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Allgemein:
Bereits seit vielen Jahren liefern wir gelegentlich unseren SB-Kunden hochwertige Produkte aus der Lüftungstechnik, bzw. Komponenten zur sinnvollen Wärmerückgewinnung von Marken-Herstellern wie FRESH, MAICO oder PAUL. Wir können in diesen Bereichen jedoch nicht ähnlich beratend wirken wie bei Solarwärme, Solarstrom, u.s.w. - denn wenn man von etwas nicht soviel Ahnung hat, soll man auch mal den Mund halten...
Aufgrund vielfacher Aufforderung unsere Kunden und Interessenten bauen wir jetzt aber auch hierzu eine Info-Seite auf - genau wie zur aktuell gerne propagierten Wärmepumpe.
Ein wirklich gut gedämmtes Haus kommt nicht mehr ohne aus und auch im "normalen" Haus erhöht diese Technik den Komfort, kann den Energieverbrauch reduzieren und Schimmel, u.ä. Hausbau,- bzw- Lüftungsfehler vermeiden.
Bis auch hierzu eigene Texte erstellt sind, machen wir es uns auch mal so leicht (wie alle anderen) und verlinken direkt zu den Info-Seiten der von uns empfohlenen Herstellern:
http://www.maico.de
http://www.aerex.de
http://www.paul-lueftung.net
http://fresh-aertec.de
Hersteller-PREISLISTEN:
maicopreise2009.pdf [2.294 KB]
Wenn Sie dort gefunden haben, was Sie möchten, können Sie uns gerne nach unserem SB-Preis fragen.
Bereits Anfang der 80 er war sie für vermeintlich clevere Bauherren "die Innovation" schlechthin. Von den Energieversorgern wurde sie propagiert und gefördert, denn diese verbrauchen ja Strom - von dessen Verkauf ein EVU lebt.
Wir bekamen vor allem Mitte/ Ende der Neunziger dazu Kontakt. Denn bei unseren Solarmontagen wurden wir häufig gebeten, die seit Jahren im Keller vor sich hinrostenden und meist schon lange abgeschalteten Ungetüme zu entsorgen. Irgendwann hatten die Kunden genug. Keine der Versprechungen wurde erfüllt: weder war so ein Gerät leise, noch sparsam und oft genug auch zu schwach um gewünschte Warmwasser-Temperaturen oder ausreichende Heizwärme an kalten Tagen zu liefern.
In dieser Zeit wurde es still um sie und die meisten Anbieter. Die noch nicht in die Pleite gegangen waren, nahmen sie aus dem Programm. Doch seit Anfang des 21. Jahrhunderts beginnt die Wiederauferstehung. Und wieder sind es die Elektriker, die offenbar generell ohne Aussagen zu hinterfragen, bzw. sich für Podukte genauer zu interessieren, dies lauthals als ökologische und ökonomische Energiesparlösung verkaufen. "Heizen mit der Natur" - der Strom dafür kommt aus dem AKW...
Der erste Run hat sich gelegt. Manche Käufer haben es mittlerweile selbst erkannt, Andere müssen sich erst durch unabhängige Tests überzeugen lassen: viele Wärmepumpen halten nicht das, was sie versprechen!
Egal mit welch tollen Werten sie beworben werden und was eigene Tests für positive Ergebnisse liefern: im Alltagseinsatz werden oft weder die versprochenen Arbeitszahlen erreicht, noch sind diese Werte ökologisch und tragen dazu bei, den Klimawandel zu stoppen. Schuld daran haben Anbieter und Kunden, denn man beachtet nicht die notwendigen Vorraussetzungen für einen sparsamen Betrieb. Nur wenn mit extrem niedrigen Temperaturen geheizt wird (Fußboden- oder Wandflächenheizung im Niedrig-Energiehaus), KANN eine WP optimal arbeiten. "Ökologisieren" kann man den Betrieb durch Nutzung von sauberem Strom, sei es mit einem Liefervertrag eines ökolgischen Stromanbieters (z.B. EWS) oder von der eigenen Solarstromanlage. Wirtschaftlicher wird die WP dadurch aber nicht!
Dabei muss man die verschiedenen Varianten unterscheiden:
Am längsten, preisgünstigsten und leider auch uneffektivsten arbeitet die sogenannte Luftwärmepumpe, die Ihre Energie der Umgebungsluft entzieht. Dies hat den z.T. gewünschten Nebeneffekt, dass es in einem Keller-Aufstellraum "schön kühl" ist, sorgt aber oft auch dafür, dass Räumen Wärme entzogen wird, die dann wieder nachgeheizt werden muss. Bekanntermaßen ist vor allem der Wärmeübergang von der Luft auf ein Wassersystem sehr träge.
Weiterhin gibt es Wasser/Wasser, bzw. Sole-Pumpen, die ihre Energie der Erdwärme entziehen. Je nach Prinzip werden dazu entweder Tiefenbohrungen (in geeigneten Gebieten) vorgenommen oder in größeren Gartengrundstücken lange, wassergefüllte Rohrbahnen mäanderförmig im frostfreien Erdbereich verlegt. Aufgrund des besseren Wärmeüberganges haben solche Systeme natürlich eine erheblich besser Effizienz. Nachteilig ist der höhere Preis und dass vor allem die Tiefenbohrung nicht im Selbstbau erfolgen kann. Aktuell hört man dazu auch von ersten Problemen, denn diese Bohrungen führen in manchen Gegenden zu Erdbewegungen, bzw. verändern Grundwasserströme. Also gar nicht so öko...
Gibt es dagegen warmes Grundwasser, bzw. Thermalwasser, das nicht sehr tief liegt, kann relativ einfach diese Wärme "angezapft" werden. Nur wenige Gegenden Deutschlands sind dafür geeignet und ohne Genehmigung kann man dies nur auf einem großen, eigenen Grundstück vornehmen. Auf Island und in anderen Regionen mit heißen Quellen wird diese kostenlose Wärme schon lange genutzt. In Japan baden sogar die Affen darin.
Ziemlich neu und sehr preisintensiv, aber unserer Meinung nach am sinnvollsten, sind Wärmepumpen im Verbund mit solaren Hybrid-Flachkollektoren und Latentwärmespeicher. Das Prinzip klingt kompliziert, ist aber eigentlich am einfachsten, vor allem am sinnvollsten, ohne aufwendige Erdarbeiten oder hohen Stromverbrauch:
Steil, nach Süden ausgerichtete Kollektoren ernten "normal" die Sonnenwärme und geben sie an den typischen Solar-Puffer-Speicher ab. Dies funktioniert in der Regel vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst. Reicht die Strahlung der Sonne nicht mehr aus, wird tagsüber und auch nachts die Umgebungsluft, mittels kleinen Ventilatoren in den Kollektoren angesaugt und an das System übergeben.
Solange keine Wärme benötigt wird, erfolgt eine komprimierte Langzeitspeicherung der Energie in einem Latentwärmespeicher. Wenn erforderlich, wird diese dann abgerufen und dem Heizsystem, bzw. dem Warmwasser zugeführt. Reicht die Temperatur mal nicht aus, wird sie über die eingebaute Wärmepumpe erhöht.
Mit diesem Prinzip lässt sich zum einen der tatsächliche, solare Deckungsteil erhöhen und zum anderen der Stromverbrauch der Wärmepumpe erheblich reduzieren. Man kann hier mit erstaunlichen Jahresarbeitszahlen von 5 - 7 kalkulieren. Die oben erwähnten Bedingungen im Haus müssen aber genauso gegeben sein!
Abbildung: Solarera von Con Solar - Optimal ausgerichtete und steil aufgestellte Hybrid-Kollektoren ernten auch Wärme, wenn die Sonne nicht so hell scheint.
Wenn die Entwicklung anhält, werden wir ab 2009 selbst erstmals Wärmepumpen anbieten. Dann aber nur im Gesamtsystem mit dem zur Zeit getesten SOLAERA - System. Mittels Hybridkollektoren mit eingebauten Lüftern, Latenwärmespeicher, Kombispeicher, Wärmepumpe und Regelung können bis 85% des gesamten Wärmebedarfes eines modernen Hauses mit der Sonne abgedeckt werden (je nach Standort, u.s.w.). Die Kosten hierfür liegen zwar über denen eines normalen Heizsystemes, doch durch entfallenden Schornstein, Heizungskeller und geringere Folgekosten amortisiert sich dies in den Betriebsjahren wieder. Um auch den Primärenergiebedarf (die Wärmepumpe benötigt ja Strom) gering zu halten, setzen ökologisch ambitionierte Bauherren dann zusätzlich eine passende Solarstromanlage ein.
Prospekt SOLAREA ConSolar [685 KB]
Anschaulich dargestellt wird dies bei Consolar, mit dem Solaera-System:
http://www.consolar.de/consolar-solaera.html
So wie es mittlerweile viele Werbe-Seiten für die Wärmepumpe gibt, findet man im Netz auch "Anti-Seiten". Leider werden in beiden Fällen nicht immer seriöse und richtige Angaben gemacht, bzw. falsch argumentiert. Wie immer gilt: "Hinterfragen!"