ein möglichst optimales Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag - sowohl bei den Kosten, als auch bei Energie und Rohstoffen. Nicht jedes Gimmick das lautstark als Sensation beworben wird, lohnt sich auch wirklich bei jeder Anlage (Schichtenspeicher, Vakuumröhren, Hightech-Regelung, Nachführung,...)
Natürlich gibt es, wie bei allem, unterschiedliche Methoden, die mal hier oder da ihre Vorteile haben. Während die Einen auf Low-Flow setzen (also das Medium langsam durch den Solarkreis laufen lassen, damit es Zeit hat Wärme aufzunehmen und abzugeben), arbeiten Andere mit einer "Schütt-Einstellung", die die Kollektoren erst richtig heiß werden lässt, bis die Pumpe dann einige Minuten läuft, um hohe Temperaturen in den Speicher zu bringen. Je nach Bedinungen kann sich das lohnen - muss aber nicht. Vor allem bei größeren Anlagen besteht kaum ein Grund mit teuren Funktionen die Erträge zusätzlich zu optimieren.
Nicht mit viel Physik sondern einer Beschreibung, wollen wir versuchen, Laien die Leistungsfähigkeit und Standfestigkeit zu erklären:
Die thermische Solaranlage an unserer sardischen Zweigstelle (SH 960 mit 4 steil stehenden "alten" Euro-HT-Kollektoren mit insgesamt 10,4 qm brutto und 700 l Termo-Kombispeicher von Wagner & Co. aus dem Jahre 2003) bleibt bei Abwesenheit meist abgeschaltet!
Das bedeutet einerseits, dass im Hochsommer monatelang bis zu (gemessenen) 185°C oben am Kollektor anstehen, während, wegen Abwesenheit, keinerlei Wärme entnommen wird und andererseits im Winter der Speicher irgendwann auskühlt. In dieser Zeit konnte noch kein Nachlassen der Effektivität, bzw. Funktion oder gar eine Abnutzungen beobachtet werden. Auch hat ein Ablassen des reinen Wassers (keine Solaflüssigkeit, weil Minustemperaturen nur selten, kurz und gering sind) keine Spuren von innerer Verzunderung, o.ä. ausgezeigt.
Als wir Mitte März 2013, genau im berühmten Schneetreiben Deutschland entflohen und auf der Insel ankamen, war es dort ebenfalls ungemütlich, stürmisch und nachts nur 0° kalt. Der Speicher enthielt von oben bis unten 700 l Kaltwasser mit nur 12°C (wie die Raumtemperatur). Dann kam der nächste Morgen mit blauem Himmel und ab 9:15° schien die Frühjahrs-Sonne bei einer anfänglichen Außentemperatur von 8° auf unser Dach. Eine Stunde später (bei 10° Außen) lag die Kollektortemperatur nur bei 34°. Der Speicher hatte aber unten schon 17° und oben 20°.
Temperatur ist aber kein Leistungs-Indiz, denn es kommt ja auf die Wärmemenge an. Doch die weitere Entwicklung macht dies hoffentlich deutlich:
auch wenn 15 minuten später schon die ersten Schönwetter-Wolken gelegentlich störten, waren es im Speicher oben schon 22°C, also konnte man sich die Hände waschen, ohne zu erfrieren.
Um 11:00 war es sogar schon wieder nur noch "heiter bis wolkig" und auch nur 11° warm. Aber im Speicher oben lagen schon stattliche 25°C an.
Da es immer wolkiger wurde, der Heizkessel ausbleiben sollte und abends eine warme Dusche sichergestellt werden sollte, schalteten wir die Solarkreispumpe auf langsames "Takten", um höhere Kollektortemperaturen (= bessere Nutztemperaturen) zu erzielen). Und abends um 18:00 hatten wir tatsächlich 40°! Zaptemperatur erreicht - obwohl es ein richtig trüber Tag war. Am nächsten Tag war der Speicher komplett auf 60° durcherhitzt. Mehr lassen wir außerhalb der Heizphase auch gar nicht rein, weil nicht nötig.
Seit Jahren hat der Hersteller diese o.g. Anlage, deren Komponenten schon häufig verschiedene Testsieger wurden, weiter optimiert. Antireflexgläser, vakuumbeschichte Absorber, optimierte Regelung und stärkere Dämmung sorgen für noch bessere Erträge bzw. Speicherung der Wärme!
Dennoch wird sicherlich klar, dass spezielle "Gimmicks", wie Schichtleit- oder Top-Ladespeicher und Super-Hightech-Regelungen mit Schütt-Technik, o.ä. zwar grundsätzlich noch bessere Werte erzielen können, aber im Alltagsgebrauch einfach nicht nötig sind - so wie man ja (hoffentlich) auch nicht mit dem Sattelschlepper oder Rennwagen zum Brötchen-Holen fährt...
Denn niemand hat im Normalfall einen 12°C kalten Solarspeicher - außer bei der einmaligen Erst-Inbetriebnahme! Das oben Beschriebene würde im Hochsommer (auch in Deutschland) natürlich noch viel schneller ablaufen, denn die Strahlungwerte lagen an diesem Tag nur zwischen 100 und 500 W/qm, betragen aber sonst eher 300 - 900 W/qm...
(erstmals eingestellt 2000 - fortlaufend aktualisiert)
JA - wenn die Bedingungen (Lage, Ausrichtung, Verbrauch, Dimensionierung, Anschluss) stimmen und mann/frau nicht nur die Einsparungen bei Öl oder Gas, sondern auch bei Strom (Nutzung von Wasch- und Spülmaschine, weniger Wasserkochen, Heizkessel bleibt im Sommer aus - kein Standby), Wartung (weniger Verschleiß, Wartung, Reinigung) und günstigerer Hausfinanzierung (oft 0,1% weniger für den Gesamt-Hauskredit) und die Förderungen (aktuell erhöht!) berücksichtigt.
Wichtig ist auch, dass man nicht die zeitweise wieder extrem niedrigen Öl-oder Gas-Preise betrachtet, sondern die der nächsten 20 Jahre (wenn es dann überhaupt noch "freies" Heizöl gibt)! Wo Warmwasser bisher mit Strom bereitet wird, ist die Ersparnis noch viel höher. Clevere Solaranlagen-Besitzer nutzen das kostenlos erwärmte Wasser nicht nur für Baden, Duschen, Putzen, Spülen, Händewaschen und Wasch- und Spülmaschine - sondern auch zum Kochen und reduzieren damit anteilig Zeit und Kosten um bis zu 40%. Und Mancher gibt im kühlen Sommer auch ein paar Überschüsse in Planschbecken, Pool oder Teich.
Wer eine heizungsunterstützende Anlage bei passenden Bedingungen baut, kann häufig noch viel mehr sparen. Oft vergessen wird auch der zusätzliche Komfort, wenn einige Monate im Jahr lang der Kessel keinen Lärm und Mief macht und mehr Nutz-Volumen vorhanden ist. Und dass sich ein "normaler" Heizkessel nie rechnet, sondern immer weiter Geld (Brennstoff) kostet...
Wenn u.U. von April bis Oktober (oder auch viel länger) der Heizkessel aus bleibt, hat man auch mehr Möglichkeit auf Brennstoff-Preisentwicklungen einzugehen. In mancher Hochpreis-Phase konnten somit, viele Spät-Käufer 50% günstiger "tanken", als die Nachbarn, die manchmal zu nicht erwarteten Preisen (zeitweise über 1 Euro/L Heizöl!) einlagern mussten.
Ganz entscheidend ist auch, dass durch die Anschaffung einer solarthermischen Anlage meistens einiges überdacht und neu eingestellt wird.
Vorher läuft die Warmwasserbereitung meist rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr, verbunden mit unnötiger Dauer-Zirkulation und einem schlechten Wärmespeicher und viel zu hohen Temperaturen. Mit richtiger Solaranlage erfolgt die Nachheizung meistens nur noch frühmorgens (oder noch besser abends) in einem genauen Zeitfenster, ohne Non/Stop-Zirkulation, mit niedrigerer Temperatur und in einem gut gedämmten Solarspeicher. Der Kessel bleibt in der heizfreien Zeit von Frühjahr bis Herbst AUS! Dann kann die Sonne auch richtig arbeiten und durch die Vermeidung dieser extremen Verluste, lässt sich zusätzlich eine ganze Menge einsparen. Wo bisher mit Strom (Pfui!) geheizt wurde, sind die Einsparungen noch viel höher!
Aber egal, wie kleinlich oder großzügig man herumrechnen will oder nicht:
Wer sich sein Autofahren nicht schönrechnet, weiß auch, dass die Fahrt zum nächsten Supermarkt nicht nur den reinen Sprit gekostet hat. Nicht anders ist es beim Heizkessel. Jeder Tag, an dem dieser nicht einmal oder mehrfach anspringen muss, ist ein Gewinn für Umwelt und Brieftasche! Je nach Standort, Anlagenart, Haus und Nutzungsverhalten, bleibt der Heizkessel 1 - 10 Monate im Jahr aus! Nimmt man nur 1 Euro für so einen Tag (was bei mehrfachem Anspringen ein Witz wäre), können also auch kleine WW-Anlagen u.U. mehrere hundert Euro im Jahr sparen.
Weiterhin ist wichtig, wann eine Solaranlage installiert wird.
Beim Neubau oder Heizungsaustausch fallen die Mehrkosten oft geringer aus, als bei einer nachträglichen Montage. In die Wirtschaftlichkeitsberechnung muss auch der Solarspeicher einbezogen werden, der ja auch bei einer Heizung als Wasserspeicher mit ca. 700 Euro und mehr anfallen würde. Nach Vereinbarung verzichtet der Schornsteinfeger evtl. auch auf ein zweites Kehren im Jahr, was wieder etwas einsparen kann.
Die (eigene) Wirtschaftlichkeit steht und fällt mit den Kosten.
Verzichtet man auf Gimmicks und montiert selbst, kann eine Anlage 50% günstiger ausfallen und sich schneller amortisieren. Unsere guten Selbstbau-Sets gibt es ab ca. 3.000 Euro komplett, abzgl. Bundesförderung! Montierte Anlagen gibt es aber nicht unter 5.000 Euro. Im Gegenteil - nur weil viele unerfahrene Klempner für eine Kleinanlage 100 Stunden benötigen, berechnen sie 4.000 Euro nur für die Montage. Das amortisiert sich nie...
Immer öfter wird beim Neubau oder einer neuen Dacheindeckung das ganze Süddach mit einem Großflächenkollektor eingedeckt.
Die Kosten für Ziegel und Dachdecker entfallen und durch die flächenabhängige Förderung bleibt nur noch ein kleiner Quadratmeterpreis übrig, der sich dann schnell rechnen kann. Wegen der Sommerprobleme sollten solche Großanlagen jedoch nur auf wirklich steilen Süd-Dächern mit großen Pufferspeichern verwirklicht werden. Dann sind in Deutschland Gesamt-Einsparungen von bis zu 75% drin - für den unvermeidbaren Rest nimmt man dann einen kleinen Pelletsofen, o.ä.
warum müssen ökologische Maßnahmen sich denn unbedingt immer rechnen?
Wir geben tagtäglich unser Geld für so viele unwirtschaftliche und vor allem unnötige Dinge aus...
Wir wollen jetzt gar nicht mit dem heiß geliebten Auto generell anfangen - aber wo rechnet sich z.B. dessen regelmäßige Neu-Anschaffung? Alleine im ersten Jahr verliert es ja meist 20% an Wert!
Fast jeder Haushalt hat mittlerweile eine(n) Gefriertruhe/schrank, obwohl der nächste Supermarkt meist nicht weit entfernt ist und man mehrmals in der Woche dort vorbei kommt, wo alles von 8:00 - 22:00 "frisch" lagert. Man glaubt immer durch Wahrnehmung von Angeboten, u.s.w. riesig etwas zu sparen. Dass trifft in den allermeisten Fällen aber nicht zu! Davon abgesehen, dass öfters etwas vergessen geht und dann nach einem Jahr weggeworfen wird, verteuert die Anschaffung und der Stromverbrauch jeder noch so sparsamen Gefrierkiste, die eingelagerten Lebensmittel immens. Komfort als Argument mag dann gelten - nicht aber Wirtschaftlichkeit!
Die unsägliche Umwelt(Abwrack)-Prämie veranlasste 2009 viele Autobesitzer dazu, ihre oft noch erheblich wertvolleren Fahrzeuge in die Schrottpresse zu treiben, nur um diese staatliche Prämie zu kassieren. Das war weder wirtschaftlich sinnvoll, noch öko- oder gar logisch...
Die Solar-Investoren der 70 er, 80 er und auch 90 er Jahre machten dies aus ökologischen Gründen.
Bei Öl-Preisen von 10 - 30 Pfennig/ Liter konnten Investitionen von mehreren tausend D-Mark sich niemals rechnen - dennoch hatten diese Pioniere es getan. Selbst Anlagen aus den 70 ern laufen z.T. noch zufriedenstellend und sparen heute viel größere Summen ein, als jemals erdacht! Unsere Anlagen aus den 90 ern laufen aussschließlich Alle - größtenteils ohne jegliche Reparatur!
Auch wenn der Ölpreis eine kurze Verschnaufpause machte und sich zwischenzeitlich fast halbierte, wird er früher oder später wieder in die Bereiche von 1 Euro vordringen.
Wer z.B. in 2008 superteuer getankt hatte, dem brachte die anschließende kurze Talfahrt auch nichts. Da müssten selbst kurzsichtigsten Solar-Skeptikern langsam die Augen aufgehen, bzw. der Taschenrechner die Antwort geben...
Wo wir gerade beim Rechnen sind:
wie rechnet sich eigentlich der angeblich billige Atom-Strom, der jahrehntelang milliardenschwer subventioniert wurde und dessen Nutzung auch noch lange, nachdem es keine AKW´s mehr geben wird, unsere Nachfahren in 100 Jahren (!) noch viel Geld, Aufmerksamkeit u.U. auch Gesundheit kosten wird?
Hat sich billiger Strom gelohnt, wenn nach 30 Jahren ganze Ortschaften umgesiedelt werden müssen und Unzählige verstrahlt sind? Für Egoisten vielleicht - die sollten aber jetzt besser aufhören zu lesen und weiterhin FDP wählen...
Für die Umwelt und damit für uns alle oder unsere Kinder rechnen sich gute Anlagen immer.
Die Kosten für die Beseitigung von Schäden durch Hochwasser, Brände, Stürme, Schneelasten, u.s.w. bezahlen wir alle - durch Steuern, Gebühren, Kostenumlegungen oder mit unserer Gesundheit, bzw. dem Leben. Und diese steigen jährlich...
Die wenigsten Menschen wissen, wie das Öl oder Gas für Ihre Heizung zu Hause, in den entfernten oder auch nahen Förderländern gewonnen wird.
Dass dabei nicht nur die Umwelt schwer geschädigt wird, sondern auch viele unschuldige Menschen vertrieben, beraubt, verstümmelt oder sogar getötet werden, ist kaum bekannt. Aber Hauptsache man hat es schön warm...
http://www.regenwald.org
Wer noch mit Kohle heizt, sollte mal an die jährlich ca. 2.000 Toten denken!
Wahre_Kosten_der_KohleUnd auch hierzulande muss man Umweltschäden durch Verseuchung von Böden und Trinkwasser befürchten, denn beim "Fracking" in Deutschland werden Unmengen von Wasser verschwendet, um mit Chemikalien versetzt, in tiefen Bodenlagen gasführende Schichten aufzubrechen.
http://www.gegen-gasbohren.de/
Sicher ist bei guten Anlagen, dass sie sich über ihre lange Lebensdauer amortisieren, Sie also Ihr Geld zurückbekommen.
Bei Strom, Öl oder Gas zahlen Sie immer wieder drauf. Bitte hier lesen!
So haben bei Solarthermie und Photovoltaik in den letzten Jahren viele gedacht und dabei manches Schnäppchen verpasst:
Die Förderungen waren bis 2000 in vielen Bundesländern erheblich höher als heute (in unserer Region 50%) bei zusätzlich günstigeren Preisen. In den meisten Jahren steigen die Preise wieder (wegen Rohstoffen, Dollar und sehr starker Nachfrage). Bei der Photovoltaik war das Verhältnis zeitweise noch extremer. Wer bis dahin auf uns gehört hatte, bekam neben der vollen, zinslosen Finanzierung noch bis zu 50% Direktzuschuss, bei Preisen, die ca. 20% günstiger lagen als im Jahr darauf. Mittlerweile sind die Solarmodul-Preise zwar stark gefallen, die Vergütung aber auch...
Im Solarwärme-Bereich wollten Manche warten auf günstigere Preise, jetzt installieren sie zu den heutigen Bedingungen. Aktuell sind die Zuschüsse (vor allem vom Bund) sehr niedrig, aber manche Kommunen oder EVU`s bieten zusätzliche Förderungen. Sollten die Förderungen (vielleicht nach einem Sturz der unsäglichen schwarzgelben Regierung) wieder besser werden, steigen die Preise garantiert auch entsprechend...
Wir hatten bereits damit gerechnet und hier angekündigt, denn die schwarzgelbe Regierung pumpt lieber kurzfristig Milliarden in AKW`s, Banken, Import-Autos, u.s.w. - anstelle sich mit Millionen (die auch wieder zurückfließen) für nachhaltige, sinnvolle Arbeitsplätzeund Zukunft (!) zu engagieren.
Ein Antrag muss NICHT mehr vorher gestellt werden, sondern kann bis zu 6 Monaten nach Fertigstellung eingereicht werden.
Anlagen in Neubauten erhalten keinen Zuschuss mehr (da gesetzlich gefordert).
Solaranlagen zur Warmwasserbereitung werden ebenfalls nicht mehr bezuschusst!
Je angefangenem Quadratmeter Brutto-Kollektorfläche erhalten Sie für heizungsunterstützende Anlagen aktuell 140,00 Euro je Qm, aber mindestens 2.000 Euro! Bei reinen WW-Anlagen gibt es 50,00/qm, bzw. mind. 500,00 Euro
Größere Anlagen mit besonderer Technik, bzw. für Mehrfamilienhäuser können u.U. sogar noch einen zusätzlichen Innovations-Bonus erhalten.
Wer zeitgleich zu einer heizungsunterstützenden Solaranlage seinen alten Öl- oder Gaskessel durch ein modernes Brennwert-Gerät ersetzt, bekommt noch mal 500,00 als Kombi-Bonus dazu.
Seit 1.1.2008 gilt dies auch für Pellets-Öfen, Pellets-Kessel und Wärmepumpen. Für den Austausch des alten Kessel gegen eine Biomasse-Heizung oder Wärmepumpe erhält man 650,00.
Selbstverständlich galt und gilt diese Förderung auch für unsere hochwertigen SelbstBau-Anlagen (mit Eigenunterschrift)- nicht aber für selbst zusammengeschusterte Billigkollektoren und manchen Fernost-Import!
Egoistische Solarkritiker beachten nicht den Allgemeinkosten reduzierenden Umwelteffekt und werfen eine Unwirtschaftlichkeit vor.
Leider sind die Zahlenbeispiele meist falsch, so dass dann unglaubliche Amortisationszeiten von z.B. 56 Jahren dabei herauskommen, weil unsere o.g. Punkte weder bekannt sind, noch verstanden werden. Das sind auch meist die gleichen, unbelehrbaren Kritiker von Dämm-Maßnahmen und Biomasse-Heizungen. Diesen möchten wir hier nur ein paar eigene, reelle Beispiele nennen:
Eine sehr wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeit wird leider erst langsam von den Betreibern entdeckt:
Solarwärme für die Warmwasserbereitung der Campingplätze, Sportvereine, u.s.w.
Starke Heizkessel kosten meist nicht viel weniger, benötigen aber immer Brennstoff. Während es hierfür eines extra Heizungsraumes bedarf, kommen die Solarkomponenten meist in das Sanitärgebäude und auf das Dach. Dies sorgt zusätzlich für kurze Wege und wenig Verluste. Hier passen unterschiedliches, jahreszeitliches Sonnen-Angebot und der Nutzungs-Bedarf meist optimal zusammen und sorgen für große Einsparung bei Kosten und Energie - ohne übertriebene Investitionen.
Prospekt Solar für Camping [641 KB]
Wer innerhalb von 15 Jahren schon ein paar tausend Solaranlagen geplant und viele hundert verkauft, bzw. installiert hat und sich auch für die Rückmeldungen der Kunden interessiert, wird die gleichen positiven Erfahrungen gemacht haben, wie wir...
Mehr dazu unter Anlagenbeispiele
Kanister - Speicherkollektoren - Schwerkraftanlagen - Luftkollektoren - Wärmerückgewinnung - Solarstrom
Der einfachste und billigste Einstieg ist der Solar-Sack aus dem Campingbereich.
Für weniger als 10,00 Euro hat man in den Sommermonaten ganz schnell warmes Wasser. Je nach Größe passen 5 - 30 Liter hinein. Wer es nicht übertreibt, kann damit an einem Tag dreimal hintereinander duschen. ABER: weder kann man hier den Wasserdruck oder die Temperatur einstellen, noch bleibt das Wasser lange warm. Eine Dusche am frühen Morgen oder späten Abend ist fast unmöglich. Doch die Anschaffung amortisiert sich sicher innerhalb weniger Wochen. Den Sack legt man am besten im rechten Winkel zur Sonne, nachmittags kann man ihn auch aufhängen. Aber Vorsicht - Stacheln oder scharfe Kanten sorgen für Undichtigkeit!
Aber noch billiger geht es, wenn man einen vorhandenen Kleinkanister ( 5 - 20 L) nimmt
und in einen schwarzen Müllsack (20 Cents) packt. Ist es sonnig und ohne Wind, hat man bei richtiger Ausrichtung in 2 Stunden 45°C warmes Wasser. Mangels Dämmung ist es nach Sonnenuntergang aber auch ganz schnell wieder kalt. Abhilfe kann Stoff bringen. Ein ausgedientes, schwarzes T- oder Sweat-Shirt, das stramm über dem Kanister spannt, reflektiert weniger und dämmt ein wenig gegen den auskühlenden Wind. Wir selbst haben früher schon häufig damit gearbeitet.
Diese sieht man im sonnigen Süden, vor allem auf Flachdächern,
vielfach in Form einfacher Kunststoffzisternen oder Tanks, die evtl. zus. schwarz angemalt werden. In Frühjahr und Herbst ist das Wasser darin (wenn die Lufttemperatur auch mitspielt) tagsüber duschwarm, im Hochsommer kochendheiß. Nachts kühlt es aber auch meist ab, so dass Morgenduscher oft nicht so begeistert sind. Im Winter funktioniert das System meist nicht mal zur Vorwärmung des Wassers. Ganzjährig ist diese Lösung zwar sehr günstig (neuer Tank ab 100 Euro), doch sehr unkomfortabel, unhygienisch bis gesundheitsgefährdend (Legionellen/ Verbrühungen) und statisch gibt es auch oft Probleme, wenn z.B. 1000 kg auf den Quadratmeter kommen. Wo mit Frost gerechnet werden muss, kommt die Sache natürlich auch nicht in Frage.
Die kleine Schwerkraftanlage direkt davor, ist natürlich leistungsfähiger - aber auch teurer...
(hier Solartrap) gibt es für etwas mehr Geld (ab 500 Euro).
Sie haben ca. 50 - 1200 Liter Volumen. Da hier die Wasserleitung angeschlossen werden kann, hat man sowohl Druck als auch eine Einstellmöglichkeit am Wasserhahn. Aber weder die Wärmeleistung, noch die Speicherfähigkeit darf man hoch einschätzen - also auch eher etwas für sommerliche Abende.
(hier z.B. Wikora) kennt jeder z.B. aus Griechenland.
Mittels pumplosen Schwerkraft-Prinzip kommt die Wärme aus dem auf dem Dach stehenden Kollektor in den quer darüber liegenden Speicher. Für wenig Geld (ab 1.000 Euro) hat man in Südeuropa von April bis Oktober tagsüber und abends genug Warmwasser für die ganze Familie. Da ein Nachheizen meist nur elektrisch funktioniert und z.T. mangels geschlossenem Solarkreis nicht mit Frostschutz gearbeitet werden kann, ist dieses System auch nicht so gut für ausgiebige Morgenduscher, unsere Breitengrade oder eine Nutzung im Winterhalbjahr geeignet.
nennt man ein "Zwischending" unterm Dach.
Hier sitzt der Kollektor außen niedriger als der im Dach stehende Solarspeicher, neben dem sich dann meist eine kleine Gas-Brennwerttherme befindet.
Vorteil: kurze Verrohrung, keine Solarkreisstation und Pumpe notwendig, weniger Platz erforderlich.
Nachteil: größere Rohrquerschnitte, unbedingt steigende Leitung, gelegentlich geringere Effizienz, u.U. gelegentliche Verluste, da Durchflussmesser und Ausdehnungsgefäß für Betrieb und Förderung benötigt werden, sind alle Einzelpreise zusammen kaum günstiger als ein Kollektorpaket.
Ab 2.000 Euro
kommen ohne oder mit wenig Frostschutzmittel aus,
da bei Überhitzung oder Frost die Flüssigkeit zurück in den Speicher läuft. Diese etwas einfacher und kleiner gehaltenen Anlagen sind ebenfalls eine günstige Alternative (ab 2.000 Euro), doch meist nicht ganz so groß dimensioniert wie unsere "normalen" Anlagen. Für den sonnigen Süden reicht es aber von Frühjahr bis Herbst völlig aus und der kleine Speicher im Haus hält die Wärme auch mal über 1 - 2 dunkle Tage.
Das "ausgezeichnete" Secusol-System von Wagner, Rotex - Solaris oder auch SolarPur von ConSolar liegen preislich höher, doch durch vorgefertigte Einheiten spart man sehr viel am Montageaufwand, denn Speicher und Kollektor müssen nur noch durch ein Twintube-Rohr verbunden werden - fertig. Somit optimal für Selbstbauer.
Im Verhältnis ist der Kollektor-Wirkungsgrad, bzw. die Anlagen-Effizienz hier meist etwas höher, da ohne oder mit wenig Frostschutzmittel, ohne oder mit leistungsstärkeren Wärmetauschern und mit kleinen Rohrquerschnitten (ähnlich LowFlow) gearbeitet. Weiterhin läuft das komplette, erwärmte Medium "bei Betriebsschluss" zurück in den Speicher. Diese Anlagen passen aber nicht auf jedes Dach, da Leitungswege, Höhen und Kollektormontage so ausgeführt sein müssen, dass das Wasser auch garantiert wieder zurück fließt, bzw. die Pumpe es auch "schafft". Die Pumpen sind in der Regel stärker ausgeführt = höherer Stromverbrauch.
Doch hier, wie auch bei anderen "neuen Produkten/ Techniken" in anderen Branchen zeigt sich, dass nicht alles was neu und besser ist, vom Markt auch angenommen wird! Consolar stellte Solar Pur zum Sommer 2009 ein und Wagner liefert Secusol nur noch nach Südeuropa. Rotex bieten wir nicht mehr an.
Anderserseits zeigt dies aber eben auf, dass man das Rad nicht immer neu erfinden muss, sondern Altbewährtes durchaus seine Berechtigung hat.
Da einige Anbieter mit Panik-Mache Kunden gewinnen möchten, hier der Hinweis, dass unsere Anlagen seit 1996 stehen, oftmals immer noch die gleiche Solarflüssigkeit besitzen und den Jahrhundert-Sommer 2003 tadellos überstanden haben! Unsere eigene Anlage auf Sardinien steht seit 2004 jedes Jahr von Juni bis September still (um 140°) - ohne irgendwelche negativen Anzeichen. Gute Komponenten und vernünftige Dimensionierung sind Vorraussetzung dafür. Niemand käme auf den Gedanken die Kühler-Frostschutz-Flüssigkeit im Auto gegen Wasser ersetzen zu wollen. Das kann man u.U. in Südeuropa machen - doch auch dort haben die meisten Anlagen wenigstens eine Frostschutz-Verdünnung. Unsere Eigene aber nicht!
sind auch meist sehr günstig (hier z.B. Grammer).
Ein kleines Solarmodul betreibt einen Ventilator, der die aufgestaute Warmluft des Kollektors in das Gebäude bläst. Luftkollektoren werden jedoch vorrangig für die Entfeuchtung und Belüftung von Gebäuden eingesetzt. Heizen ist meist nicht möglich und eine Warmwasserbereitung oder Speicherung ist nur mit großem Aufwand zu realisieren.
Beachten muss man, dass der Wärmeübergang von Luft auf Wasser bekannterweise viel träger ist. Auch lässt sich die "Solarluft" nicht so gut steuern und noch weniger speichern - im Gegensatz zur "normalen" mit Wasser betriebenen Anlage. Gerade bei den oft erwähnten senkrecht auf die Fassade montierten Kollektoren hat man im Gegensatz zu einem gut gedämmten Fenster, das man nachts und notfalls auch am Tage mit einem Rolladen schützt, höhere Kosten, geringere Erträge und schlechtere Regelung...
Dennoch kann das, vor allem beim nur zeitweise genutzten, Ferienhäusschen durchaus eine Alternative sein.
Also, wem es nur um das eingesparte Geld und nicht Komfort und Versorgungssicherheit geht, der kommt mit diesen Varianten günstiger weg oder sollte die Solartechnik vergessen.
Eine weitere Möglichkeit ist leider mittlerweile nicht mehr aktuell:
das Dieselfahrzeug auf reines, heimisches Salatöl (aber nicht Biodiesel oder Palmöl aus der Karibik!) umrüsten. Das rechnete sich für Vielfahrer am schnellsten (Sprit 20 - 60 % billiger - Umrüstkosten 400 - 2500 Euro). Wir tankten früher für ca. 60 Cents/ Liter heimisches Rapsöl (bei gleichem Energieinhalt) - jetzt hat sich dies leider extrem verschoben. Die Feinstaub-Problematik wäre in vielen Fällen dann u.U, kein Thema mehr!
Von einer weiteren Variante der Billig-Anlagen möchten wir dringend abraten:
Ein schwarzer Gartenschlauch wird einfach auf dem Dach oder Boden mäanderförmig verlegt. Zum Einen halten diese Schläuche aufgrund der hohen Temperaturen und UV-Strahlung oft nur eine Saison. Weiterhin hat man meist wenig Speichermöglichkeit und kann nur den Schlauchinhalt nutzen. Dieser ist aber entweder viel zu heiß oder zu kühl. Nutzt man das darin enthaltene Wasser direkt ist es wegen Verkeimung, aber auch Ablösung der im PVC enthaltenen Stoffe mehr als ungesund! Für wenig Geld (ab 20 Euro) kann man ganz schnell krank werden! Manche wollen sich das von den bekannten Schwimmbad-Absorbermatten abschauen, doch sie vergessen, dass dort zum einen mit hochwertigen EPDM-Gummibahnen gearbeitet wird und zum anderen die Wärme über das Pumpensystem dem Schwimmbad geregelt zugeführt wird.
Ein Kunde wies uns noch auf diese, beim Urlaub im Süden, angetroffene Hightech-Variante hin...
Grundsätzlich sollte man Strom natürlich nicht verheizen,
denn beim Kraftwerk werden in der Regel aus 3 Wärme-Einheiten verbranntem Öl oder Gas nur eine Einheit Strom...)!
Auch ist es in den allermeisten Fällen weder ökologisch, noch ökonomisch, mit Solarstrom zu heizen. Thermische Solarkollektoren können das viel effektiver als Solarmodule und die Speicherung geht auch einfacher.
Seit die Einspeisevergütung und die Preise für Solarstrom so stark gesunken sind, macht es aber u.U. Sinn, in den Sommermonaten sein Warmwasser für Bad, Dusche und Küche mit Solarstrom zuzubereiten. Vor allem wenn schon ein Speicher vorhanden ist, der einen E-Heizstab aufnehmen kann, der entweder den auf dem Dach erzeugten Strom-Überschuss aus dem Hausnetz entnimmt (230 oder 400 V) oder an einem kleinen Solarmodulfeld (DC - Gleichstrom) angeschlossen ist, geht das oft preisgünstiger als mit einer thermischen Solaranlage. Gerade die Installation ist in aller Regel sehr viel einfacher, denn Module sind leichter als Kollektoren und Kabel werden nur gesteckt, anstelle aufwendiger, unbedingt dichter Verrohrungen mit notwendigen Dämmungen. Hier kann man bei Kosten von 5 - 10 Cents/ kWh liegen - also sogar günstiger als Öl oder Gas.
Vorsichtig sein sollte man aber bei den vielen, aktuellen Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Selbst Solar-Fachzeitungen übernehmen ungeprüft die teilweise übertriebenen Behauptungen einiger Anbieter. Es bleibt dabei, dass man je nach Standort-Bedingungen und Qualität aus einem Qm Solarmodulfläche ungefähr 1/3 bis 1/4 der möglichen Solarwärme-Erträge = 100 - 200 kWh/p.a. ernten kann. Dennoch eine stolze Menge, mit der man ganz schön viel duschen kann. Einige Module, bzw. ein paar hundert Watt Leistung können, im Sommerhalbjahr, schon einen kleinen Haushalt versorgen.
Wie bei Solarwärme auch, sollte man das natürlich richtig, vernünftig dimensionieren und nicht mal schnell im Shop der vielen 08/15-Anbieter anklicken. Sonst kommt schnell Frust statt Lust...
Normale 230 V-Heizstäbe mit 1 - 10 kW gibt es schon für wenige hundert Euro.
Hierbei muss man darauf achten, dass der Einschraubheizkörper zum Anschlussgewinde des Speichers passt (meist 1 1/2") und mindestens thermisch, am besten auch zeitlich, geregelt werden kann.
Beispiele für elektrische Einschraubheizkörper
• Zur Erwärmung von Trinkwasser in emaillierten oder beschichteten Behältern mit Schutzanode und zur Erwärmung von Heizungswasser in Pufferspeichern, Gewindeanschluss 1½“AG
• Elektrisch isolierter Einbau, mit Regelthermostat (30 - 85 °C), Sicherheitstemperaturüberwachung mit außenliegendem Schalter und Frostschutz
• Nur für waagerechten Einbau geeignet
Für Speichertyp Email u. Puffer:
3 kW, 230/400 V, 360 mm,
6 kW 400 V, 550 mm,
9 kW 400 V, 600 mm,
Für Speichertyp Puffer:
6 kW (nicht isol.), 400 V, 480 mm,
Das DC-Modell RefuSol PV-Heater ist bei uns unter 1.000 Euro zu erwerben.
Elektrische Daten PV Heater 401R1K5
Empfohlene PV-Leistung 1,5 - 2,7 kWp
Wärmeleistung 1500 W
MPPT-Bereich 18 ... 42 V
DC-Startspannung 16 V
Max. DC-Spannung 50 V
Max. DC-Strom 3 x 20 A (Überbelegung bis 30 A zulässig)
Empfohlener Modultyp 60, 66 oder 72 Zellen, Mono oder Poly
MPP-Tracker 3
Anzahl DC-Anschlüsse 3 x Federklemme 2,5 - 6 qm;
Max. Wirkungsgrad >99%
Europ. Wirkungsgrad >99%
Produktion ab 2 W
Eigenverbrauch Nacht 0 W
Hat man noch keinen verwendbaren Wasser-Speicher,
sollte das neue Modell einen Heizstab aufnehmen können und von der Größe passend zum Bedarf sein (ca. 100 - 500 l). Diese kosten je nach Größe, Bauart und Qualität ca. 500 - 2.000 Euro.
Selacal-Anlagen bauen auf 750 - 1500 Wp Solarstrom auf und verfügen über kleine, günstige aber effiziente WW-Speicher - mit Nacheizmöglichkeit.
Aktuelle Preise und Produkte - zum Direktbestellen - finden Sie seit 2008 in unserem Shop!
(erstmals eingestellt 2000 - fortlaufend aktualisiert)
Immer wieder hört man, dass es eine Glaubens- oder Meinungssache sei, welche Kollektorbauart ein Anlagenbauer empfiehlt. Dies stimmt so jedoch nicht!
Kompetente und seriöse Solarteure und auch die meisten Hersteller bieten heute beide Systeme an. Denn beide haben auch Ihre Berechtigung. Man muss jedoch beachten, dass in den letzten Jahren die guten Flachkollektoren durch noch bessere Absorber, Rundumdämmungen und neuerdings auch Antireflexgläser so leistungsstark wurden (546 kWh/qm a = deutscher Rekord!), dass der Unterschied zu den Röhrenkollektoren meist zu vernachlässigen ist. Ein solches Prinzip hat z.B. gegenüber dem Euro-Kollektor von Wagner nur ca. 20% mehr Leistung, bei fast doppeltem Preis! Dieser Unterschied kann normalerweise auch über die lange Laufzeit nicht mehr „eingefahren“ werden und außerdem kann irgendwann das Vakuum, dass für den Leistungsvorteil verantwortlich ist, nachlassen! Vor allem kann ein Röhrenkollektor nicht zaubern! Wenn die Ausrichtung stark vom Süden abweicht, die Aufstellung nicht sehr steil erfolgt, oder wenn es trüb und dunkel ist, bringt das größte Kollektorfeld im Winter nicht die versprochene Heizleistung - aber im Sommer gewaltige Überhitzungsprobleme!
Der große Vorteil einer Röhre ist die gute Dämmung (Thermoskannenprinzip).
Doch dies kann sich auch negativ auswirken: Wenn dünner Schnee oder Raureif auf den Kollektoren liegt, passiert erst einmal gar nichts, trotz Sonnenschein! Bei Flachkollektoren sorgt die leichte Wärmeabstrahlung nach oben für ein schnelles Abtauen. Wenn die Neigung nicht sehr steil ist, kann es sogar passieren, dass die Röhren nicht arbeiten, weil der Schnee trotz strahlender Sonne, nicht weg schmilzt. Wir haben z.B. einen Kunden, dessen Röhre, im Winter bis mittags am oberen Abgang, wegen einer Gaupe verschattet ist. Im unteren Teil ist der Kollektor dagegen schon überhitzt. Er schaltet jetzt die Pumpe für den Solarkreislauf morgens manuell an, um einen Stillstand zu verhindern. Gleiches passiert bei einigen Modellen, weil der Fühler nicht nahe genug am "heißen" Punkt montiert werden kann. Damit er nichts "verpasst" schaltet ein besonderer Regler mehrfach am Tag die Pumpe an, um den Kollektor zu durchspülen...
Die Bruchanfälligkeit hochwertiger Glasröhren ist mittlerweile geringer, aber immer noch vorhanden. Sie sind zwar austauschbar, doch besser ist, wenn nichts kaputt geht. Oft muss der Kollektor erst gar nicht auf`s Dach, damit etwas bricht, sondern schon beim Transport bekommt manchmal eine Röhre etwas ab. Das eisenarme 4mm starke Solarsicherheitsglas bei guten Flachkollektoren widersteht dagegen jedem Hagelschauer und Steinwurf. Die Schneehöhen des neuen Jahrzehnts (Druck) lassen da auch manche Röhren leiden, vor allem wenn ein vereistes Schneebrett von weiter oben, da drauf knallt.
Die meisten Hersteller gewähren auf ihre VK`s nur 5 Jahre Garantie, im Gegensatz zu FK`s mit 10 Jahren. Das sagt doch schon viel aus. Da die Bundesförderung für alle Kollektorbauarten gleich ist, bringt auch dies höhere Kosten, den Röhrenkollektoren haben meist kleinere Flächen, mit denen gerechnet wird...
Die strengen Winter in 2009 und 2010 haben ein neues Problem zutage gefördert:
Die Rohre in manchen Röhren waren nach Temperaturen um Minus 20°C geplatzt! In Flachkollektor-Anlagen, die mit "normalem" Solar-Frostschutzmittel ausgestattet sind, kommt dies in der Regel nicht vor...
Weitere Nachteile von VK`s:
Eine Indachmontage ist meist nicht möglich oder sehr aufwendig und teuer. Bei vielen Modellen ist eine gewisse Mindestneigung erforderlich. Die, den Ertrag zus. erhöhenden, Reflektoren verschmutzen schnell und lassen sich nur schwer reinigen. Felder nebeneinander aufzubauen ist einfach, untereinander oftmals schon schwerer, die Optik widerspricht vielen Bauherren. Bei Wetterextremen, wie im Sommer 2003 besteht die Gefahr, dass durch zu lange und hohe Stillstands-Temperaturen die Solarflüssigkeit zersetzt wird und der Solarkreis verklebt.
Ein ziemliches Extrem, passiert aber bei billigen Import-Kollektoren,
die günstiger als Flachkollektoren sein wollen: die reinen Kupferrohre verzundern. Folge: Der Wärmeübergang Innen und Außen wird immer schlechter, Ablösungen im Inneren können zu Problemen an der Solarkreis-Pumpe führen und irgendwann kann das Rohr sogar undicht werden.
Selbstverständlich haben wir beide Systeme auf dem Dach,
um kombiniert und auch unabhängig die Erträge vergleichen zu können. Unsere Erfahrung zeigt, dass bei trübem Wetter kaum Leistungssteigerung durch die Röhren erfolgt, sondern an kalten, klaren Tagen sie ihre großen Vorteile haben. Doch dieses Wetter herrscht in Deutschland selten vor, so dass man hiermit lieber nicht rechnen sollte.
Wenn also die verschattungsfreie Dachfläche ausreichend und nach Süden ausgerichtet ist und eine wirtschaftliche Lösung gewünscht wird, sind gute Flachkollektoren den Vakuumröhren meist vorzuziehen. Davon abgesehen, ist die benötigte Dachfläche, bei manchen Modellen gar nicht viel kleiner, wie oft behauptet wird. Die verhältnismäßig geringeren anteiligen Absorberflächen führen manchmal zu noch größerem Platzbedarf!
Bei Hochtemperaturanlagen, g r o ß e n heizungsunterstützenden Anlagen und ungünstigen Bedingungen bzgl. Ausrichtung sieht dies etwas anders aus. Hier macht die Mehrinvestition oft Sinn, da die Vakuumröhrenkollektoren dann meist ihren besseren Wirkungsgrad ausspielen können.
Doch schon beim nächsten Schritt kommen wieder die Nachteile:
Zukünftig wird es vermehrt die Kombination Solar-Wärmepumpe geben. Hierbei wäre die gute Dämmung der Vakuumröhren ausgesprochen negativ, denn man will bei dieser Variante auch nächtliche Umgebungswärme nutzen, die von Flachkollektoren oder noch besser Hybridkollektoren mit eingebautem Lüfter, optimal aufgenommen werden kann.
Wir liefern auf Wunsch gerne namhafte Vakuumröhrenkollektoren,
bevorzugen aber erst einmal eine optimale Aufstellung und Montage (Ausrichtung und Neigung der Kollektoren). Der beste Kollektor nützt nichts auf der falschen Dachseite. Man sieht leider immer wieder Anlagen, die überdimensioniert, falsch montiert und schlecht gedämmt sind. Deren Besitzer werden vergeblich auf eine Amortisation Ihrer Anlage warten, egal was der fleißige Verkäufer ihnen erzählt hat (meist wird mit Jahreserträgen in kWh geworben - aber die Sommererträge können Sie im Winter nicht nutzen!)
Also nochmals: gute Vakuumröhren haben durchaus Ihre Berechtigung und höhere Winter-Erträge sind damit (fast) sicher. Diese werden jedoch auch sehr teuer bezahlt. Wer unbedingt auch in ertragsschwachen Zeiten höhere Erträge haben will, nimmt besser noch einen zusätzlichen (guten) Flachkollektor und hat damit meistens den gleichen hohen Ertrag, liegt aber immer noch kostengünstiger. Vorsicht vor aktuellen Angeboten mit Röhren, die günstiger als gute Flachkollektoren sein wollen.
Völliger Unfug sind Röhren in Südeuropa.
Doch tüchtige Verkäufer liefern immer öfters dorthin. Bei winterlichen Durchschnitts-Temperaturen über Null ist zwar eine solare Heizungsunterstützung sehr sinnvoll, doch eben nicht mit Röhren, sondern mit Flachkollektoren. Die oben beschriebenen Punkte zur Bruchanfälligkeit (Hagel) und sommerlicher Überhitzung (Überdruck, Kreislaufprobleme) gelten dort noch viel mehr! In der Regel liegen die Dinger dann auch noch flach auf den Dächern...
Dann gab es da noch den Vakuumröhren-Anbieter, dessen Kollektoren günstiger waren als Flachkollektoren - allerdings nur über Ebay zu ersteigern. Jetzt ist er insolvent und die einen Kunden haben schon bezahlt und keine Ware und die Anderen haben sie zwar, doch niemand, an den sie sich wenden können, wenn die Dinger nicht mehr wollen...
Warum bieten mittlerweile einige große Solar-Hersteller überhaupt keine VK`s mehr an,
während gleichzeitig immer mehr normale Heizungsbauer nur noch diese Variante verkaufen? Böse Zungen behaupten, dies sei eines der typischen Anzeichen für übetriebenes Gewinnstreben, gepaart mit Inkompetenz...
Ähnlich kann man auch die unterschiedlichen Speichermodelle betrachten:
Schichtspeicher - Kombispeicher - Pufferspeicher - Frischwasserspeicher - alte Speicher - ohne Speicher - Zwei Speicher
"Beim nächsten Mal würde ich den Speicher aber viel größer machen!"
In fast jedem Forumsbeitrag kann der Solar-Interessierte Leser solche Aussagen angeblich erfahrener Solaranlagen-Besitzer lesen. Die Verfasser solcher Aussagen meinen damit in der Regel, die aufgrund nicht vorgenommener Dimensionierung, entstandenen sommerlichen Überschüsse in die Heizperiode verschieben zu wollen. Wie an anderer Stelle ausführlicher beschrieben, ist das aber nicht so einfach möglich. Daher bringt es in der Regel nicht viel, einen Speicher größer, als zur Anlage, passend auszuführen. Für die Wirtschaftlichkeit schon mal auf gar keinen Fall! Grundsätzlich gilt auch hier das 80/20-, bzw. Pareto-Prinzip. Klingt komisch ist aber so...
Die Werbung sagt:
ein Solarspeicher mit Schichtenbeladung bringt schneller höhere Temperaturen.
Das ist klar, denn die Kollektor-Energie wird der Temperatur entsprechend an die jeweilige höhere Lage im Speicher geleitet. An einigen Tagen im Jahr kann dies erheblich höhere Nutztemperaturen bringen kann und somit der Kessel häufiger ausbleiben (z.B. an einem Märztag Speicher X = 39°C, Heizkessel springt an, Schichtenladespeicher Y = 45°C, Heizkessel bleibt aus). Von billigen Modellen abgesehen (von denen wir selbstverständlich nie reden), hat jeder "normale" Speicher einige Details, die für eine möglichst gute Schichtung sorgen - jedoch kann man dann nicht von einer Schichtladung reden.
Gleichzeitig darf man diesen Schichtlade-Effekt nicht überbewerten,
denn im Gesamtjahresnutzen werden je nach Größe, Anlagenart, u.s.w. nur ein paar Prozentpünktchen mehr herausgeholt. Hierfür muss jedoch auch wieder sehr viel mehr Geld investiert werden, als der Mehrertrag wert ist. Grundvoraussetzung für einen Schichtladespeicher sollte auch die sogenannte Low-Flow-Technik (kleine Rohrdurchmesser, langsamer Durchfluss) sein, sonst bringt der Aufwand nicht viel. In den meisten Fällen werden bei einer großen, heizungsunterstützenden Anlage evtl. gewünschte Hochtemperaturen sowieso immer erreicht - also tut es ein "normaler" Kombi.
Völlig aberwitzig ist die Behauptung, die wirtschaftlichste Variante sei ein riesiges Kollektorfeld mit einem speziellen Schichtspeicher oder Top- oder Schichtladesystem (außer für den tüchtigen Verkäufer). Natürlich wird auch hier schneller nutzbare Wärme erreicht, doch wenn man ein großes Kollektorfeld hat, ist es ganz sicher, dass man von Frühjahr bis Herbst immer genug Warmwasser hat, auch ohne Spezialtechnik und mehr wird ja nicht benötigt - die Heizung ist ja aus. Geht es im Winterhalbjahr dann um das Heizungswasser sind die hohen Temperaturen nicht das Entscheidende, sondern der Gesamtwärmeinhalt des Speichers. Dann sind so und soviel hundert Liter 40° Wasser genau so gut, wie ein paar Liter weniger mit 45°C. Die Argumentation dass durch bessere Schichtung oben höhere Temperaturen sind, stimmt. Aber der angebliche Vorteil, dass durch die dann unten niedrigeren Speicher-Temperaturen die Temperaturdifferenz zum Kollektordach schneller erreicht wird und somit die Pumpe mehr Solarertrag bringt, ist ein zweifelhafter, vor allem wenn man das auf`s Jahr betrachtet. Wenn die elektrisch betriebene Pumpe für ein paar Grad Temperaturerhöhung (z.B. von 14 auf 24°) stundenlang laufen muss, während sowieso der Heizkessel brennt, dann ist das nicht besser, als wenn die Solarkreispumpe erst bei 35° Kollektortemperatur einschaltet und den unteren Speicherteil dann schneller von 22 auf 32° bringt. Sollte einmal die Schwerkraftbremse ausfallen, heizt ein Topladesystem u.U. das Dach nachts noch mehr auf, denn es wird dann ja nicht das kalte Wasser des unteren Speicherbereiches, sondern das erhitzte Warmwasser des oberen Teiles zu den Kollektoren getrieben. Dies kann man an der Solarstation erkennen, wenn der Rücklauf plötzlich wärmer ist, als der Vorlauf, bzw. der Kollektorfühler nachts höhere Temperaturen als die Luft anzeigt. Topladesysteme sollen auch viel mehr die notwendige Brauchwasser-Wärme erreichen. Das ist logisch - aber auch nötig? Wenn Sie mit einem schnellen und teuren Auto 10 Minuten eher am Ziel sind, haben Sie evtl. etwas davon. Wo liegt aber der Vorteil statt um 10:15 Uhr, schon um 10:05 eine Temperatur von 60°C im Solarspeicher zu haben, wenn meist 42° auch ausreichen?
Oft bringen andere Kleinigkeiten viel mehr:
-Reihenverschaltung von Kollektoren (höhere Temperatur)
-Schwerkraft- bzw. Konvektionsbremsen (z.B. ConVectrol von Wagner & Co.) an den
Speicheranschlüssen reduzieren ca. 50% anteilige Verluste.
-Eine vollständige, geschlossene, hochwertige Rundumdämmung mit 100 - 150 mm
(auch am Boden) verhindert eine schnelle Auskühlung.
-Eine schlanke, hohe Form bringt bessere Schichtung und ebenfalls weniger Verluste.
-Eine Regelung, die die ständige Warmwasserzirkulation unterbindet, sollte
selbstverständlich sein.
- Die Heizkessel-Nachheizung sollte zeitlich auf ein Minimum (nur morgens oder am
besten abends ca. 30 Minuten) eingestellt sein oder manuell erfolgen, sonst wird der
obere Teil des Solarspeichers ständig nachgeheizt und für die Sonne bleibt nichts mehr
übrig.
- Der Solarkreis und alle anderen Rohre sollte mit 100% Aeroflex gedämmt sein.
- Die Solarregelung sollte nach Differenztemperatur gesteuert die Pumpenleistung hoch
oder runter takten.
Aus der eigenen Praxis ein Beispiel, bei dem die ganze Sache Sinn macht:
Ein Kunde wollte sein renoviertes Fachwerkhäusschen durch einen Grundofen mit Wassertasche beheizen. Um nicht ständig Holz nachlegen zu müssen und aus Sicherheitsgründen wurde ein großzügiges Puffervolumen von mind. 500 L benötigt. Im Sommerhalbjahr wollte man natürlich nicht das Haus heizen, um duschen zu können. Deshalb sollte auch eine Solaranlage her. Da das Dach sehr klein und ungünstig ausgerichtet war, musste es ein Vakuumröhren-Modell sein. Für einen normalen, großen Speicher wäre diese Fläche aber noch zu klein gewesen (gleiche Energiemenge, jedoch aufgeteilt auf großen Inhalt = viel lauwarmes Wasser, aber keine nutzbaren Temperaturen). Mit einem Schichtladespeicher wurde erreicht, dass zuerst im oberen Bereich aufgeheizt wird und somit von Frühjahr bis Herbst (solange der Ofen aus bleibt) ausreichend hohe Nutztemperaturen vorliegen. Dies war dem Kunden die hohe Mehr-Investition wert.
Für durchschnittlich große Anlagen bevorzugen wir aus Preis- und Platzgründen einen guten Kombispeicher, der im oberen Teil einen weiteren kleinen Tank enthält, in dem sich das Trinkwasser befindet. Meist liegen hier die Größen zwischen 700 und 1000 Liter Gesamtvolumen mit 100 - 250 L Trinkwasseranteil. Diese Speicher kann man sowohl über Rücklaufanhebung, als auch hydraulische Weiche (Puffer) einbinden.
Gut gedämmte und richtig angeschlossene Kombispeicher mit Rücklaufanhebung bringen zum solaren Heizen genausoviel, wie aufwendige Schichtspeicher. Diese Erkenntnis setzt sich aber nur langsam durch. Vor allem bei Niedertemperaturheizkesseln können große Einsparungen erzielt werden, wenn der abgekühlte Heizkreisrücklauf durch den Solarspeicher wieder vorerwärmt wird, bevor er zum Kessel kommt. Zus. Gewinne, durch möglichst geringe Rücklauftemperaturen, werden durch Heizungspumpenvorschaltgeräte erzielt. Bei Gasbrennwertgeräten ist dies grundsätzlich genauso, reduziert dann aber die Ausnutzung des Brennstoffes, wenn Therme und Solarpumpe gleichzeitig in Betrieb sind...
Bleibt die, durch tüchtige Verkäufer und unseriöse Werbung, verursachte Angst vor abgestandenem Wasser und Legionellen! Die allermeisten Käufer hygienischer WW-Bereitung haben vorher als Mieter oder auch schon Heizkessel-Besitzer sich nie Gedanken gemacht, was in ihren Leitungen oder gar im Keller des Hauses passiert. Dabei werden dann leider die Bedingungen in der Realität vergessen:
* Im richtig dimenionierten Speicher ist das Wasser schneller wieder weg, als es "abstehen" kann. "Richtig" heiß gelagertes Wasser (ab 60°) ist genauso gut, wie richtig kaltes Wasser. Schlecht dagegen ist mäßig warmes Wasser, wie es an anderen Stellen lagert!
* Anlagen dieser Größe haben in der Regel über das gesamte Sommer-Halbjahr fast ständig Temperaturen von über 60° C im Trinkwasser-Behälter - meist sehr viel höher.
* Während der Heizphase wird von den meisten Heizkesseln der Heizkreis mit mind. 60° angefahren, in der Pufferregelung zuerst der Speicher. Somit ist das Trinkwasser auch so heiß.
* Hat man immer noch Bedenken, kann man täglich oder wöchentlich den Bereitschaftsteil des Speichers über die Regelung des Heizkessels oder der Solaranlage auf 60° erhitzen lassen.
Mehr dazu
Weiterhin gibt es einzeln oder auch damit kombiniert, sogenannte Frischwasserspeicher. Hier wird das benötigte Trinkwasser innen oder außen durch einen Wärmetauscher im Durchlauferhitzungsprinzip erwärmt. Stehendes Warmwasser ist zwar unhygienischer, jedoch lange nicht so bedenklich, wie in der Werbung dargestellt. In jedem Haushalt gibt es viel schlimmeres, auch ohne Solaranlage... Bei manchen Modellen und in stark kalkhaltigen Gebieten funktioniert die ganze Sache manchmal nicht sehr lange... Sinn macht dieses Prinzip bei Mehrfamilienhäusern mit großdimensionierten Speichern, wo jedoch gelegentlich (in der Urlaubszeit) nur wenig Leute anwesend sind und dadurch die Wasserentnahme zeitweise sehr viel geringer ist. D.h., ein 700 L WW-Speicher ist für 10 Leute o.k. - nicht aber wenn es über längeren Zeitraum dann nur 6 oder 4 sind. Andererseits passiert dies meist im Hochsommer und dann liegen im Speicher eigentlich Temperaturen von weit mehr als 60° C an - auch wieder keine Gefahr...
Für eine heizungsunterstützende Anlage gibt es auch mehrere Möglichkeiten:
Früher wurde oft mit einem Zwei-Speicher-System gearbeitet. In einem lagert das Heizungswasser, in dem anderen das Trinkwasser. Dies ist in der Regel jedoch die ungünstigste Variante (hohe Kosten, großer Platzbedarf, aufwendige Verschaltung, zus. Stromverbrauch für zweite Pumpe, evtl. hygienische Probleme wegen stehendem Wasser, energetische Verluste,...) . Wird aber mit Holz geheizt und ein großer Puffer nötig, dann ist ein 2-Speicher-System mit einem kleinen Solarspeicher ergänzt, durchaus angebracht.
Dann gibt es die oben erwähnten Frischwasser-Speicher mit innen- oder außenliegendem Extra-Wärmetauscher ("Frischwasserstation"), der das Warm-Trinkwasser im Durchfluss aus dem gelagerten Heizwasser bezieht.
Mehr dazu:
Wer schon einen großen Feststoffkessel hat, nimmt oft einen einfachen, aber gut gedämmten Pufferspeicher. Dieser enthält dann meist nur einen Wärmetauscher für den Solarkreis. Die Kesselnachheizung wird direkt angeschlossen und vom oberen Teil entnimmt eine Frischwasserstation mit außenliegendem Wärmetauscher das Warmwasser.
Immer öfters hört man auch von Latentwärmespeichern,
die dann vor allem das Heizungswasser aus der Sommersaison in die Heizphase bringen sollen. Durch Speichermedien, die besser als Wasser die enthaltene Energie lagern können, will man solar beheizte Häuser realisieren können. Das Problem stellen aber noch die Kosten dar. Ein bekannter Anbieter war durch sein Engagement in diesem Bereich in Insolvenz gegangen...
Daher wird heute ein Saisonspeicher immer noch mit Wasser befüllt.
Je nach Dimensionierung werden Stahlbehälter ab 10.000 Liter oder auch riesige Betontanks mit mehreren hundert tausend Litern mitten ins Haus gestellt oder in die Erde geschafft. Ab Februar wird der Speicher durch riesige Kollektorflächen beladen und das Haus direkt beheizt. Je nach Lage und Witterung wird dann ab November die Wärme entnommen und zu den Räumen geleitet. Bevor der Tank dann wieder "leer" ist, legt die Sonne ab Februar wieder los. Trotzdem sollte für alle Fälle immer eine Notheizung (BHKW oder Holzkessel) da sein, um notfalls den Puffer oben nachzuheizen und für Warmwasser in einem kleinen separaten Speicher zu sorgen. Eine gute Dämmung des Hauses und des Speichers ist natürlich selbstverständlich.
Die Sache mit einem Saisonspeicher macht eigentlich nur Sinn mit sehr großen Kollektorflächen und einem größeren Speicher-Volumen. Bedenken Sie, dass Sie die Sommererträge so oder so nicht mitnehmen können. Entscheidend ist, was zu Beginn (!) der Heizphase an Energie herein kommt. Scheint im Oktober die Sonne ordentlich, kann auch die gesamte Energie der Kollektoren gespeichert und dann an das Haus abgegeben werden. Was aber von Juni bis August geerntet wurde, ist futsch. Im November schafft man normalerweise den Speicher schon nicht mehr voll. Ob der dann 1 Tag länger (nicht vorhandene) Energie halten kann oder nicht, ist dann auch egal. Einer unserer Hauptlieferanten hatte früher auch diese weiter o.g., besonderen, aufwendigeren Speicher selbstentwickelt und im Programm und wir einen davon in unserem Haus. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass die Mehrkosten in keinem Verhältnis zum Mehrertrag stehen....
Auch hierzu nochmals der Hinweis, dass besondere, große und sehr teure Solarspeicher durchaus ihre Berechtigung haben. Wer unbedingt einen möglichst großen Anteil an Sonnenenergie für sein Haus nutzen will, muss hier investieren - doch er darf auf gar keinen Fall eine höhere Wirtschaftlichkeit erwarten und leider haben wir schon seit Jahren keine Kunden mehr, denen es nur um die Ökologie geht...
Viel hilft viel?
Das genaue Gegenteil, zu den weiter unten benannten Anlagen ohne Solarspeicher, drehen dann andere Anbieter ihren Kunden an. Pufferspeicher mit 2000 oder gar 3000 l werden mühsam in die Häuser geschafft, denn man habe ja auch 200 oder 300 qm Wohnfläche oder einen Holzofen mit 20 oder 30 kW... Leider wird heute immer noch gerne so pauschal vorgegangen, ohne den tatsächlichen Wärmebedarf zu beachten, bzw. diesen durch kluge Dämmung zu reduzieren. Auch wird vergessen, dass (vor allem manuelle) Holz-Kessel erst einmal diese hohen Leistungen mittels Brennstoff erreichen müssen. Wie das ein 8 kW-Kaminofen machen soll, bleibt deren Geheimnis. Kommt dann noch eine zu kleine Kollektorfläche oder eine schlechte Ausrichtung dazu, ist die Investition komplett sinnfrei - aber Hauptsache man hat einen großen Speicher, den man angeblich nur noch selten beladen muss. (Ähnlich ist das auch bei Regenwassernutzungsanlagen - ohne Standort und Größe des Daches zu beachten, werden dann riesige Zisternen in die Erde gepackt, die nie voll werden...)
Mehr dazu
Vor allem wenn die Heizungsanlage noch nicht so alt ist, haben Viele den Wunsch, den vorhandenen Klein-Speicher einzubinden, bzw. sogar als Einzigen zu nutzen. In den allermeisten Fällen ist dies jedoch kontraproduktiv. Egal ob untenliegender Speicher oder separat, meist liegen die Inhalte nur um 100 Liter. Um einen Warmwasserbedarf von 2 Tagen abzudecken, reicht dies nicht aus. Also muss auch ein "richtiger" Speicher her, der ja auch die zusätzlichen Solarkreis-Anschlüsse hat. Um diese beiden Speicher jetzt zu verbinden (in Reihe oder nebeneinander) bedarf es zusätzlicher Verrohrung, Regelungstechnik, 3-Wege-Ventil und meist auch einer weiteren Ladepumpe und erhöhten Montageaufwand. Dies zusammen steht nur geringen, nutzbaren Mehrerträgen gegenüber. Richtig negativ wird es, wenn man dann beachtet, dass die vorhanden Speicher meist sehr viel schlechter gedämmt sind (also die kostbare Solarwärme schneller verlieren) und durch das größere Speichervolumen und die zusätzliche Verbindung die Hygiene leidet (Legionellegefahr). Im Falle heizungsunterstützender Solaranlagen mit Pufferspeicher und Wärmetauscher könnte, bei beengten Platzverhältnissen, das Ganze Sinn machen - wenn der WW-Bedarf gering ist.
Manche schaffen sich aber auch gleich zwei Neue Speicher an. Liegt es an besonderen Platzverhältnissen oder man will gleichzeitig geringen Warmwasser-Bedarf und große Mengen Heizungswärme (über 1500 l) puffern, weil es ein großes Kollektorfeld gibt und auch der Holzkessel eine große Leistung hat, kann dieser Mehraufwand (Material, Platz, Regelung, Verrohrung) durchaus Sinn machen. Dennoch sollte man in solchen Fällen nicht den Taschenrechner rausholen, um den Mehreffekt nachweisen zu wollen.
Mehr dazu
Seit einiger Zeit kommen wieder Systeme auf den Markt, die ohne Solarspeicher auskommen wollen.
Ganz Verwegene behaupten in ihren Anzeigen dann auch noch, dass dies eine geniale Weltneuheit sei und man bis 91% der Solarenergie nutzen könnte... Nun, zum einen ist dies weder neu, sondern wurde schon von den ersten Solarpionieren vor zig Jahren versucht. Und zum anderen handelt es sich um eine leicht irreführende Aussage, die nur angeben soll, dass 91% der gespeicherten Energie nicht wieder verloren geht.
Fakt ist: vor allem die Vertreiber von teuren Vakuumröhren blieben in den letzten Jahren verstärkt auf ihren Kollektoren sitzen. Gleichzeitig gibt es immer noch viele Solarinteressierte, die nicht investieren wollen, weil sie sich über den dann nutzlos gewordenen, vorhandenen Warmwasserbehälter ärgern oder nicht genug Platz im Keller haben. Für diese Leute hat man sich das (alte) System ausgedacht, das die Wärme der Kollektoren getaktet direkt in den kleinen Behälter des Heizkessels kommt. Anstelle von Frostschutzmittel fließt reines Wasser (hat etwas bessere Wärmeaufnahme) aus dem Heizungskreislauf. Damit dies auf dem Dach nicht einfriert, arbeitet man mit sehr gut gedämmten Vakuumröhren und einer speziellen Regelung, die bei Frostgefahr gelegentlich die Solarkreispumpe aktiviert, damit das kalte Wasser gegen Wärmeres aus dem Keller getauscht wird. Durch den eingesparten Solarspeicher und das wegfallende Frostschutzgemisch hat man einen Kostenvorteil.
Klingt ja erst mal ganz gut - aber:
Der Nutzinhalt ist oft sehr gering (unter 100 Liter), so dass es meist kaum eine Pufferung der Wärme von heute auf morgen gibt. D.h. bei sehr wechselhaften Tagen im Frühjahr und Herbst gibt es evtl. noch nicht mal genug Warmwasser.
Wenn der Kessel, wie bei unseren dimensionierten Anlagen üblich, mindestens von Mai bis September ganz ausbleiben soll, kann manchmal das Duschwasser zu kühl sein, denn der Wärmeübergang ist schlechter.
Mancher Kessel hat durch die unterschiedlichen niedrigeren Temperaturen evtl. Rostprobleme.
Je nach Standort, bzw. Wetterbedingungen muss die Pumpe im Winter häufig anspringen, um dann mit Öl oder Gas (!) erwärmtes Wasser als Frostschutz auf das Dach zu bringen.
Aufgrund der hierfür unbedingt nötigen besseren Regelung und Vakuum-Kollektoren ist der Preisvorteil wieder futsch. Unsere kompletten SB-Pakete mit höherem Jahresdeckungsgrad kosten jedenfalls nicht mehr.
Bevor man sich für diese vermeintlich günstige Alternative entscheidet, sollte man das Geld lieber für andere Energieeinsparmaßnahmen (z.B. Dämmung) investieren. Versprechungen von bis zu 500 Liter Ölersparnis sind Unfug. Wenn es aber unbedingt dieses Prinzip sein muss, ist das Aqua-System von Paradigma sicherlich die hochwertigste Lösung.
Wie bei allen anderen Punkten auch, kann man dies nicht pauschal beurteilen.
Tatsache ist: einfache Ein/ Aus-Regler der Billiganlagen oder aus dem letzten Jahrtausend bringen z.T. mehr Verluste, als Erträge. Hierbei kommt es aber auch auf die richtige Positionierung der Fühler an. Zeigen diese falsche Werte, kann die beste Anlage auch nicht richtig laufen. Wenn die Pumpe zu früh oder zu lange läuft, wird statt Wärme ins Haus, Kaltwasser getankt und umgekehrt die Wärme aus dem Keller ins Dach gefahren und das alles mit Strom für die Pumpe.
Stand der Technik ist heute eine differenztemperaturabhängige, drehzahlgeregelte Steuerung,
die nicht nur die Kollektortemperatur und Speichertemperatur am Boden, sondern auch an der oberen Entnahmestelle misst und anzeigt, damit die Anlage effektiv betrieben und beobachtet werden kann. Wenn sie auch noch den Betrieb der Brauchwasserzirkulation nach Zeit und Temperatur steuert und im Notfall für eine Kollektorkühlung sorgt, ist das Wichtigste enthalten.
Bei heizungsunterstützenden Anlagen müssen natürlich einige Parameter mehr überwacht und gesteuert werden, doch zuviel des guten macht diese Regler dann nicht nur meistens zu teuer, sondern auch nicht mehr durchschaubar und das ist das Schlimmste.
Es fällt auf, dass gerade Heizungsfreaks, die sich lieber samstags abends vor den Pellets-Kessel oder den Solarspeicher setzen, als "Wetten, das?" zu schauen, viel Geld für tolle Kombi-Regelungen (Solar, Heizkreis, Pelletszufuhr) ausgeben. Dabei benötigen gerade diese Leute das nicht, denn sie kontrollieren doch sowieso laufend die Anlage und nehmen Korrekturen vor. Man verspricht sich von diesen Regelungen zusätzlichen Komfort und vor allem Energieeinsparung, denn wenn alles in einem Gehäuse vorhanden ist, "läuft auch alles aufeinander perfekt abgestimmt". Dem ist aber nicht immer so.
Es gibt einfach einige Parameter, die sich gegenseitig torpedieren können (Raumtemperatur, Mindest-Warmwassertemperatur, Witterungsfühler, Vorlauf, u.s.w.), so dass es einfach passieren kann, dass zwar der Kessel läuft, aber die Heizkreispumpe noch oder nicht mehr, oder umgekehrt, u.s.w. Auch gelten Sommereinstellungen für den Winter nicht mehr oder aufgrund eines überschrittenen Zeitfensters reagiert eine Funktion mal zu spät, bzw. nicht mehr. Dies alles kann immer mal passieren und lässt sich manuell am besten und mit einem normalen Regler ausreichend steuern. Hierfür einige hundert Euro mehr auszugeben, kommt aber nicht mehr rein (von der Anfälligkeit ganz zu schweigen).
Eines kann auch der allerbeste Regler der Welt (noch) nicht:
Eine Wetterprognose erstellen. Wer aber jeden Bruchteil Mehrertrag oder Mehr-Erspanriss heraus holen will, muss evtl. sich den Wetterbericht anschauen und selbst Hand anlegen!
Aufgrund der immer häufiger überdimensionierten Solaranlagen verliert hier eine Superregelung auch an Bedeutung. Zusammen mit dem Superspeicher soll eine etwas längere Laufzeit des Solarkreislaufes erzielt werden. An den allermeisten Wintertagen bringt dies aber höchstens ein paar Promille mehr und im Sommer ist es völlig egal, ob der Speicher um 11:00 oder 12:00 rammelvoll ist. Ob 60 oder 90°C im Speicher sind, spielt dann auch keine Rolle.
Wichtig ist eine richtige Einstellung von Solar - und Heizungsregelung und die evtl. jahreszeitlich abhängende Korrektur - mehr nicht.
ist nicht pauschal bestimmbar.
Ähnlich wie beim Solarstrom ergeben sich durch parallele oder serielle Verbindung/Verschaltung Unterschiede. Hier geht es dann zwar nicht um Spannung (V) oder Strom (A), aber um Durchfluss und Temperatur.
Am Ende kommt zwar in der Regel theoretisch die gleiche Energieertrags-Menge (in kWh) heraus, doch je nach Betriebsweise, ist mit der ein oder anderen Methode manchmal mehr oder weniger nutzbar...
Warum?
Ein Kollektor hat zwar theoretisch den höchsten Wirkungsgrad wenn der Rücklauf möglichst kühl ist, andererseits erhöht sich beim Durchfluss mehrerer, in Reihe geschalteter, Kollektoren die Mediums-Temperatur nach und nach immer mehr. Kommt es auf hohe Temperaturen an (schlecht gedämmtes Haus, kleine Heizkörper, Prozesswärme,...) hat man hiermit schneller hohe Nutz-Temperaturen, bzw. an kühl-trüben Tagen schneller die notwendige Differenz-Temperatur zum Solarspeicher erreicht.
Bei der Parallel-Schaltung kann die Durchflussmenge des Mediums größer gehalten werden, die Temperatur-Erhöhung jedes einzelnen Kollektors bleibt aber geringer, weshalb die Kreislauf-Pumpe erst später anspringt und an manchen Tagen der Speicher nicht die notwendige Nutz-Temperatur erreicht. Bei BW-Anlagen muss dann mittels Kessel nachgeheizt werden. Andererseits kommt es nicht so schnell zu Übertemperaturen, die das Medium und evtl. auch Kollektoren und Solarstation schädigen können, bzw. für Stillstand sorgen.
Optimal wäre dann eine umschaltbare Verbindung:
Parallel für Sommer-Tage und Reihe für kühle, trübe Tage. Da das kaum einer realisieren kann oder will, kommt es genau auf das Produkt (Herstellervorgaben), Anwendung und Menge an.
Ziemlich unsinnig ist der, jetzt immer öfters zu hörende, Direktanschluss des Solarkreises mit der Fußboden-Heizung!
An manchen Tagen evtl. eine genau passende Angelegenheit, würde in den meisten Fällen eine Speichermöglichkeit fehlen, bzw. die zulässigen Temperaturen im Fußboden überschritten werden. Eine Nachheizung wäre unmöglich.
Gibt es das beste Auto, den besten Fernseher, das beste Haus?
Nein, nicht nur dass jede(r) einen anderen Geschmack und Vorraussetzungen hat, sondern auch unterschiedlichste Bedingungen, Fähigkeiten und finanzielle Mittel.
Der Sinn von Auto, TV, u.s.w. ist klar - doch was ist der Grund für eine thermische Solaranlage?
Richtig - sie soll vorrangig Energie und damit auch Geld einsparen! Wenn man sich aber mal die verwegenen Angebote einiger Neu-Einsteiger anschaut, dann scheint das Ziel aus den Augen verloren. Man empfiehlt den Leuten schnell mal Anlagen, die mitsamt Montage im Investitionsbereich von 15 - 30.000 Euro liegen. Dazu werden dann entweder pauschale, aber nicht geprüfte, Einsparungen genannt oder Vorsichtige nennen die berühmten, durchschnittlichen 60% bei der Trinkwasser-Erwärmung.
Doch wie sollte sich eine so hohe Investition bei einem so geringen Einsparpotential lohnen?
Gar nicht! Das heißt aber nicht, dass sich Solarwärme nicht lohnt, sondern nur, dass sich unsinnige Mehrausgaben nicht unbedingt rentieren! Wer auf ein gutes Preis/Leistungsverhältnis achtet und sich auch drumherum ein bisschen für die Bedingungen interessiert, wird für sich sicherlich eine gute Anlage finden - ob das die Beste ist, bleibt unwichtig.
Anlagen von Wagner & Co. immer wieder bei den Siegern in diversen Tests!
Da die Abmahn-Mafia umgeht, um sich bei der Konkurrenz auf dem Gerichtswege zu bereichern, müssen wir uns jetzt sehr vorsichtig ausdrücken. Das Ergebnis bleibt aber gleich:
Bereits seit den Achtziger (!) Jahren werden häufig "unsere" Anlagen von Wagner & Co., aber auch anderen Anbietern von diversen Instituten mit besten Ergebnissen bewertet. Diese einzelnen Test-Ergebnisse darf man heute nicht mehr listen und wir machen dies auch nicht, zumal es ja neuere, nicht minder gute, Bewertungen gibt. Dennoch zeigt dies auf, dass es sich nicht um einen einmaligen Glücksfall handelt, sondern, die von uns ausgesuchten Hersteller über langjährige Kompetenz verfügen und somit qualitativ hochwertige und zum Energiesparen sinnvolle Produkte anbieten. .
Noch nicht, durch neuere Veröffentlichungen, überholte Tests brachten folgende Ergebnisse:
In Heft 3/2008 meinte die Stiftung Warentest z.B.
"Ausgerechnet die beiden preisgünstigsten Anlagen im Test haben mit dem Urteil „sehr gut“ am besten abgeschnitten. Testsieger ist das Wagner Top line Solarpaket, das 3 700 Euro kostet. "
Hiermit war das BW 480 Paket gemeint und erhielt die Note 1,4. In 04/ 2002 wurde das BW 720 getestet
Heft 3/2009 ergab folgendes:
"GUT (1,8) Sehr leistungsfähige Solaranlage mit der besten Energieeffizienz im Test: 29 Prozent des jährlichen Gas- oder Ölverbrauchs konnten eingespart werden. Die groß dimensionierten Flachkollektoren liefern einen hohen Ertrag. Der Speicher ist einer der am besten gedämmten im Test. Die Anlage verbraucht sehr wenig Strom." Dabei war diese Wagner Combi line SH 1440 AR AD-Anlage die Günstigste unter den ersten Sieben! Bereits in 04/2003 lautete das Ergebnis ähnlich!
In 09/2010 war dann mal wieder ÖKO-Test dran (wie ebenfalls schon früher) und sagte zum BW 720: "Beste Anlage im Test mit hohem Ertrag aufgrund guter Komponenten und großer Fläche bei noch guter Wirtschaftlichkeit und sehr guter Dokumentation. (1,4) sehr gut"
Und in 10/2010 gibt es dann zur großen Anlage Wagner Combi line SH 1440 AR Aufdach die Aussage: "(1,4) sehr gut. Ein weiterer Testsieger: Sehr gute und wirtschaftliche Anlage mit höchstem Ertrag im Test aufgrund der größten Kollektorfläche und guten Kollektoren. Sehr gute Handwerkerdokumentation."
Deshalb hat sich technisch bei Wagner & Co. in den letzten Jahren gar nicht soviel verändert (warum auch?):
Der Euro-Kollektor hat schon vor Jahren einen Flächenabsorber und vanschließendAntireflexgläser bekommen, der Speicher hat seit längerem eine noch stärkere Dämmung und seit vielen Jahren die ConVectrol-Anschlüsse und die Regelung ist in dieser Ausführung auch schon einige Jahre bekannt. Die Solarstation ist wie alle Komponenten noch montagefreundlicher geworden und hat gegen Aufpreis eine sparsamere Pumpe. Obwohl die Einzel-Komponenten für sich, durch die Rohstoffpreise, alle etwas teurer wurden, ist der Anlagen-Gesamtpreis für Selbstbauer bei uns sogar günstiger als früher!
Die ÖKO-TEST-Ergebnisse für den Testsieger von Wagner & Co im Einzelnen:
Teilergebnis Solare Deckung: als einziges System sehr gut (1,1)
Teilergebnis Wirtschaftlichkeit: gut (2,0)
Teilergebnis Dokumentation: sehr gut (1,0)
Beste Anlage im Test - Höchster Solarertrag - Höchste Energieeinsparung - sehr gute Dokumentation
Die Stiftung Warentest machte dazu noch einen Experten-Chat, deren Antworten sich grundsätzlich mit unseren Angaben decken, allerdings einige Tatsachen etwas "verschleiern". Hier die Übersicht!
Andere Anlagen (auch aus dem Test) sind manchmal leistungsfähiger, effizienter - aber zu welchem Preis, welchem technischen Aufwand? Lohnt es sich das Doppelte auszugeben, um am Ende Energie für 50 Euro mehr zu sparen?
Eine optimale Solaranlage
müsste den gesamten Wärme-Energiebedarf eines Hauses und seiner Bewohner das ganze Jahr zu 100% abdecken.
Selbst wenn man an optimalen Standorten (Südeuropa, Meeresnähe), mit optimalen Bedingungen (steiles, genau nach Süden ausgerichtetes Dach, sehr gut gedämmtes Haus, sparsamste Verbraucher) eine Anlage baut, beginnt es ab an einem bestimmten Punkt unsinnig zu werden:
will man auch an kältesten, dunkelsten Tagen im Jahr zu 100% solar heizen, müsste dann für diese nur schwer kalkulierbare Schlechtwetterphase die Anlage (Kollektoren und Speicher) so viel zu groß dimensioniert werden, dass in den restlichen 90% des Jahres nicht nutzbare Extrem-Überschüsse entstehen, die Niemandem etwas bringen.
Im Gegenteil! Zu Zeiten in denen diese extremen Überschüsse entstehen, werden die Materialien durch höheren Druck und Temperatur zusätzlich belastet. Mal ein paar Tage mit Stillstand sind dabei für Markenware überhaupt kein Problem. Erfolgt dies aber von März bis Oktober tagtäglich, wird es zweifelhaft, ob die Anlage die mögliche Lebensdauer von 15 - 25 Jahren erreichen wird = auch wieder unwirtschaftlich...
Daher haben selbst wir in Himbach "nur" eine kleine Warmwasser-Anlage (2,5 qm Euro HT und 2 qm Vaco CPC7 mit 400 l EcoPlus), weil auf dem sehr flachen Süd-West-Dach von Ende Oktober bis Ende Februar kaum Sonne "landet" und an der sardischen Zweigstelle auch "nur" eine kleine heizungsunterstützende Anlage (10 qm Euro HT und 700 l Termo), weil diese Warmwasser und Heizwärme von Februar bis November ausreichend zur Verfügung stellt.
Eine sinnvolle Solaranlage, wird richtig dimensioniert und vermeidet nach Möglichkeit ungenutzte Überschüsse, wie nachfolgend näher beschrieben...
Egal ob Sie eine Solaranlage selbst bauen wollen oder einen Installateur beauftragen: beachten Sie einige wichtige Punkte, die selbst (leider) viele Heizungsbauer nicht wissen! Bei uns ist dies eigentlich alles selbstverständlich - vor allem, wenn man unsere Planungsliste nutzt...
Richtig dimensionieren - Richtiger Anschluss - Richtige Anlagenauswahl - Richtiger Installateur/ Anbieter - "Darf es ein klein bisschen mehr sein?" - Solare Heizungsunterstützung
Eine größere Anlage bringt Ihnen nicht unbedingt mehr Einsparung.
Die Sommermonate (Mai-August) sollten zu 100% abgedeckt sein, der für Sie errechnete Gesamtjahresdeckungsgrad der Warmwasserbereitung zwischen 50 und 70% liegen. Echte Einsparungen treten dann auf, wenn der Kessel wirklich ausgeschaltet bleiben kann. D.h., wenn Sie zwar schon im März 50° warmes, solares Wasser haben, aber der Kessel noch rund um die Uhr für die Heizungswärme läuft, bringt dies Ihnen nicht viel. Dafür sollten Sie in der heizfreien Zeit den Warmwasserbedarf möglichst zu 100% decken.
Wenn Sie sich lieber eine Strickjacke anziehen und dafür schon/ noch im April bis Oktober die Heizung abschalten, ist eine größer dimensionierte Warmwasserbereitung evtl. sinnvoll. Realisieren Sie noch größere Deckungsraten nur durch besonders günstige Bedingungen (für Mitteldeutschland: Neigung 30° und mehr, Ausrichtung 180° Süd, wenig Verbrauch, geringe Zapftemperatur, kurze Leitungswege), nicht aber durch Vergrößerung der Anlage!
Was soll man sonst mit den extremen Überschüssen im Sommer machen?
Die Nachbarn täglich zum Duschen einladen? Ein riesiges Ausdehnungsgefäß und zusätzliche Sicherheitseinrichtungen einbauen, um Überdruck und Übertemperatur zu verhindern? Einfachere Kollektoren leiden unter den häufigen Stillstandstemperaturen und halten dann nicht so lange. Vorsicht vor Anbietern, die nur die insgesamt gewonnenen, aber nicht nutzbaren, Kilowattstunden zählen! Ein normaler Speicher kann die Energie nicht ewig halten. "Saisonspeicher" beginnen erst bei etwa bei 10.000 Liter, enthalten im Winter aber auch keine Sommersonne mehr!
Die Einen rechnen nur (Ingenieurbüros) und die anderen gar nicht (Heizungsbauer).
Bei uns erfolgt die Dimensionierung durch eine Kombination aus Rechnen, Simulieren, Feststellen des wahren Ist/Soll-Bestandes, Berücksichtigen von Erfahrungswerten und "Gefühl für die Sonne". Dies zusammen sorgt für die richtige Größe. Wir bekommen gelegentlich von den Solaranlagen-Herstellern Kunden vermittelt, mit schon fertig ausgearbeiteten Angeboten, die ebenfalls oftmals überdimensioniert sind, denn es wird auch dort heute meist (wegen Überlastung) nach Schema F vorgegangen. Wenn wir dann die ausreichende Leistung mit einer evtl. 20% günstigeren Anlage bringen, sind die Kunden sehr erstaunt und erfreut.
Von diesen Empfehlungen zur bedarfs/ kostenorientierten Dimensionierung abweichend, gibt es jedoch noch andere Möglichkeiten:
Einige sehr ökologisch engagierte Menschen oder auch Technikfreaks möchten so viel wie möglich an Heizöl oder Erdgas durch die Sonne ersetzen. Sie wissen dann aber auch, dass solch eine leistungsorientierte Groß-Dimensionierung meist unwirtschaftlicher ist und im Sommer häufig in Stillstand gehen kann und auch manchmal der Überdruck entweichen muss. Vor allem seit die Förderung abhängig ist von der Kollektorgröße, wünschen sich viele Kunden ein paar Quadratmeter mehr, als von uns errechnet und ausdrücklich empfohlen.
Weiterhin kann man auch noch die wirtschaftlich-/ wirkungsgradgünstigste Variante wählen. Hierbei werden Anlagen möglichst klein gehalten, so das es niemals ungenutzte Überschüsse gibt. Der Wirkungsgrad der Kollektoren ist dann optimal. Gleichzeitig kann es passieren, dass der Heizkessel niemals ausbleibt. Diese Vorgehensweise lohnt sich z.B. bei größeren Mehrfamilienhäusern, wo der Kessel leider sowieso immer an sein muss.
Grundsätzlich gilt bei der Anlagen-Dimensionierung auch das 80/20-, bzw. Pareto-Prinzip!
Hier geht´s zur Planungsliste
Klingt erst einmal komisch, bzw. widersprüchlich zu unseren sonstigen Aussagen. Aber man muss eben immer ein klein wenig differenzieren, bzw. aktuelle Situationen beachten.
Seit die BAFA-Förderung nur noch für heizungsunterstützende Solaranlagen (SH) und nicht mehr für reine Warmwasseranlagen (BW) gilt, macht es in den meisten Fällen, im förderungsfähigen Altbau, Sinn, eine Anlage ein kleines bisschen größer aufzubauen.
Vor allem, wenn die Dimensionierung nach dem Warmwasser-Bedarf, sowieso schon eine mittelgroße Kollektoranlage mit mehr als 5 qm ergibt, ist der Sprung zu den vorgeschriebenen 9 qm, mit einem an den Heizkreis anzuschließenden Solar-Pufferspeicher, nicht sehr groß. Erst Recht, wenn man sinnvollerweise die Montage selbst vornimmt, ist der reine Mehr-Aufwand bei Kollektoren und Speicher doch sehr gering. Nur die Speicher-Anbindung ist, je nach System, aufwendiger.
Da man aber ab 1.4.2015 mindestens 2.000 Euro BAFA-Zuschuss erhält (darüber 140,00 je qm Bruttofläche), relativieren sich die reinen Materialkosten meist schnell!
Als Beispiel:
anstelle das 3 Kollektor-Paket von Wagner & Co. Topline BW 720 zu nehmen, wählt man das 4 -Kollektor-Paket von Wagner & Co. SHB 820 aus der Basic-Serie. Der SB-Preis-Unterschied beträgt bei uns ca. 640,00 Euro.
Aufgrund der Förderung von 2.000,00 spart man also sogar bei der Anschaffung. Hinzu kommen die solaren Mehr-Erträge, nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern auch für ein bisschen Heizungswärme (vor allem im Frühjahr oder Herbst). Und Dank des Pufferspeichers bleibt die Anlage grundsätzlich erweiterungsfähig!
Doch, auch wenn der Mehrpreis dann tatsächlich einen Tausender ausmachen würde, kann man dies, bei weiter steigenden Brennstoff-Preisen ganz bestimmt während der Nutzungszeit, die locker 20 Jahre übersteigen kann, wieder herein holen. Die Umwelt gewinnt dabei auf alle Fälle!
Für einen tatsächlich wirtschaftlichen Ansatz sollten Sie möglichst über die entsprechenden Bedingungen verfügen (gleichzeitig relativiert die, für WW-Anlagen weggefallene, BAFA-Förderung wieder einiges - siehe Abschnitt obendrüber):
Gute Wärmedämmung des Hauses
(dadurch geringer Wärmebedarf und niedrige Vorlauftemperaturen, die eine Solaranlage in den Übergangszeiten häufig ausreichend realisieren kann). Den Fertighaus-Standard der 70/80 er Jahre versteht man nicht darunter! Optimal ist ein Niedrigenergiehaus nach "normalem" Standard.
Ein echtes Passivhaus,
hat dann nur noch eine sehr kurze Heizperiode in den absoluten Wintermonaten (Dezember-Februar) gelegt, wenn Sie meist nur mit geringen Solarerträgen rechnen können. In der anderen Jahreszeit benötigen Sie aber oft nur warmes Wasser und die größere AS-Anlage ist dann u.U. überdimensioniert.
Optimale, verschattungsfreie Ausrichtung nach Süden (180°) und möglichst starke Dachneigung (45° und steiler), damit auch im Winter die seltenere, kurz scheinende und tiefer stehende Sonne auf Ihre Kollektorfläche kommt und im Sommer nicht mehr so direkt einstrahlt. Bei Bodenaufstellung kann man ein verstellbares Gestell wählen, um je viermal im Jahr die Neigung (ca. 30 - 60°) zu verändern. Dadurch könnte der Gesamtjahresdeckungsgrad um einige Prozent angehoben werden. Ist die Anlage gut für den Winter dimensioniert, kann Sie aber auch ganzjährig sehr steil stehen, weil dann für die Warmwasserbereitung im Sommer immer noch genug übrig bleibt und der Verrohrungsaufwand (flexibel) nicht größer werden muss..
Dank der großzügigen Förderung nach Quadratmetern, gibt es auch immer öfters Fassadenanlagen
(also senkrecht in/an der Außenwand sitzende Kollektoren). Wenn die Front genau (!) nach Süden zeigt, kann somit architektonisch ansprechend sehr gut im Winter geheizt werden und für das Sommer-Warmwasser reicht es auch. Senkrechte Flächen, die von Süden abweichen, sind wegen der Selbstverschattung ungeeigneter.
Große Heizflächen
(am besten Fußboden oder Wandflächen), damit mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gearbeitet werden kann. Dies erhöht den Komfort und senkt die Verluste.
Optimal ist die Kombination mit einer Holzheizung,
denn die arbeitet am besten mit großem Pufferspeicher, der auch die Solarwärme großzügig aufnimmt.
Wer wirklich sicher, ohne normalen Heizkessel, solar heizen will, benötigt neben den o.g. Bedingungen auch noch einen sehr großen Saisonspeicher, der die Erträge guter Sonnentage für die trübe Zeit puffert. Eine Notheizung (z.B. Heizstab oder kleiner Pelletsofen) ist aber unumgänglich, vor allem in den trüben, kalten Dezembertagen, da die gepufferte Wärme des Herbstes schon lange "verheizt" ist und nur wenig neue Energie nachkommt.
Selbstverständlich kommt es auch auf den Standort, bzw. das Kleinklima vor Ort und die Anwendungsansprüche an. So hat evtl. ein Haus in Norddeutschland zwar erheblich weniger Sonnentage im Jahr, aber wenn es nahe und geschützt zum Meer liegt, sind die Frosttage auch häufig seltener. Hier muss vielleicht sogar im Sommer ein bisschen geheizt werden und das kann dann die Sonne dann voll übernehmen. Umgekehrt bekommt ein Haus in den Alpen vielleicht sehr viel Schnee und Tagfröste ab. Wenn aber die steil aufgestellten Kollektoren frei von Schnee sind, kann die dort stärker strahlende Sonne auch im Winter ganz schön einheizen. Im Sommerhalbjahr wird dort auch abends meist eine Heizung nötig - dank Solar bleibt der Kessel aber aus! In solchen Fällen sprechen wir nicht von den oftmals so mickrig dargestellten Total-Einsparungen von gerade 10%, sondern liegen selbst bei bedarfsabhängig klein dimensionierten Anlagen in Bereichen von 30% und mehr (bei Netto-Investitionen um nur ca. 6.000,00)!
Wir hoffen, in einigen Jahren hierzu noch viel besser passend, die solare Kühlung von Häusern anbieten zu können. Da die Klimatisierung zeitgleich mit den Solarüberschüssen zusammen hängt, wird es dann keine überdimensionierten Anlagen mehr geben. Erfolgreiche Modellversuche gibt es hier schon genug. Leider werden diese nach dem Absorberprinzip (Gaskühlschränke) gebauten Anlagen, bisher nur in großen Sonderausführungen exemplarisch entwickelt. Wir stellen uns dagegen eine fertige Box (ähnlich der normalen Klimaanlagen) vor, die nur einen Rohr-Anschluss mit der thermischen Solaranlage oder dem Speicher erhält, der die extremen Sommerüberschüsse dem Verdampfer zuleitet. Doch evtl. können in ein paar Jahren vorhandene Anlagen hiermit nachgerüstet werden. Wenn diese Kälte dann auch noch in den Kreislauf vorhandener Heizsysteme (z.B. Wandflächenheizungen) eingespeist werden kann, sind thermische Solaranlagen in Komfort, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit jedem anderen System haushoch überlegen.
Es erscheint so einfach und doch sehen wir immer wieder Kollektoren, die nicht an der günstigsten Stelle montiert sind. Wenn Ihr Installateur noch nicht einmal einen Kompass oder Sonnenbahnindikator besitzt, vergessen Sie ihn - wählen Sie lieber einen Solarteur. Vor allem bei Walmdächern, mit Neigung nach vier Seiten, passiert es häufig, dass z.B. ein Kollektor auf 240° SW sitzt, statt auf 150° SSO! Grund hierfür ist meist das subjektive Empfinden, weil man hier nachmittags, nach der Arbeit, auf der Terrasse sitzt. Aber auch bei normalen Satteldächern mit zwei Seiten sitzt gelegentlich der Kollektor auf der Straßenseite (sieht natürlich besser aus) nach NW statt SO!
Einige Bildbeispiele finden Sie nach und nach unter Solar-Nonsens.
Unsere Kollektoren müssen aber nicht unbedingt auf einem Schrägdach sitzen.
Man kann sie auch schön und ertragsbringend auf Flachdächern, auf den Boden oder vor Fassaden (als Vordach, u.s.w.) setzen. Weiterhin sollte der Solarkreis (Verrohrung) möglichst kurz sein, um Material, Arbeit und vor allem Wärmeverluste zu reduzieren. Und immer wieder übersehen werden die Verschattungen. Was an einem Sommermittag vielleicht einwandfrei aussieht, muss im Herbst oder Frühjahr nicht unbedingt so sein. Der lange Schatten eines Schornsteines oder des gegenüberliegenden Hauses reduziert die spärlicheren Erträge dann soweit, dass nicht mehr genug in den Speicher kommt.
Die Herstellerprospekte suggerieren, dass sich die Anschaffung einer solarthermischen Anlage immer lohne - die Leistungseinbußen bei Abweichung von der optimalen Ausrichtung nur gering seien. Dies ist auf der einen Seite richtig, denn der Minderertrag kann im Extremfall "nur" um ca. 35% geringer sein. Da jedoch auf der anderen Seite um jedes "Prozentchen" Mehrleistung werbewirksam gekämpft wird und die dafür notwendigen, technischen Gimmicks vom Kunden teuer bezahlt werden müssen, bringt der bestmögliche Aufstellplatz mehr Wirtschaftlichkeit, als irgendwelche teuren "Super-Komponenten".
Außerdem stehen Anlagen nicht nur in Augsburg oder Freiburg, sondern auch in weniger sonnenverwöhnten Ecken Deutschlands. Der jährliche Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Standort in Deutschland kann bei bis zu 25% liegen. Dies kombiniert mit schlechter Dachausrichtung kann also zwischen Top-Bedingungen und miesen Lagen einen Gesamtunterschied von über 50% bei ein und derselben Anlage bringen. Selbstverständlich können auch bei ungünstigsten Bedingungen Solaranlagen ökologisch etwas bringen. Da aber leider die Wirtschaftlichkeit meist im Vordergrund steht, ist dann eher zu einer anderen Energiespar-Maßnahme zu raten.
Vergessen sollte man die viel zitierten Durchschnittswerte, denn die bringen dem Einzelnen gar nichts.
Wie ein Durchschnitt errechnet wird, sollte jedem bekannt sein. Dadurch passiert es auch, das der Durchschnitts-Deutsche 52.000 Euro auf seinem Bankkonto hat! Das ist für die ca. 20 Millionen Menschen, die gar nichts oder sogar Miese haben, ein sehr schwacher Trost...
Nachfolgendes Diagramm gilt für die Mitte Deutschlands (50°) und zeigt die theoretisch optimale Kollektorausrichtung für die größte Sommerleistung - die 100%-Angabe gilt jedoch nur für den schwarzen Punkt! Eine richtige Planung, je nach gewünschter Nutzungszeit, u.s.w. ersetzt dies jedoch nicht! Zum Verständnis: Wenn der Kollektor sehr schwach geneigt ist, hat er im Sommer zwar schnell riesige Erträge, doch im Frühjahr und Herbst fast gar keine - denn die Sonne kann nicht direkt darauf scheinen...
Gleichzeitig sollte eine Neigung bei größerer Südabweichung nicht so steil sein, weil sonst die Verschattungszeit länger wird. Bei dieser bekannten Grafik werden die Jahres-Gesamt-Erträge dargestellt (also optimal für PV), nicht aber die tatsächlichen Nutzerträge! Je schwächer ein Kollektor geneigt ist, desto schneller kann er verschmutzen oder winterlicher Schnee bleibt liegen. Für eine heizungsunterstützende Anlage gilt bei Südausrichtung ein viel steilerer Wert als optimal, denn im Winter steht die Sonne auch im Süden sehr niedrig am Himmel...
Während man bei einer reinen Warmwasserbereitung mit Ausrichtung und Neigung sehr großzügig sein kann (ein Sommertag ist ja lange genug), muss man bei einer solaren Heizungsunterstützung schon für optimale Bedingungen sorgen - sonst hat man im Winter nicht viel davon und im Sommer nur Probleme...
Merh dazu unter Der optimale Aufstellpunkt für Solarnutzung:
Abbildung: Das Solarstrahlungsdiagramm - wird leider zu oft falsch interpretiert - vor allem von übereifrigen Solar-Neulingen...
Solarkollektoren kann man auf unterschiedlichste Art und Weise montieren.
Damit ist an fast jedem Ort es möglich die Sonne möglichst optimal einzufangen - denn darauf kommt es an!
Aufdach Montage - die zuverlässige Standardlösung
Sichere und schnelle Montage
Optimale Wirtschaftlichkeit
Befestigung auf praktisch allen Dachtypen
Leichte und hochwertige Alu-Montageschienen mit Kupplungsstücken
Ein Eingriff in die Dachhaut ist nicht nötig
Indach Montage - eine architektonisch interessante Alternative
Ausgesprochen flacher, dachintegrierter Einbau
Kollektoren sind im Einbaubereich zugleich die Dachhaut
Architektonisch ästhetische Integration
Komplettpakete inklusive aller Montagekomponenten
Geringe Bedeutung von Schnee-und Windlasten
leichte Ertragssteigerung an kalten oder windigen Tagen
Ermöglicht Genehmigung bei denkmalgeschützten Gebäuden
Freiaufstellung - für grenzenlose Flexibilität
Solaranlagen auch auf Flachdächern und als Freiaufstellung
Montage im Hoch- und Querformat sehr einfach möglich
Gestell aus Alu-Profilen mit frei verstellbarem Neigungswinkel
Edelstahlschrauben für die Befestigung der Kollektoren
Zertifizierung für DIN-konforme Anlagenstatik
Diese Technik ist auch für eine Abständerung an Balkon oder Fassade (Markise) geeignet
Weiterhin kann man Kollektoren auch direkt an die senkrechte Fassade oder als Balkonbrüstung montieren (wenn genaue Südausrichtung und großzügie Fläche). Die Sommer-Überhitzung wird damit reduziert und der Winter-Ertrag gesteigert.
Mittlerweile werden auch Terrassen-Überdachungen (von der Hauswand verlängerte Markise) oder Carports realisiert.
Auch hier passieren manchen Heizungsbauern tolle Sachen:
Da wird z.B. Vor - mit Rücklauf verwechselt
und es wird zwar irgendwann warm, doch leider anders rum und somit kommt viel weniger Ertrag in den Speicher. Manche schließen auch zusätzlich den alten Speicher der Heizung in Kaskade an und wundern sich über große Wärmeverluste, erhöhten Strombedarf für eine weitere Pumpe und dass wir uns die Haare raufen, weil die jetzt zus. entstandene Legionellengefahr damit eigentlich gebannt werden sollte.
Meist wird der Heizkessel nicht richtig eingestellt
und somit (auf Kosten des Solarertrages) ständig nachgeheizt, auch im Sommer. Wenn den ganzen Tag das Wasser durch den Kessel nachgeheizt wird, bleibt für die Sonne nichts mehr übrig. Dies ist in den allermeisten Fällen der Fall, doch die Kunden merken es gar nicht und den Installateur interessiert es nicht - er hat ja sein Geld... Dabei ist es doch ganz einfach: Sie stehen morgens auf und erwarten warmes Wasser, z.B. 45°C. Also wird die Kesselregelung so eingestellt, dass ca. 30 min. vorher nachgeheizt wird, falls diese Wunschtemperatur von der Sonne nicht erreicht wurde. Aufgrund des Speichervolumens und der guten Dämmung bleibt das Wasser den ganzen Tag warm genug, bis es "verbraucht" wird. Bekommt die Regelung dagegen kein Zeitfenster mitgeteilt, reagiert der Kessel z.B. bei 43° und schaltet aufgrund der Hysterese, u.s.w. erst bei 50° wieder ab. Dies passiert dann mehrfach am Tag und auch in der Nacht. Arbeitete die Sonne am Vortag, müsste der Kessel gar nicht nachheizen.
Auch der Brauchwassermischer (Sommer bis 85° Heißwasser) wird gerne vergessen.
Vielleicht will man nur Kosten und Arbeit sparen oder man weiß es nicht besser? Die Kinder haben aber dann Angst im Sommer den Warmwasserhahn zu öffnen. Alternativ begrenzen deshalb Manche dann die Speichertemperatur auf 60° und verhindern so eine effektive Nutzung. Der Mischer sitzt hinter dem Warmwasserabgang des Solarspeichers und verhindert nicht nur Verbrühungen, sondern erreicht durch niedrige Einstellung der Mischtemperatur einen höheren solaren Deckungsgrad. Manche haben selbst im Juni nicht genug Heißwasser - andere sogar im März oder Oktober, ohne höhere Anlagenkosten...
An den sinnvollen Anschluss von Spülmaschine (direkt) und Waschmaschine (mittels Vorschaltgerät), denken sie nicht oder raten aus Unkenntnis davon ab. Dabei kann man hiermit zusätzlich Strom sparen und zwar eine ganze Menge!
Die Warmwasserzirkulation läuft auch weiterhin non/stop mit Schwerkraft oder Pumpe.
Da kann es dann passieren, dass die gesamte, ausreichende Nutzwärme eines Frühjahrstages über Nacht wieder leergefahren wird und der Kessel ständig nachheizt. Es gibt auch Anlagen, in denen im Solarkreislauf keine Schwerkraftbremse eingebaut ist und die Wärme nachts über die Kollektoren wieder verschwindet.
Die Solarregelung ist manchmal nur ein einfacher Ein/Aus-Schalter.
Stand der Technik ist heute jedoch eine differenztemperatur- abhängige Drehzahlregelung. Dieser "Matchflow" erhöht den Ertrag und senkt den Stromverbrauch. Aber auch ein guter Regler ist erstmal dumm. Wird er nicht richtig eingestellt, macht er alles verkehrt!
Völlig normal ist, dass der Solarkreis entweder gar nicht oder nur ungenügend gedämmt wird
(unbedingt Aeroflex 100% verwenden) und oftmals viel zu lang ist. An die richtige Entlüftung denken auch manche nicht. Der Kollektor wird heiß und unten kommt nichts an. Wieder andere stellen den Entlüfter nicht zu und nach ein paar heißen Tagen ist keine Flüssigkeit mehr im Kreislauf. Und andere wollen für die Leitung extra Schlitze in die Wände klopfen, obwohl es einen freien Lüftungsschacht im Kamin gibt....
Sehr beliebt ist es auch, ganz schnell die Temperaturfühler irgendwo hinzu klemmen.
Wenn aber nicht die richtigen Temperaturen "gefühlt" werden, läuft eine Solarkreispumpe entweder zu früh oder zu spät an und vergeudet somit kostbare Solarenergie.
Im Falle heizungsunterstützender Anlagen gibt es viele Anschlussmöglichkeiten, die alle irgendwie funktionieren. Der normale Installateur wählt oft die einfachste oder die energetisch ungünstigste, weil er keinerlei Vorgaben hat oder will. Wir lassen uns im Bedarfsfalle von unseren Herstellern, jeweils speziell angepasste Schaltschemata ausarbeiten.
Wenn Kollektoren auf Flachdächern aufgeständert werden, kann man eigentlich eine optimale Ausrichtung/ Neigung erwarten. Doch oft stehen die Dinger dann genau so, wie die Sonne während der Installation stand - aber nicht nach Süden und nicht richtig geneigt. Die Wintersonne wird nicht berücksichtigt und plöttzklich verschatten sich die hintereinander stehenden Kollektoren gegenseitig.
Bei der Zusammenstellung erleben wir dann häufig zum Verbrauch/ Ertrag völlig unpassende Größen,
vor allem auch in Hinblick auf Abstimmung von Kollektorfläche zu Speicher. Dies bedeutet, dass mancher Speicher die riesigen Energiemengen gar nicht auffangen kann oder andersrum, dass eine zu kleine Kollektorfläche zwar auch Energie liefert, die jedoch in einem zu großen Behälter sich als lauwarmes Wasser, ohne vernünftige Nutztemperaturen, darstellt.
Selbstbauer können dies mit unserer Hilfe sicher selbst viel besser und preiswerter....
Von vielen traditionellen Heizungsbauern bekommen Sie fast immer die Solaranlagen der großen Heizkessel-Hersteller angeboten (blau/ orange). Dies passiert vorrangig, weil sie nichts anderes kennen oder wegen der dort erhältlichen, riesigen Händlerspannen (bis 50%!). Obwohl es heute keine absoluten Schrottprodukte mehr gibt, sind diese von der Qualität her meist weniger überzeugend und auch teurer. Dies liegt vor allem daran, dass die großen, bekannten Kesselhersteller jahrelang die Solarbranche belächelt und sich nicht darum gekümmert haben. Um heute etwas vom Kuchen abzubekommen, kauft man entweder ganze Solarproduzenten auf oder setzt deren Komponenten ein. Eigene Entwicklungen finden fast nie statt. Gerne wird mit "abgestimmten Komponenten - also zum Solarspeicher passender Heizkessel" geworben. Das ist absoluter Quatsch. Dem, meist nur zugekauften, Speicher ist es völlig egal von welchem Kessel er seine Wärme bekommt. Neuerdings gibt es Anbieter, die mit "genau auf die Dachziegel abgestimmten Kollektoren" werben (der Bekannteste ist schon wieder Pleite...). Was soll das? Auch den Ziegeln ist es gleichgültig welchen Kollektor wir aufmontieren oder integrieren. Wichtig ist, dass die Sache sauber aussieht und dicht bleibt. Wir sind der Meinung, dass auch die harte Entwicklungs- und Aufklärungsarbeit der "echten" Solaranlagen-Hersteller unterstützt werden sollte und man sich für die, nicht teureren, Originale entscheiden sollte. Wenn es dann doch einmal ein Problem geben sollte, zahlt sich dies aus!
Auf Anlagentests sollte man sich nicht blindlings verlassen.
Selbstverständlich ist es schön, wenn die von uns bevorzugten Produkte (Wagner & Co, Pro Solar, ConSolar, Sonnenkraft, u.s.w.) gut abschneiden. Jedoch passiert es immer wieder, dass man die Testergebnisse zweimal hinterfragen muss. Zu oft werden Birnen mit Äpfeln verglichen und Metoden und Aussagen zu den Tests sind oft haarsträubend.
In der Ausgabe 4/2002 Stiftung Warentest waren z.B. wieder einmal unterschiedliche Anlagengrößen zu unterschiedlichen Preisen nebeneinander gestellt worden. Da schneidet dann eine kleine Anlage von Wagner & Co. (BW480plusAR) zwar immer noch gut, aber schlechter als "die beste" Anlage ab, die jedoch 21% teurer ist und einen 400 Liter Speicher enthält. Für diesen Mehrpreis hätte man die nächstgrößere Anlage mit gleicher Speichergröße und einem Kollektor mehr wählen können und Wagner & Co. wäre der Sieger geworden..... Im Heft 4/2003 wurde dieser Fehler nicht begangen und Wagner & Co. war mal wieder mit Abstand Sieger in den meisten Kategorien, bei gleichzeitig günstigstem Preis... Im März 2008 und auch 2009 ist Wagner mal wieder Testsieger mit den besten Werten, bei günstigstem Preis - darauf kommt es an!
Überraschend ist, dass trotz unserer ausführlichen Hinweise, Kunden z.T. nicht wirklich verstehen wollen. Da dimensionieren wir eine bedarfs/kostenorientierte, preiswerte Anlage im Gesamtwert von 4.000,00 Euro, die wir dem Selbstbauer für 3.000,00 anbieten und wir bekommen eine Absage, weil er irgendein nicht vergleichbares NoName-Produkt 200,00 Euro billiger bekommen konnte...
Wenn wir Ihnen zu weit weg sind, Sie nicht selbst installieren wollen oder andere Gründe gegen eine Zusammenarbeit mit uns sprechen, seien Sie bei der Auswahl Ihres Installateurs nicht voreilig!
Sie finden im Internet und anderen Medien sehr viele Hinweise auf mangelhafte Montagen/ Anlagenzusammenstellungen durch inkompetente Anbieter. Lassen Sie sich aufzeigen, seit wann, wie viele und welche Anlagen er gebaut hat. Die Anzahl und Größe alleine gibt jedoch noch keine Sicherheit. Wir kennen z.B. einen Heizungsbauer, der (wohl Dank großer Überredungskünste) fast zu jeder neuen Heizung Kollektoren mitverkauft. Wer eine dieser Anlagen sieht, weiß jedoch, dass diese nicht das Versprochene bringen werden. Ein Anderer versteht zwar das Prinzip, dreht den Kunden aber lieber überdimensionierte, teure Röhren-Anlagen an - um mehr zu verdienen...
Vielleicht können Sie sich eine von Ihrem Installateur gebaute Anlage anschauen, bzw. mit deren Besitzern sprechen. Aber auch die können leider meist die Qualität (tatsächliche Erträge, bzw. die Ersparnis) nicht beurteilen.
Argumente für eine Anlage oder angebliche Vorteile bestimmter Produkte sollten Sie genau hinterfragen. Nicht jede Behauptung ist auch richtig oder bringt wirklich etwas (siehe oben Vakuumröhren oder Schichtenspeicher,...). Wer sehr einseitig spricht, ist ein typischer Verkäufer - meist ohne Hintergrundwissen!
Zu denken geben sollten auch "Vertreter", die beim ersten Besuch schon ein fertiges Angebot in der Tasche haben und gleich um die Unterschrift bitten. Auf jeder Solar-Schulung jedes Anbieters wird mittlerweile empfohlen: Angebot sofort am Laptop erstellen, ausdrucken und als Bestellung unterschreiben lassen - wir haben so etwas no nie gemacht - im Gegenteil!
Besonders beliebt ist es auch, älteren Menschen in alten, schlecht gedämmten Häusern eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung einzureden und von gigantischen Einsparungen zu schwärmen. Erschreckend finden wir, dass man sogar im Internet über Seminare mit dem Inhalt "So dreht man Leuten teure Vakuumröhren oder Schichten/Frischwasser-Speicher an" informiert wird. Auch wir erhalten hierzu manchmal, von uns unbeachtete, Einladungen. Uns erinnert dies an Staubsauger, Versicherungen oder auch eine Sekte...
Am sichersten gehen Sie bei einem richtigen Solarteur,
der seit Jahren den Schwerpunkt auf Solaranlagen, u.ä. legt. Beim Neubau kann man u.U. auch die Gewerke verteilen. Eine Absprache zwischen Heizungsbauer und Solarteur sollte dann aber vorher stattfinden. Auch wenn ökologisches Handeln nicht immer der Grund für die Anschaffung ist, empfiehlt es sich mit so einem Vorhaben nur an wirklich ökologisch engagierte Firmen zu wenden. (Wer kauft heute noch Nokia - Verbraucher haben Macht).
Sie wollen Kosten sparen, der Solarteur Energie - dies deckt sich. Normale Installateure wollen oft nur, dass die Anlage irgendwie funktioniert und keinen Ärger macht - ob Sie Ihnen wirklich etwas bringt, ist egal. Wer dem Einen "Solar" verkauft und dem Anderen eine Elektroheizung, ist sicher nicht der richtige Partner.
Beachten Sie bitte, dass heute fast jeder Klempner, der schon einmal eine Solaranlage gesehen hat, auf seinem Firmenfahrzeug damit wirbt und jeder Müllentsorger, der schon einmal ein Rohr verlegt hat, sich Umwelttechniker nennt........ Neuerdings bieten auch Dachdecker, Fensterbauer, Baumärkte und sogar Discounter, oftmals überteuerten, solaren Billigkram, an - na ja...
Niemand würde zu einem Metzger gehen, von dem man weiß, dass er Vegetarier ist.
Bei Solaranlagen passiert dies aber laufend! Schlimm wird es aber, wenn dann anschließend die gesamte Branche mies gemacht wird. Es gibt im Internet jemanden, der hat es sich mittlerweile zum Ziel gemacht, alle und jeden zu verklagen, die Solartechnik anbieten, er nennt diese Solarmafia.....
In vielen mitteleuropäischen Kellern stehen riesige, völlig überdimensionierte Heiz-Kessel der 70-90 er Jahre mit Leistungen von 20 - 50 kW, die eine Hauptschuld an der tagtäglichen Energieverschwendung haben. Dieselben inkompetenten Heizungsbauer, die damals den unwissenden Hausbesitzern diese Monster angedreht hatten, bieten jetzt plötzlich auch Solartechnik an...
Wie erkennt man aber einen richtigen Solarteur?
Nun, es steht ihm leider nicht auf die Stirn geschrieben, doch wenn Sie ihn ein paar Dinge fragen und dumme Standardsätze wie: "nur Röhren lohnen sich", "Warmwasseranlagen bringen nichts", "Heizungsunterstützung funktioniert nicht", "wir nehmen nur Anlagen vom Heizungsmarktführer", "nur Heizungsunterstützung lohnt sich" hören oder er in sekundenschnelle die richtige Anlagengröße weiß und er unbedingt die blauen oder orangenen Dinger als das Beste anpreist, u.s.w. - ist es gewiß keiner. Auch durch den gewollten Anschluss von Wasch- und Spülmaschine wird einer noch nicht zum Kenner - wer es aber vergisst oder nicht will, gehört bestimmt nicht dazu. Der Solaraufkleber auf dem Firmenwagen ist auch noch kein Beweis...
Weitere, leider negative Hinweise zu unseriösen Anbietern finden Sie unter Solar-Nonsens
Immer öfters kaufen Kunden die Anlage zu Selbstbauerpreisen bei uns und lassen sich vom Installateur um die Ecke helfen. Durch unsere Planung, Produktauswahl und Hilfe kommen sie sicher zu einer wirklich funktionierenden Anlage.
http://www.bafa.de
Im Rahmen unserer Energieberatungen erlebten wir immer wieder, dass erst Anlagen (meist Heizung und danach Solar) gebaut wurden und dann wollte man irgendwann eine Förderung, denn der Installateur hatte das vergessen oder falsche Werte vorgegeben. In der Regel war die Förderung dann futsch!
Ein richtiger Solarteur berät hier vorher, versucht beide Anlagen zu verbinden (billiger, wegen wegfallendem Wasserspeicher) und kümmert sich um die manchmal vielfältigen Förderanträge (wir hatten in unserer Region bis 1998 drei verschiedene, kumulierbare Förderungen) und evtl. auch um die günstigste Finanzierung über die KfW.
Neuerdings kann man seinen BAFA-Antrag erst nach Rechnungserhalt stellen - Ausnahme: Innovationsförderung!
Aktuell sehen die BAFA-Förderungen so aus:
Seit Juli 2010 wurde die BAFA-Förderung stark reduziert. Neubauten erhalten KEINE Förderung mehr, Altbauten nur, wenn es um eine heizungsunterstützende Anlage geht.
Der Förderssatz beträgt 120,00 € (zum Jahresende wieder nur 90,00) je angefangenem Brutto-Qm, sofern eine Mindestkollektorfläche von 9 qm b bei Flachkollektoren und 7 qm bei Vakuumröhrenkollektoren errichtet sowie ein Pufferspeicher für die Heizung von in der Regel 40 Liter/qm bei Flach- und 50 Liter/qm bei Röhrenkollektoren verwandt wird.
Wird bei heizungsunterstützenden Solaranlagen zeitgleich ein alter Öl- oder Gaskessel gegen ein modernes Brennwertgerät getauscht, erhält man nochmals 600,00 Euro. Dies gilt jetzt auch für Pelletskessel und Wärmepumpen!
Auch wenn Ihr Haus weit entfernt von uns "wohnt", ist das oftmals kein Problem.
Bei Selbstbauern spielt es kaum eine Rolle, ob sie im Rhein/Main-Gebiet, Hamburg oder den EU-Nachbarländern leben. Dies beweisen unsere Anlagen in Österreich, Holland, Italien, Spanien, Griechenland, Portugal - sowohl auf dem Festland, als auch den Inseln. Gerade ging eine Anlage auf die Azoren. Durch unsere Zweigstelle auf Sardinien sind wir auch in Südeuropa zur Stelle. Außerhalb der EU ist die Abwicklung etwas aufwendiger und Frachten höher, aber kein Grund gegen uns.
Anlagenbeispiele
Im Montagefall haben wir evtl. eigene Sub-Unternehmer für die Dach-Montage der Kollektoren.
Weiterhin haben unsere ehemaligen Montage-Stützpunkte bei Heilbronn, Koblenz, und Mannheim gelegentlich noch Zeit für Montagen (auch in anderen Gebieten).
Neuerdings haben wir für die Kollektormontage bei bestimmten Herstellern (z.B. Sonnenkraft und Westfa) die Möglichkeit, per Kran und Werkshilfe die Kollektoren direkt auf oder ins Dach zu setzen. Sie werden direkt an die schon verlegte Verrohrung angeschlossen. Auch die Inbetriebnahme der Anlage kann u. U. durch das Werk erfolgen!
Und letztlich können wir, im Auftragsfalle, evtl. auch an ortsansässige, uns als zuverlässig bekannte Betriebe, weiter vermitteln.
Immer häufiger verkaufen wir jedoch zu Selbstbauer-Preisen an die Kunden und diese lassen sich vor Ort, nach Anleitung, von einem Installateur montieren.
Vorher benötigen wir aber immer unsere Planungsliste.
Nur wenn Sie schon genau wissen, was Sie möchten, können Sie uns auch direkt per Email nach Ihrer Wunsch-Anlage anfragen. Selbstverständlich benötigen wir entweder die genaue Bezeichnung des entsprechenden Solarpaketes oder der Einzelkomponenten sowie Adresse und Termin. Unter Preislisten finden Sie viele bekannte Hersteller. Auf diese Preise erhalten Selbstbauer zusätzlichen Rabatt!
Wir machen Ihnen gerne eine (nicht mehr kostenlose) Dimensionierung
(siehe Planungsliste) über eine vernünftige kosten/bedarfsorientierte Anlage (die nicht teurer sein muss als eine Standardanlage), bzw. nach Ihren Wünschen. Die dort nachgefragten Daten sind wirklich wichtig für eine "Ferndiagnose".
Wenn Sie an die sehr sinnvolle Selbstmontage denken, sind wir europaweit genau der richtige Partner für Sie. Denn wir liefern Ihnen entweder die genau unserer Meinung/ Berechnung nach passenden oder die von Ihnen gewünschten Produkte zu allerbesten Sonderkonditionen. Zusätzlich erhalten Sie von uns ein sehr gutes Solarbuch oder Solarvideo und alle für den Bau notwendigen Informationen kostenlos. Mehr als 80% unserer Anlagen sind selbst installiert worden und laufen seit vielen Jahren zur vollsten Zufriedenheit der Besitzer.
Beachten Sie die Solar-Saison!
Leider denkt fast jeder erst im Frühjahr an diese Maßnahme. Dann steigen aber meist die Preise, Lieferzeiten springen von 1-2 Wochen plötzlich manchmal auf mehrere Monate und auch evtl. benötigte Monteure haben schon lange ihre festen Termine. Im Herbst oder Winter ist das Montage-Wetter sehr häufig angenehmer, als im heissen Sommer bei blendender Sonne!
Auch während der Heiz-Saison kann man eine Solaranlage nachrüsten.
Wenn der Platz im Keller reicht, werden Kollektoren und Speicher aufgebaut, miteinander verbunden und erst ganz am Schluss die bisherige Verbindung zwischen Heizkessel und vorhandenem Speicher getrennt und an den Solarspeicher angeschlossen. Clevere Monteure planen dies so, dass es praktisch keine Heiz-Pausen im Haus gibt und das Wasser nur sehr kurzzeitig abgestellt werden muss!
sondern hat es schon immer gegeben, wenn in geschlossenen Leitungssystemen mit Wasser gearbeitet wird. Man darf diese Problematik nicht übersehen, aber auch nicht übertreiben - mittlerweile lebt eine ganze Industrie davon, dass Menschen in Panik versetzt werden: "Tod aus der Solaranlage......".
Die Medien waren Sommer 2011 mal wieder voll davon, wegen TÜV-Tests an Wasserhähnen in öffentlichen Einrichtungen. Das hat aber weder etwas mit dem Privathaushalt zutun, noch sind die Hinweise "nicht erst mit dem Lappen durchs Klo wischen und dann über den Wasserhahn" für normal gebildete Menschen eine Notwendigkeit. Zum Glück wurde dort kein Zusammenhang mit Solaranlagen hergestellt, sondern klar auf die alten Rohre und verkeimte Hähne hingewiesen.
Fakt ist:
Die sogenannte Legionärs-Krankheit (bzw. diese Problematik) hat nichts mit Solaranlagen zu tun. Es gibt sie schon länger, ihren Namen erhielt sie jedoch aufgrund des Todes von 34 Menschen, nach einem Treffen von ehemaligen, alten Fremdenlegionären in den USA, im Jahre 1977. Erst später wurde festgestellt, dass sie durch eine verseuchte Klimaanlage, verstärkt das verkeimte Aerosol (Legionellen werden nicht getrunken, sondern eingeatmet) aufgenommen hatten. Da diese Menschen schon älter waren und nicht über ein normales, gesundes Immunsystem verfügten, hatten viele keine Chance und starben an einer lungenentzündungsähnlichen Krankheit. Heute liest man immer wieder von solchen Fällen (z.B. Klimaanlagen-Epidemie in Spanien), wo die Legionärskrankheit oder das ähnliche, aber harmlosere Pontiac-Fieber ausgelöst wurde.
Dies bedeutet, dass überall wo Wasser in mittleren Temperaturen längere Zeit, ohne Austausch verweilen kann, eine erhöhte Legionellenbildung möglich ist. 44°C lieben sie besonders. Wenn noch Nährstoffe und Rohre aus Eisen dazu kommen und keine gelöegentliche Austrocknung stattfindet, haben sie ihr ideales Biotop gefunden. Das ist aber noch lange kein Grund, die Speichertemperatur unnötig zu erhöhen und damit Energie zu verschwenden.
Denn Legionellen werden auch auf der Kaltwasserseite (bzw. in Süßwasser) gefunden, wenn die Bedingungen stimmen. Diese Bakterien sind in der normalen Anzahl auch überhaupt nicht schlimm, wie immer macht es die Anzahl. Die häufigsten "Versammlungsorte" sind: Klimaanlagen, Luftbefeuchter, Hochdruckreiniger, Geräte zur Mundhygiene, medizinische Geräte, Duschköpfe, die pausenlos in feuchten Räumen im Einsatz sind, sehr lange Zirkulationsleitungen, Whirlpools, sehr große, alte Wasserbehälter in denen sich viel Bodenschlamm befindet. Im Ein- bis Zweifamilienhaus mit normalen Bedingungen sind sie praktisch unbekannt. Dafür kommen sie in Mehrfamilienhäusern, Krankenhäusern, Altersheimen, Großhotels, Schwimmbädern, u.s.w. häufiger vor - auch ganz ohne Solaranlage!
Gelegentlich werden wir von Kunden gefragt, warum wir, im Gegensatz zur Konkurrenz, für ihre 6-köpfige Familie "nur" einen 400-Liter-Speicher gewählt hatten. Als Antwort bekommen Sie dann o.g. Gründe genannt. - Auch hieran erkennt man die Kompetenz seines Anbieters...
Kalk ist das Schreckgespenst in deutschen Haushalten!
Natürlich ist es nicht schön, wenn glatte, ungeputzte Flächen, stumpfe kalkige Flecken haben oder sich an Wasserhahn und Duschkopf "Stalagtiten" bilden. Doch so problematisch, wie die Verkäufer von Enthärtungsanlagen es darstellen, ist die ganze Sache auch wieder nicht. Und gesundheitlich bedenklich schon gar nicht, denn Kalk besteht aus Calcium und Magnesium und beides benötigt der menschliche Körper.
Je nach dem wieviel davon im Grundwasser gelöst ist, spricht man dann von weichem oder hartem Wasser. Im Wasser ist der Kalk in der Regel unsichtbar. Ausnahme: extreme Lagen, wie z.B. die Kalk-Terrassen von Pamukale (Türkei). Bei uns kommt größerer Kalkausfall dann vor, wenn das Wasser zusätzlich erhitzt wird. Ab 60° C steigt der Kalkausfall extrem an, weshalb man diese Temperatur am besten nicht dauerhaft bereit halten sollte. Weiterhin spielt die Wasserverdunstung, bzw. der Kontakt mit Sauerstoff eine Rolle, weshalb dieses Phänomen eher außerhalb, als z.B. innerhalb eines Rohres, auftritt. D.h. so schnell, wie z.B. der Heizstab eines Wasserbereiters oder auch der Boden eines offenen Teekessels verkalkt geht es in der Wasserleitung zuHause nicht. Sowohl beim stehenden Wasser, als erst recht beim Fließenden, kann sich nur wenig Kalk an den Wänden absetzen. Darstellungen vom sogenannten "Rohrinfarkt", der kein Wasser merh durch die Leitung lässt, sind in der Regel extreme Ausnahmefälle.
Auch Solaranlagen haben somit kein Problem bei hartem Wasser. Im Solarkreis (zwischen Kollektor und Speicher) befindet sich sowieso nur "totes Wasser" (genauso wie in einem Heizkreis). Lediglich im warmen Frischwasserteil, kann, je nach Bedingungen (Temperatur, Wasserhärte, Wasserverbrauch) ein Kalkausfall erfolgen. In der Regel kann sich dieser aber nicht an den glatt emaillierten Wänden von Speicher und Wärmetauscherrohr halten, bzw. wird durch die gelegentliche Materialausdehnung gelöst und entweder mit ausgespült oder am Boden abgesetzt. Hat man davor (unbegründete) Bedenken, kann man nach vielen Jahren den Speicher über den Wartungsflansch entkalken. Setzt man einen Speicher mit innenliegenden Edelstahl-Wellrohr ein, hat man u.U. gelegentlich Ausspülungen, die den Perlator am Wasserhahn verstopfen können. Setzt man eine echte Frischwasserstation ein, die mittels außenliegendem Plattenwärmetauscher das durchfließende Trinkwasser erhitzt, können sich die feinen Röhrchen schneller mit Kalk zusetzen. Hier muss man in gewissen Abständen mit Zitronensäure entkalken. Bleiben die Temperaturen im normalen Nutz-Temperatur-Bereich ist dies gar nicht oder seltener notwendig.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich zusätzliche Mehrinvestitionen für Super-Hightech-Produkte oftmals nicht rechnen (außer wenn alles absolut aufeinander abgestimmt passt - Haus, Standort, Heizsystem, Verbrauchsverhalten,...). Dies soll damit aber kein Werbefeldzug für billige Schrottanlagen sein, sondern eine Empfehlung für preiswerte, bedarfsabhängige Lösungen, so wie wir sie seit Jahren anbieten und wie sie von unseren Hauptlieferanten zusammen gestellt werden. Wenn jemand sich für eine teure deutsche Limousine, statt für einen billigen Kleinwagen aus Korea entscheidet, weiß er, dass er damit viel teurer Auto fährt. Er hat aber (unter Umständen) mehr Fahrspaß und Sicherheit (wird oft überschätzt, denn Schnellfahrer leben gefährlicher) und das ist ihm die Sache wert. Käufer von Solaranlagen wollen aber eigentlich nur Energiekosten reduzieren und haben nicht viel mehr davon, wenn im Keller oder auf dem Dach innovative Designerstücke die Sonne anzapfen. Die Wartungskosten steigen dann sogar...
Mittlerweile erkennen wir aber auch den Trend, dass immer mehr Solar-Kunden nicht die Ersparnis, sondern die Energie-Effizienz in den Mittelpunkt stellen. Sie sind bereit, für leistungsstärkere Produkte, mit aufwendiger Entwicklungsarbeit und hochwertigem Innenleben, auch ein paar Euro mehr auszugeben. Für diese Kundengruppe haben wir bereits vor einigen Jahren die Produkte von Consolar ins Programm genommen. Man sammelt dort nicht nur Patente für die alljährlichen Neuerungen/ Verbesserungen, sondern auch Auszeichnungen für die energetischen Erfolge. Vor allem Kunden mit kleinen Flächen können mit den effizienteren Produkten von Consolar genauso soviel Sonne "einfahren", aber u.U. sogar mehr speichern und dadurch sparen, wie der Nachbar mit seiner Großanlage.
Wenn die Entwicklung anhält, werden wir ab 2009 auch erstmals Wärmepumpen anbieten. Dann aber nur im Gesamtsystem mit dem zur Zeit getesten SOLAERA - System. Mittels Hybridkollektoren mit eingebauten Lüftern, Latenwärmespeicher, Kombispeicher, Wärmepumpe und Regelung können bis 85% des gesamten Wärmebedarfes eines modernen Hauses mit der Sonne abgedeckt werden (je nach Standort, u.s.w.). Die Kosten hierfür liegen zwar über denen eines normalen Heizsystemes, doch durch entfallenden Schornstein, Heizungskeller und geringere Folgekosten amortisiert sich dies in den Betriebsjahren wieder. Um auch den Primärenergiebedarf (die Wärmepumpe benötigt ja Strom) gering zu halten, setzen ökologisch ambitionierte Bauherren dann zusätzlich eine passende Solarstromanlage ein.
Prospekt SOLAREA ConSolar
Consolar-Anlagen
Abbildung: Solarera von Con Solar - Optimal ausgerichtete und steil aufgestellte Hybrid-Kollektoren ernten auch Wärme, wenn die Sonne nicht so hell scheint.
Achtung, Hersteller- Info- Preislisten sind meist zzgl. MWSt.!
Wagner & Co. 2014 [9.935 KB]
Sonnenkraft 2009
UFE-Solar 2009
Rotex 2009
Anlagensets...
Zubehör
Abhängig von Hersteller, Produkt und Gesamtwert gewähren wir Selbstbauern hierauf zusätzliche Rabatte in Höhe von 10 - 24%, beim Zubehör bis 32%.
Letzte Änderung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 17:42:08 Uhr.