Solarstromanlagen zur Netzeinspeisung ©
Kapitel-Übersicht
- Technik
- Rechnet sich eine Solarstromanlage?
- Wirtschaftlichkeit
- Einspeisevergütung
- Solarstrom selbst verbrauchen
- Speichern von Solarstrom
- Recycling von Solarmodulen
- Notstromversorgung
- Komponenten
- Dimensionierung
- Anlagenwahl
- Richtige Vorgehensweise
- Fragwürdiges / Gefahren durch Solarstromanlagen
- Was man nicht machen sollte
- Planungsliste
Technik einer netzgekoppelten Anlage
Die einfachste und meist wirtschaftlichste Art den Strom einer PV (Photovoltaik) - Anlage zu nutzen, bietet immer noch das netzgekoppelte System. Der von den Solarmodulen bei Tageslicht erzeugte Gleichstrom wird zum Wechselrichter geführt, dort auf 230 V Wechselspannung transformiert und vollständig in das öffentliche Netz eingespeist. Ein zweiter Einspeise-Zähler erfasst diese Stromlieferung, die monatlich oder auch jährlich abgerechnet wird. Die für das Haus benötigte Energie wird weiterhin vom gewählten Energieversorger bezogen und über den vorhandenen Strombezugszähler angezeigt. Empfehlenswert wäre natürlich möglichst sauberen ÖKO-Strom, z.B. von EWS, zu beziehen. Seit 2009 kann man auch, nach Absprache mit dem EVU, seine Anlage so anschließen, dass der Strom erst im eigenen Haus verbraucht wird. Mehr dazu weiter unten...
Rechnet sich eine Solarstrom-Anlage?
Sanyo-Anlage bei Görlitz
"Im 1. Jahr habe ich mit der 26,4 kWp-Anlage 29.295 kWh erzeugt (=1109 kWh/kWp/Jahr)! Selbst wenn die Leistung aus den Moduldaten-Blättern angesetzt wird: 27,6 kWp entspricht das 1061 kWh/kWp/Jahr)ich bin schlichtweg begeistert."
(erstmals eingestellt 2001 - aktualisiert zuletzt 2012)
Dies werden wir immer wieder (vor allem nach Regierungswechseln) gefragt. Weiter unten gehen wir auf die gesamte Thematik detaillierter ein, vorab aber nur soviel:
Ob sich etwas "rechnet", kommt immer auf die Betrachtungsweise an.
Wir haben schon in den Neunziger Jahren PV-Anlagen angeboten und den damaligen Kunden ging es ausschließlich um die ökologische Vorreiter-Rolle. Zwischenzeitlich hatten sich durch die nachträglichen Vergütungserhöhungen, deren damals viel höhere Investitionen auch wieder bezahlt gemacht. Auch Anfang 2000 gab es zwar schon die 99 Pf, doch die Anlagenpreise lagen erheblich höher als heute - trotzdem investierten die Leute in diese Technik und es hat sich für sie gelohnt....
Ökologisch lohnt sich eine PV-Anlage immer,
denn es wird nicht nur sauber und leise und ohne jeglichen Geruch oder weiteren Rohstoffverbrauch kostbarer Strom erzeugt, sondern durch jede neue Anlage finden andere immer mehr Gründe, auch in diese Technik zu investieren. Dadurch sanken die Preise mittlerweile extrem (ca. 80% gegenüber damals) , so dass sich das heute schon fast jede(r) erlauben kann. Ein kompletter, notwendiger Umstieg weg von Atom, Öl, Kohle,... ist möglich geworden und wird irgendwann Rrealität. Zeitweise hatten es andere Länder auch begriffen haben und das deutsche Beispiel nachgemacht. Die Anfänge waren in den europäischen Nachbarländern schon deutlich sichtbar. Gegenüber damals haben sich die Grundlagen (Anlagenkosten, Vergütungen, u.s.w.) aber stark verändert. Die Spanier, Italiener und Griechen haben teilweise wieder alles heruntergeschraubt. Franzosen, Schweizer und Österreicher wechsel auch immer mal wieder.
Obwohl in Deutschland die Vergütung in den letzten Jahren extrem gesunken ist, bleiben die allermeisten Neu-Anlagen weiterhin wirtschaftllich - auch 2014!
Alles rund um den Solarstrom-Preis
Diese Grafiken wurden VOR dieser jetzt stattfindenden extremen Vergütungs-Absenkung erstellt. Daraus kann man aber entnehmen, dass sie überhaupt nicht nötig gewesen wäre... |
Auch gesamtwirtschaftlich macht dies Sinn,
denn es werden langfristige, sinnvolle und gute Arbeitsplätze geschaffen und dies ohne staatlichen Zuschuss! Ganz im Gegenteil zur sonstigen Energiewirtschaft (egal was die in Ihren Hochglanzbroschüren behaupten).
Aber selbst für den Einzelnen lohnt sich die Investition in den allermeisten Fällen heute sogar noch mehr, als in den Vorjahren!
Abhängig von Anlagenqualität und Standortbedingungen (= Ertrag), Preis und Finanzierung ergeben sich auch bei Neuanlagen in 2013 immer noch Amortisationszeiten von nur 5 - 15 Jahren, bzw. tragen sich viele Anlagen vom ersten Tag an durch die Einspeisevergütung, bzw. neuerdings den ersparten Strombezug von selbst. Bei einer zwanzigjährigen Einspeisesicherheit und danach noch ganz sicher vielen weiteren Ertragsjahren ist ein wirtschaftlicher Betrieb immer gegeben.. Renditen von über 10% sind keine Seltenheit. Nebeneffekte: Wetter-Schutz des Daches, Kühleffekt im Sommer, bei Emergency-Systemen zusätzliche Unabhängigkeit, Wertsteigerung des Gebäudes, ökologisches Engagement...
Vor allem wenn man sich die Banken- und Finanzkrise, bzw. Börse anschaut, durch die riesige Mengen an Geldern vernichtet wurden und immer noch werden, bekommt eine wirklich sicherere Investition in eine ordentliche Solarstromanlage einen zusätzlichen Stellenwert. Der Einstieg wird immer günstiger möglich, evtl. notwendiges Kapital kann auch wieder günstiger geliehen werden, die Rendite ist mittel bis hoch (!) (je nach Bedingungen) und absolut sicher. Auch wenn Öl- oder Gaspreise zeitweise in den Keller gehen, die Strompreise steigen weiter. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!
Die Wirtschaftlichkeit hängt vom Verhältnis von Kosten, Lebensdauer und Vergütung/Ertrag ab.
Auch wenn auf der Vergütungs-Seite in den letzten Jahren die mehrfach (ungerecht) stark reduziert wurden, konnten die Hersteller fast immer in ähnlicher Höhe nach ziehen, so dass eine Wirtschaftlichkeit in den allermeisten Fällen erhalten bleibt. Zum Jahreswechsel sank der Satz dann zwar, doch erhält man dafür, zu den 20 Jahren, ein volles "Installationsjahr" dazu. Da die Modulpreise, nach den zweistelligen Reduziereungen im Vorjahr auch dieses Jahr nochmals stark fielen und die Erträge bei gut sortierten Modulen sogar steigen, bleibt die Rendite in etwa gleichhoch - vor allem aber sicherer und besser als auf jeder Bank!
Eine größere Anlage rechnet sich in der Regel natürlich schneller als eine kleine 1 kWp-Anlage,
denn der Aufwand für Verkabelung, Gestell-Aufrüstung, Anfahrt und Einrüstung des Arbeitsplatzes bleibt meist der Gleiche, mehr benötigte Module erhalten einen besseren Einkauspreis und die wenigen Klein-Wechselrichter die es gibt, kosten im Verhältnis (kW-Preis) einfach mehr als die größeren Modelle. Dennoch, wenn die Bedingungen stimmen und man selbst installiert, wird sich auch so eine Mini-Anlage mehr als nur amortisieren!
Auch die meisten guten Wechselrichter werden neuerdings immer günstiger,
bei immer besser werdender Leistung und Zuverlässigkeit. Dies hat somit erst einmal keinen negative, sondern eher positive Auswirkungen. Ganz anders sieht es dagegen bei den Gestellen und Solarkabeln aus. Aufgrund der weiter steigenden Metallzuschläge gingen hier die Preise z.T. um ca. 10% hoch.
Den größten Kostenanteil hatten bisher die Solarmodule und hier liegen die größten Unterschiede.
In 2006 wurde noch alles über einen Kamm geschert und Billig- oder Qualitätsmodule wurden fast preisgleich verkauft. Mit der Zeit haben die Kunden wieder dazugelernt und achten schon etwas genauer auf das Preis/Leistungsverhältnis. Nach den rasanten Berg- und Talfahrten der letzten Jahre sind heute alle Module um bis zu 80% günstiger als früher. Die Chinesen, die früher gleich teuer verkauften, habtten am meisten nachgelassen (Dumping). Für uns war das dennoch kein Grund das anzubieten. Sollte es jedoch vorkommen, dass man China-MARKEN-Ware 30% günstiger bekommen kann, ist, bei seriösen Anbietern, dies u.U. schon eine Überlegung wert. Am meisten sparen kann man jedoch, wenn man eine Anlage zum SB-Preis bekommt und sich die Montagekosten spart. Dann ist eine schnelle Amortisation gesichert.
Dabei müssen wir nochmals deutlich darauf hinweisen, NICHT ÄPFEL UND BIRNEN zu vergleichen!
Es klingt so abgedroschen, passiert ab er immer noch tagtäglich...
Sogar "Finanztest" hatte es im Sommer 2009, nach über 10 Jahren, gemerkt und "informiert", dass die Rendite bei 5 bis 8% liegen könnte. Dabei sind deren Zahlenerhebungen schon wieder überholt und das Wissen um die Korrekturfaktoren sicherlich nicht sehr ausgeprägt. Wir haben nicht wenige Anlagen, an besonders guten Stellen, die weit über 10% jährliche Rendite einfahren!
http://www.test.de/themen/bauen-finanzieren/test/-Solarstrom/1791121/1791121/1
Die Einspeisevergütung für Solarstrom
(erstmals eingestellt 2001 - letztmalig aktualisiert Februar 2013)
Gestern - Heute - Morgen - In Zukunft
Entwicklung der Vergütungssätze in Deutschland.
Nachdem es "früher" nur ca. 17 Pf/ kWh Einspeisevergütung gab (weshalb der Strom dann immer selbst verbraucht wurde), begannen Mitte der 90er erste kleine Energieversorger mit erhöhten Sätzen (bis ca. 1 DM). Ende der Neunziger erhielten unsere Kunden durch die EWS (Stromrebellen aus dem Schwarzwald) zus. Vergütungen von bis zu 94 Pf/ kWh (je nach Anlagenkosten). Kurz nachdem das 100.000-Dächer Finanzierungsprogramm (ursprünglich mit ca. 25 % Barzuschuss) eingeführt wurde, begann das EEG mit 99 Pf/ kWh garantierter Vergütung. Jährlich wurde dieser Satz um 5% für Neuanlagen reduziert.
In der EEG-Neufassung ab 1.1.2004 galten für neuinstallierte Anlagen folgende Vergütungssätze:
PV Anlagen auf Dächern bis 30 kWp : 57,4 Cent/kWh
PV Anlagen auf Dächern 30 - 100 kWp : 54,6 Cent/kWh
PV Anlagen auf Dächern größer 100 kWp : 54,0 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden bis 30 kWp : 62,4 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden 30 - 100 kWp : 59,4 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden größer 100 kWp :59,0 Cent/kWh
PV Anlagen ebenerdig (z.B. Freifläche) : 45,7 Cent/kWh
Für Neuanlagen in 2010 galt ein nochmals reduzierter Satz von 39,14 Cent/ kWh.
Der 5 Cent-Zuschlag für Fassadenanlagen wurde abgeschafft.
Dies war durch das EEG ges. garantiert. Wenn in 20 Jahren dieser Vertrag ausläuft, arbeitet eine gute Anlage noch viele, viele Jahre weiter. Bei einem wirtschaftlichen Strompreis verkaufen Sie dann den Strom weiterhin. Wenn nicht, wird der Anschluss umgeklemmt und der Strom selbst verbraucht. Weiterhin schreiben Sie als "Solarstrom-Erzeuger" Ihre Anlage ab (je nach Verhandlung über 10 - 20 Jahre) und kassieren vom EVU für jede erzeugte kWh 19% MWSt., die Sie direkt ans Finanzamt weiterleiten. Im Anschaffungsjahr wird diese jedoch mit der von Ihnen durch den Anlagenpreis bezahlten Vorsteuer verrechnet und Sie erhalten "Ihre" 19% MWSt. zurück! Bei einer Anlage im Wert von € 15.000,00 sind das immerhin ca. € 2.000,00!
In den Nachbarländern waren die Einspeisevergütungen in den letzten Jahren gestiegen. Egal ob Griechenland, Spanien, Italien, Schweiz, u.s.w. - viele haben ähnliche Programme oder planen, diese bald umzusetzen. Im Ausland sind die Anlagenpreise jedoch meist höher, so dass viele in Deutschland (z.B. bei uns) kaufen. Auch in Deutschland gibt es einige ökologische Stromanbieter, die den PV-Strom zu noch höheren Konditionen abnehmen. Wenn nach 20 - 21 Jahren der Vertrag mit dem EVU abgelaufen ist, heißt das aber noch lange nicht, dass die Anlage dann wertlos ist. Ganz im Gegenteil! Beim jetzigen Trend sind diese Werte dann evtl. auch für "Normalstrom" zu zahlen und somit, erhält man entweder von diesem oder einem anderen Anbieter eine angemessene Vergütung oder klemmt die Anlage um und verbraucht dann den Strom selbst.
Diese Einspeisevergütung ermöglicht, trotz der reduzierten Sätze, weiterhin (fast) jedem, wirtschaftlich sauberen Strom zu erzeugen. Allerdings kann diese Erst-Anschaffung, seit Wegfall des 100000-Dächerprogrammes (anfangs 0% Zinsen, Teilschulderlass, 2 Jahre tilgungsfrei, 10 Jahre Laufzeit, unbegrenzter kWp-Preis, inkl. MWSt.) nicht mehr jeder finanzieren. Die Banken sind heute viel strenger, so dass Etliche eine Absage erhalten, obwohl bei guten Anlagen und Standorten die jährliche Vergütung die Zinsbelastung übersteigt. Meist wird ein Grundschuleintragung verlangt und die Anlage kann höchstens zu 30% als Sicherheit dienen. Also leider nichts mehr für Leute, die nicht wenigstens einen Teil Eigenkapital haben. Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Gleichzeitig haben wir genau dies vorausgesehen und unseren Kunden in den vergangenen Jahren entsprechendes Vorgehen empfohlen. Leider hatte Mancher auf seinen billigeren Lieferanten gehört und kam dann teurer. Zinssätze liegen aktuell meist um 3 - 4%.
Einspeise-Vergütung Anfang 2012
Vergütungsabsenkung rückwirkend zum 1. April 2012:
Zum 1. April 2012 gelten neue Vergütungssätze:
o Neuer Vergütungssatz für die Anlagenklasse 0-10 kWp: 19,5 ct/kWh
o Neuer Vergütungssatz für die Anlagenklasse 10-40 kWp: 18,5 ct/kWh
o Neuer Vergütungssatz für die Anlagenklasse 40-1.000 kWp: 16,5 ct/kWh
o Neuer Vergütungssatz für die Anlagenklasse 1-10 MWp: 13,5 ct/kWh
o keine Einspeisevergütung für den Anlagenteil >10 MWp
Vorbehaltlich der endgültigen Verabschiedung des Gesetzes (Entscheidung Bundesrat am 11. Mai 2012)
Neue Vergütungssätze für Dach- und Freiflächenanlagen ab 1. April 2012
Inbetriebnahme Anlagen bis 10 kWp ab 10 kWp (Ct/kWh) ab 100 kWp bis 1 MWp (in Ct/kWh)
Ab 1. Apr 2012 19,50 ........................16,50 .........................13,50
Ab 1. Mai 2012 19,31 ........................16,34 .........................13,37
Ab 1. Jun 2012 19,11 ........................16,17 .........................13,23
Ab 1. Jul. 2012 18,92 ........................16,01 .........................13,10
Ab 1. Aug 2012 18,73 ........................15,85 .........................12,97
Ab 1. Sep 2012 18,54 ........................15,69 .........................12,85
Ab 1. Okt 2012 18,36 .........................15,53 .........................12,71
Ab 1. Nov 2012 17,84* 17,95** 18,18***15,10*15,19**15,38***12,35* 12,43** 12,58***
Ab 1. Dez 2012 17,35* 17,56** 17,99***14,68*14,86**15,23***12,01* 12,16** 12,46***
bei einem auf ein Jahr hochgerechneten Zubau von *8.500 MWp ** 6.000 MWp ***3.000 MWp
Für selbstgenutzten Strom gibt es neuerdings keine erhöhte Vergütung mehr.
Vergütungssätze für Solarstrom in 2013
Inbetriebnahme bis 10 kWp 10 – 40 kWp ab 40 kWp bis 1MW ab 1 MW (in Ct/kWh)
Ab 1. Jan 2013: 17,02 - 16,14 - 14,40 - 11,78
Ab 1. Feb 2013: 16,64 - 15,79 - 14,08 - 11,52
Ab 1. Mär 2013: 16,28 - 15,44 - 13,77 - 11,27
Ab 1. Apr 2013 : 15,92 - 15,10 - 13,47 - 11,02
Zukünftige Vergütung von Solarstrom
Die Regierung macht ernst. Entgegen vollmundiger Versprechungen wurde fast die gesamte deutsche Solarmodul-Branche innerhalb von 2 Jahren an die Wand gefahren, bzw. zum Ausstieg gezwungen.
Damit will man den alten konservativen Strom-Monopolisten die Zukunft sichern. Doch trotz extremst reduzierter Einspeisevergütungen, die zukünftig sogar unter dem Bezugspreis liegen werden, bleiben netzgekoppelte Anlagen wegen der extrem gesunkenen Anlagenpreise (vor allem im Selbstbau) wirtschaftlich.
Bei Herstell-Kosten um 10 Cents lohnt es sich also diesen günstigeren Strom selbst zu verbrauchen, anstelle ihn dann für 20 und mehr Cents kaufen zu müssen. Allerdings muss man dabei beachten, dass normal Berufstätige, abhängig von der Größe der Anlage und dem eigenen Stromverbrauch, nur ca. 30 - 70% solar abedecken, können, weil die höchsten Erträge mittags erzielt werden und die größten Verbräuche in den Abendstunden stattfinden - wenn die Sonne in der Regel nicht mehr scheint.
Manche gehen sogar einen Schritt weiter und versorgen sich komplett autark - also mit einer Inselanlage, die eine entsprechend dimensionierte Batteriebank enthält. Ein Abkoppeln vom vorhandenen Netz sollte man aber sehr genau überlegen, denn dann benötigt man auch in langen Schlechtwetter-Phasen, bzw. im gesamten Winter-Halbjahr, zusätzliche Unterstützung. Der Januar 2013 wird einigen Autarken ganz schöne Probleme bereitet haben - wenn sie sich nicht mit dem Stromverbrauch einschränken konnten oder eine sinnvolle Hybrid-Anlage aufgebaut haben.
Aber an besonders optimalen Standorten, mit guter Südausrichtung, kann eine großzügig (richtig) dimensionierte Anlage einen energieoptimierten Haushalt auch im Winter versorgen. Beim Neubau u.U. eine Überlegung. Aber nicht vergessen: Batteriestrom ist immer teurer als Netzstrom.
Eine weitere Möglichkeit sind Kleinst-Anlagen, die einfach eine gewisse Grundlast im Haus abdecken - mit Hilfe eines Modul-Wechselrichters. Der Einstieg beginnt hier schon bei 500,00.
Siehe auch unser neues Kapitel Eigenstrom-Anlagen (Back-Up)
Auch früher hatten die Menschen schon alljährlich Angst um ihre Einspeisevergütung.
Grund waren unsachliche Forderungen oder manche Behauptungen in Presse und Medien. Zur Bundestagswahl 2005 hatten sowohl der blonde Ede aus Bayern, als auch Atom-Angie nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie bei einem Machtwechsel wieder auf Atomkraft setzen würden Man wollte auch die Förderungen bei den Erneuerbaren Energien runterfahren, obwohl hier langlebige, sichere und sinnvolle Arbeitsplätze entstehen - ganz im Gegensatz zum Atommeiler oder Braun- und Steinkohle. Doch die Lage sah anders aus. Das EEG sicherte den Bestandsschutz, also alle nach diesem Gesetz errichteten Anlagen erhalten 20 Jahre lang die versprochene Vergütung - ganz egal welche Typen an der Macht sind und diese missbrauchen wollen. Weiterhin konnte das Gesetz nicht von heute auf morgen gekippt werden und selbst der dümmste CDU-Politiker hatte mittlerweile erkannt, dass die PV-Branche gute Arbeitsplätze schafft und langfristig hilft, weniger Rohstoffabhängig zu werden - ganz im Gegenteil zur Braun- oder Steinkohle. Niemand hätte erwartet, das man aus der Vorreiterrolle für die Nachbarländer, nun, nachdem fast alle es nachmachen, jemand aussteigen würde. Erst für Neuanlagen ab 2009 wurde leider eine verstärkte Reduzierung umgesetzt. Stark mitgeholfen hatte dabei auch der Trupp von Schwester Welle. Für 2010 fuhr man dann die o.g. Geschütze auf. "Gute Nacht, Deutschland"
Ähnlich war es auch in den Vorjahren oder mit der unnötig befürchteten Anhebung der Merkel-Steuer um 3% in 2007. Selbst wenn man für seine Anlage dann 19, statt 16% zahlen musste, blieb dies ein durchlaufender Posten, den man vom Finanzamt zurück erhielt. Grundsätzlich bleibt diese Steuermaßnahme natürlich höchst unsinnig!
Altersvorsorge mit Solarstrom-Anlage?
Durch die Einspeiseerlöse, Abschreibung und evtl. zus. Förderung (Gemeinde, Bundesland, EVU,...) konnten Sie nicht nur mit ruhigem Gewissen wirklich sauberen Strom erzeugen, sondern im Laufe der Jahre Ihren Einsatz zurück bekommen und je nach Bedingungen vor Ort sogar einen stattlichen Gewinn machen. Wo gab es das sonst? Immer öfters erleben wir Kunden, meist um die 50, die sich eine Solarstromanlage erlauben, "anstelle der Riester-Rente". Dies klingt zuerst absurd, bei genauerer Kalkulation und guten Bedingungen erkennt man aber, das dies durchaus Sinn machen kann. So lange noch gearbeitet wird, macht man abschreibungsfähige Verluste und bis die Anlage zu versteuernde Gewinne abwirft, ist man Rentner... Je nach Größe und Investition hat man im Alter eine absolut ökologische Zusatzrente...
In 2014 verhält sich dies natürlich anders, da es keine 50 Cents, sondern nur noch ca. 13 Cents, bzw. eben ca. 25 Cents für den Eigenverbrauch gibt. Dennoch - wer im Alter praktisch keine Stromrechnung erhält, sichert damit auch ein wenig sein Auskommen...
Wer selbst weder Platz, noch genug Geld hat, um in eine eigene Anlage zu investieren, kann sich auch an solchen Anlagen mit kleinen Beträgen beteiligen. (Solarbetreiber-Gesellschaften). Doch Vorsicht! Im Internet und auch sonst wo wimmelt es jetzt vor Leuten, die unglaubliche Versprechungen machen oder mit irgendwelchen Altanlagen nochmals Kohle machen wollen. Immer dann, wenn es kaum Details zu den verwendeten Komponenten und den Standorten gibt, sollte man besser erst gar nicht weiter lesen...
Das Angebot in diesem Bereich nahm ab2012 natürlich stark ab, da Vergütungen und Auflagen wirtschaftliche Kapitalanlagen erschweren - andererseits sind Geld und Ertrag garantiert sicherer als bei einer Bank...
Vorbei: Bonus für selbstgenutzten Solarstrom...
(Erstmals erstellt 2009 - letztmalig aktualisiert Juni 2013)
•Für die Menge an PV-Strom, die im eigenen Haus verbraucht und nicht ins Netz eingespeist wurde, gab es ab 2009 gegenüber dem normalen Einspeisetarif (in 2010: 39,14 ct/kWh) einen reduzierten Vergütungssatz (in 2010: 22,76 ct/kWh, bzw. siehe oben).
•Da die selbst genutzten Kilowattstunden vom eigenen Dach den Bezug von teurem Haushaltsstrom (in 2009 ca. 20 ct/kWh) in gleicher Menge ersetzen, blieb dem Anlagenbetreiber ein kleiner Bonus (in 2009 ca. 2 ct/kWh), der mit steigenden Preisen für konventionellen Strom weiter wächst.
Bei Solarstromanlagen bis 30 kWp, die ab 2009 angeschlossen werden, können Anlagenbetreiber ihren Solarstrom teilweise oder vollständig selbst verbrauchen und erhalten dafür eine festgelegte Vergütung (Inbetriebnahme 2009 = 25,01 Ct/kWh) erhalten. Den nicht verbrauchten Anteil des erzeugten Solarstroms können sie weiterhin in das öffentliche Netz zum regulären Vergütungssatz (Inbetriebnahme 2009 = 43,01 Ct/kWh) einspeisen. Bedingung hierfür war dass der Strom in unmittelbarer räumlicher Nähe von Anlagenbetreibern oder Dritten selbst verbraucht wird und die Höhe des Verbrauchs mit einem weiteren Zähler exakt nachgewiesen wird. Ab einem Strombezugspreis von 20 Ct/kWh ist es überlegenswert, den Strom selbst zu verbrauchen. Denn - die Summe aus vermiedenen Strombezugskosten und Eigenverbrauchs-Vergütung (25,01 Ct/kWh) liegt dann über der herkömmlichen Vergütung (43,01 Ct/kWh). Steigen die Strombezugskosten in den nächsten Jahren weiter, so wird sich die Summe aus diesen beiden Posten immer weiter erhöhen, da die Vergütung von 25,01 Ct je kWh Solarstrom-Eigenverbrauch die Dauer von 20 Jahren und x Monaten ab Inbetriebnahmezeitpunkt festgeschrieben ist. Wer sich dafür interessiert, sollte den Anschluss der Solarstromanlage so konzipieren, dass der erzeugte Solarstrom in das Hausnetz eingespeist UND in das öffentliche Netz geleitet werden kann. Dieses Konzept kann bereits bei Installation der Anlage berücksichtigt werden oder auch nachgerüstet werden. An den Solarkompoenten selbst ändert sich nichts. Diese klärt der örtliche Elektriker mit dem EVU ab.
2012 wurden diese Sätze erst reduziert und dann eingestellt! Anlagen aus dieser Zeit behalten aber diesen Tarif - für 20 Jahre!
Solarstrom für bessere Vergütung zwischenspeichern
(Erstmals erstellt 2009 - letztmalig aktualisiert Juni 2013)
Aufgrund der unsäglichen Boykott-Maßnahmen der schwarzgelben Regierung kommen jetzt leider viele PV-Anlagen-Besitzer (ermuntert durch entsprechende Werbung) auf die bisher nich so sinnvolle Idee, ihren geernteten Solarstrom tagsüber "zwischen" zuspeichern, um ihn dann abends selbst zu verbrauchen und dafür eine höhere Vergütung zu erzielen.
Schlimmer als jeder politische Wendehals hat die Solarstrom-Branche reagiert und jetzt bieten alle, die noch nie etwas mit Solarbatterien und autarker Versorgung zu tun hatten, ihre eigenen solaren Eigenstromspeicher an, nach dem Motto: "mehr Eigenverbrauch für mehr Wirtschaftlichkeit"!
Leider wird dabei der, auch für Inselanlagen, geltende Grundsatz "es ist weder ökologisch, noch ökonomisch, ein am öffentlichen Stromnetz angeschlossenes Haus autark zu versorgen" völlig außer Acht gelassen.
Ohne hier nochmals auf die Details bei Herstellung/Entsorgung, Ladung/Entladung von Solar-Batterien eingehen zu wollen, sollten daraus resultierende kWh-Aufpreise von 0,10 bis sogar 1,00 Euro jedem Interessenten klar machen, dass sich das nicht lohnen kann, um ein paar Cents/ kWh mehr kassieren zu können! Seit April 2012 gibt es für Neuanlagen in Deutschland auch keine erhöhte Vergütung mehr für den selbstverbrauchten Strom.
Der Batteriestrom-Preis lässt sich so abschätzen:
(Preis : angegebene Batteriekapazität x Spannung x Entladetiefe x Zyklenzahl = Kosten je kWh). Will man es ganz genau berechnen, muss man auch noch die Verluste beim Laden, Lagern und Entladen = ca. 20% berücksichtigen. Und dann bedarf es auch noch eines zusätzlichen Insel-Wechselrichters. Klingt komisch - ist aber so!
Siehe auch Solar-Batterien
Wer aber sowieso wegen Versorgungs-Bedenken mit einem zusätzlichen Insel/Notstrom/Back-Up-System arbeiten will, könnte dies in Richtung Eigenverbrauch optimieren. Die Einstiegs-Kosten erhöhen sich dann aber nochmals extrem.
Leider stellen das viele der neuen Solar-Anbieter nicht so dar...
Verkaufen ist wohl wichtiger als Energiesparen! Aber auch Politik und Solarverbände erwähnen den Preis einer Kilowattstunde Batteriestrom nicht. Viele machen sich ja auch keine Gedanken, was der Strom aus kleinen Ni-Cd-Zellen für Walkman & Co. kostet. Je nach Art, Größe und Nutzug einer Batterie liegt der zusätzliche Preis einer Kilowattstunde zwischen ca. 166 Euro (Einmal-Akku) und 10 Cents (OpzS-Typen)! Beispiel: 2000 mAh/ 1,5 V für 0,50 Euro oder 4880Ah/2 V mit 15.000 Zyklen bei 10% Entladung für 1.000 Euro).
siehe dazu auch http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Batterien__627/ContentDetail__10444/
Einfacher und sinnvoller ist es, seinen Verbrauch dem Sonnen-Angebot anzupassen. Dies geht z.B. mit Zeitschaltuhren (für Kühl- und Gefriergeräte) oder intelligenten Steuerungen in Wasch- und Spülmaschine oder beim Backofen und einem gelegentlichen Blick aus dem Fenster oder in den Wetterbericht...
Seit Frühjahr 2012 gibt es jetzt nicht Wenige die fertige "Speicher-Schränke", inkl. Regelung, Wechselrichter und natürlich der Akkumulatoren anbieten wollten. Die Einen nahmen sofort altebkannte Standardware, andere warteten ein wenig, bis sie etwas vermeintliche "Neues" hatten. Man spricht generell großzügig von "passend für durchschnitliche Einfamilienhäuser" und "Nutzungszeiten von 20 Jahren". Da es aber kein durchschnittliches Einfamilienhaus gibt und Batterien eine "schlechte Behandlung" nicht verzeihen, sind solche Aussagen alles andere als professionell. Bei Kosten ab 10.000 Euro (und viel mehr) wird der sonst so günstige Solarstrom unnötig verteuert. Teilweise wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, denn irgendwelcher technischer Schnick-Schnack (Strom-Manager) soll den Eigenstrom-Anteil um einige Prozent erhöhen und damit Gewinn bringen. Jede Energiesparlampe holt da im Verhältnis viel einfacher mehr heraus - ist aber aktuell ja völlig "out"! Mal sehen, wie sich der Markt in 5 Jahren verhält...
Um die Netze zukünftig von zu hohen sommerlichen Solarstrom-Mengen zu entlasten, macht es aber natürlich Sinn, dieses mittägliche "Mehr" zu speichern und abends im eigenen Haus zu verbrauchen. Wer hier investiert, schafft zusätzliche Versorgungsicherheit (in unsere sowieso schon sicheren Netze) und unterstützt den Aufbau einer dezentralen Stromversorgung und langfristig auch die Optimierung von Strom-Speicher-Systemen. Jeder Anwender sollte aber eben wissen, dass dieser Batteriestrom immer teurer ausfällt, als der Egal-Strom aus der Steckdose. Macht er es freiwillig, um das Netz zu entlasten ist das o.k. - aber wenn ihm vorgemacht wird, dass dies die Wirtschaftlichkeit erhöht, ist das eigentlich Schwindel!
Wer sicher ist, dass er sich keine thermische Solaranlage zur Heizungsunterstützung anschaffen will, kann überlegen im Sommerhalbjahr das Warmwasser mit seinen mittäglichen Solarstrom-Überschüssen zu erzeugen! Dies kann u.U. ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein. Näheres dazu hier.
Wir stellen bereits seit 1997 weltweit vollkommen autarke oder kombinierte Solarstrom-Systeme zusammen und haben eine energieautarke Zweigstelle auf Sardinien. Jedermann kann bei uns genau abgestimmte Leistung und Qualität zu sehr günstigen Preisen erwerben. Wir weisen aber jeden deutlich daraufhin, dass eine Netz-Anlage dadurch NICHT wirtschaftlicher wird. Im Gegenteil! Egal mit welchem Batteriespeicher. Nur bei stark steigenden Strompreisen kann es wirtschaftlich werden.
Aktuelle Kunden für Eigenstrom-Systeme sind daher Firmen, die auf eine 100% Versorgung angewiesen sind, Privatleute die im unsicheren Süden wohnen und sehr ängstliche Familienväter. Auch Unterstützer einer Energiewende finden sich darunter. Sparsame Rechner sind aber nicht dabei!
Notstrom-Versorgung bei Netzausfall
Eine normale PV-Anlage muss aus Sicherheitsgründen bei Netz-Ausfall sofort abschalten (ENS).
Das bedeutete aber bisher, dass in dieser Zeit weder Strom der PV-Anlage ans öffentliche Netz geliefert wurde, noch man ihn selbst nutzen konnte. Es war also dunkel im Haus, wie bei allen Nachbarn auch.
Dank des Sunny Back-Up-Systemes von SMA ist das anders.
Im Falle eines Stromausfalles schaltet sich das System innerhalb von 20 Millisekungen auf PV-Betrieb (am Tag oder Batteriebetrieb bei Nacht) um. Je nach Anlagengröße, bzw. Verbraucher im Haushalt und gewünschter Netzunabhängigkeit werden die Systeme S, M, L oder XL mit einer entsprechend großen Batteriebank kombiniert. Kleinere Anlagen für normale Einfamilienhäuser sind damit ab ca. 5.000 Euro kurzzeitig autark (abhängig vom Energieverbrauch).
Alternativ zu dieser Automatik gibt es auch die günstigere Möglichkeit eine separate Batteriebank und einen Inselwechselrichter für gelegentliche Notfälle einzusetzen. Diese Investition ist natürlich günstiger, eine Nachladung durch die Solarmodule findet dann aber erst einmal nicht statt, sondern die Batterien waren vorher mit (Haus-)Netzstrom geladen worden. Im Auftragsfalle sollte eine sehr genaue Bestandsaufnahme vorgenommen werden, um die notwednige Batteriekapazität und Wechselrichterleistung errechnen zu können! Im Extremfall (tagelange Abschaltung des Netzes) könnte man auch die Module vom WR abklemmen und mit einem zusätzlichen Solarladeregler die Batterie laden.
Wir setzen für Inselanlagen vorwiegend die Modelle des Schweizer Anbieters Studer ein. Weltweit hunderttausendfach im Einsatz und auch von uns schon viele hundert mal langjährig getestet (auch an unserer sardischen Zweigstelle seit 2004 ununterbrochen im Einsatz). Selbstverständlich können wir auch alle anderen namhaften Produkte anbieten. Bei den Netzladegeräten liegen die Schwerpunkte bei Votronic/ Büttner, doch auch die bekannten Wechselrichter-Hersteller wie Fronius und Studer bieten ein umfangreiches Programm.
Bei größeren Anlagen kommt ein Kombi-Wechselrichter mit eingebautem Batterielader (und evtl. auch Solarladeregler) oftmals günstiger als Einzelgeräte. Im Prinzip kann man dies eigentlich einfach, sicher und kostengünstig manuell umschalten. Mit Studer Solsafe kann dies aber auch vollautomatisch unterbrechungsfrei erfolgen. Die Kosten liegen dann wieder höher.
Schema des automatischen Studer Solsafe-Prinzips http://www.studer-inno.com/?cat=sine_wave_inverter-chargers&id=432&aId=1049&tab=4
Siehe dazu auch
Insel-Wechselrichter
Batterien zur Zwischenspeicherung (Eigenstrom)
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) / Notstrom-Versorgung
Eigenstrom-Anlagen (Back-Up)
Wieviel Ertrag bringt eine Solarstrom-Anlage?
Durchschnittliche Globalstrahlung in Deutschland
Diese Jahreswerte beziehen sich auf den waagrechten Quadratmeter. - Quelle: deutscher Wetterdienst
Je nach Modultyp, Wechselrichter-Kombination, (Anlagenqualität), Standort, Ausrichtung und Wetterverlauf können Sie mit einer 1000 Wp - Anlage in Mitteleuropa zwischen ca. 650 und 1300 kWh im Jahr "ernten". Mit dem Wirkungsgrad hat dies aber erst einmal gar nichts zu tun! Die Kosten liegen 2012 je nach Art, Größe und Hersteller bei ca. 1.000 - 2.000 Euro/ kWp (seit 2009 dauerhaft sinkend). Vor einigen Jahren lagen wir hier noch bei Preisen von 15.000 - 20.000 DM/ kWp! Die Lebenserwartung einer guten PV-Anlage liegt bei weit über 30 Jahren. In dieser Zeit wird ein vielfaches an C02 der Umwelt eingespart. Je nach Standort, Preis und Qualität der Anlage hat sich die Investition somit nach ca. 5 - 15 Jahren amortisiert...
Vorsichtig sein sollte man bei Ertragsangaben aus dem Superjahr 2003.
Hier gab es je nach Region ca. 10 - 22 % Mehrertrag über dem langjährigen Durchschnitt! Seriöse Anbieter machen ihre Prognosen/ Angaben aufgrund langjähriger Durchschnittswetterdaten (z.B. der eher konservativen Quelle 1980 -2000)...
Früher lagen die Jahreserträge viel niedriger.
Zu Zeiten des 1000-Dächerprogrammes (in den 80er Jahren) lagen die Erträge aufgrund schlechterer Module, Wechselrichter, Montagearten und auch geringerer Jahres-Einstrahlung nur bei ca. 550 - 1000 kWh/ kWp, im Schnitt knapp 700 kWh. Ende der Neunziger hatten (wenigstens unsere) Anlagen Werte zwischen 800 und 900 kWh/ kWp erreicht. Die heutigen Anlagen schaffen aufgrund von weniger Toleranzen, besserer Wechselrichter und meist besserer Montage im Schnitt weit über 850 kWh/ kWp. Bei uns meist auch sehr viel mehr...
Email vom 23.6.06, eines zufriedenen Kunden aus Görlitz (der mittlerweile schon seine zweite Anlage von uns hat):
"Sehr geehrter Herr Oberholz,heute ist meine Sanyo-Anlage ein Jahr in Betrieb, alles funktioniert einwandfrei. In diesem 1. Jahr habe ich mit der 26.4 kWp-Anlage 29.295 kWh erzeugt (1109 kWhkWp/Jahr !!!!, und selbst wenn die Leistung aus den Moduldatenblättern angesetzt wird: 27,6 kWp entspricht das 1061 kWh/kWp/Jahr), ich bin schlichtweg begeistert. ..."
"Solar-City" in Bietigheim-Bissingen. Die mittlere BP-Anlage mit 1,87 kWp wurde im Herbst 2001 von uns geliefert - zu einer Zeit, in der diese Module in Deutschland eigentlich nicht lieferbar waren. 2002 kam sie auf einen Ertrag von 1006 kWh/ kWp ! Mehr hierzu bei www.re-hu.de. Die meisten unserer Anlagen im Süden liegen in diesen Bereichen... Weite Ertragsbeispiele finden Sie bei unseren Anlagebeispielen
Ein Modulprotokoll ist bei unseren Anlagen-Lieferungen selbstverständlich
und ermöglicht unseren Kunden nicht nur die Selbstkontrolle der gekauften Qualität, sondern ganz Fleißigen auch das Sortieren von Modulsträngen, was u. U. zu leichten Mehrerträgen führen kann. In einem Fall hatte z.B. der Kunde z.B. 205 Wp-Module von Sanyo bestellt und bis zu 212,4 Wp geliefert bekommen (ohne Mehrpreis)! Die 215er von Sanyo lagen zuletzt bei bis zu 222,1 Wp!
Solarstrahlungs-Diagramm
Die obenstehende Grafik zeigt oberflächlich die optimale Ausrichtung/ Neigung für einen höchstmöglichen, sommerlichen Solarstrom-Ertrag in der Mitte Deutschlands (50°). Je nach Anlagenart (z.B. Inselsysteme), Nutzungszeitraum und Standort sind andere Werte aber besser! .
Rücknahme (Recycling) von Solarmodulen
(erstmals erstellt 2007 - aktualisiert 2014)
Eigentlich dürfte dies gar kein Thema sein, denn wir reden hier von Nutzungszeiten von 30, 40 vielleicht sogar noch vielmehr Jahren. Sollte aus einem Solarmodul dann irgendwann tatsächlich hinten nichts mehr raus kommen, ist jedem klar, dass so ein Modul nicht irgendwo in der Pampa landet, weil es voll ist mit hochwertigen, relativ einfach wieder zu verwendenden Materialien (Glas, Alu, Silizium, Folien, Kupfer, ...). Jeder Alt-Metall-Händler würde das Modul sofort kostenfrei abholen. Dennoch hat der Gesetzgeber sich wieder mal etwas tolles ausgedacht (nach dem "Steine in den Wegt rollen"-Prinzip) und fordert, im Rahmen der KfW-Solar-Finanzierungen, Hoppla-Hopp, seit 1.10.2010 eine Rücknahme-Bestätigung der Modul-Hersteller. Das ist grundsätzlich kein Problem, doch einigen Herstellern oder auch Großhändlern macht(e) die schnelle Erstellung eines entsprechenden Zertifikates (verwaltungs-)technische Probleme. Andere haben damit kein Problem, denn sie sind Mitglied bei PV-Cycle, einem 2007 iniziierten Zusammenschluss zahlreicher, großer Hersteller und Großhändler. Da die von uns vertriebenen Module nur von Firmen hergestellt werden, die hier auch schon Mitglied sind oder eigene Rücknahme-Verpflichtungen abgeben, muss sich niemand Sorgen machen, seinen Kindern oder Enkeln ein Müllproblem zu vererben - zumal es aus o.g. Gründen keinen Anlass dafür gibt.
Mittlerweile gibt es auch andere Wege/Anbieter, zumal die deutschen Hersteller immer weniger werden - Dank der China-Käufer. Es bleibt also dabei, dass man sich, im Gegensatz zu manchem Baumaterial keinen teuer zu bezahlenden Sondermüll nach Hause holt.
Komponenten von netzgekoppelten Solarstromanlagen
Wir liefern und montieren Anlagen (fast) aller Hersteller.
Ausgewählt werden immer die bei dem jeweiligen Projekt sinnvollsten Produkte (abhängig von Klima, Anlagengröße, Abmessungen, Dacheindeckung, Optik, Standort, Qualitätsansprüchen, Kundenwunsch und letztlichz Verfügbarkeit..). Schwerpunkte bilden dabei u.a. Evergreen, REC, Mitsubishi, (früher) BP Solar, IBC, Isofoton, Kyocera, Sanyo, Sharp, Hyundai Solarwatt, SMA, Fronius, Schletter, Soltech, Wagner & Co., u.s.w.
Bei den Solar-Modulen haben wir viele Jahre lang vorrangig BP-Saturn verbaut.
Zu Zeiten, in denen diese hochsensiblen, monokristallinen Module (BP 580, BP585S, BP5160, BP 5165S, BP5170, heute BP790/ 7175/ 7180/ 7185/ 7190/ 7195) kaum teurer waren als Durchschnittsware, konnten um bis zu 15% bessere Renditen ermöglicht werden. Seit 2007 sind diese Module wegen einer großen Rückrufaktion aber kaum verfügbar und die Preisunterschiede waren zum Schluss schon ziemlich groß. Weihnachten 2008 haben wir das letzte Saturn-Modul verkauft...
Auch wenn grundsätzlich 2 getrennte Firmen, machte BP immer genre Werbung mit seinem Engagement im Solarbereich oder verwies auf seine sicheren Tanker. Die Solarstromsparte wurde herunter gefahren und seit April 2010 kennt man das Unternehmen von einer anderen Seite...
Ab 2003 kam dann noch Sanyo mit seinen Hybrid-Modulen hinzu.
Mittlerweile haben wir mehrjährige Vergleichszahlen, die bei guten Sommerbedingungen nochmals Steigerungen gegenüber BP-Saturn ermöglichten. Vor allem, wenn es "heiß her geht" bleiben die echten(!) Sanyo-Module leistungsstark. Im letzten Jahr lagen die Einkaufspreise hierfür aber auch sehr viel höher als bei Modulen von REC, Sharp, Kyocera, Schott, u.s.w. Details siehe unter Solarmodule.
Bei den Wechselrichtern bestimmt der hessische Hersteller SMA schon seit Jahren den Markt mit den berühmten SunnyBoy`s. Für jedes Modul und jede Anlagengröße gibt es eine preiswerte Ausführung und seit 2000 nicht nur Datenlogger für PC-Auswertung und Datenweitergabe per Modem, sondern auch ein günstiges, stromsparendes Deckeldisplay, dass auf Klopfen erwacht und aktuelle und kumulierte Werte anzeigt. Wir sind hier zwar nicht von Fehlern verschont, doch die Hotline, bzw. der kulante Austauschservice beheben diese sehr schnell. Auch mit Fronius, Kaco und SolarKonzept haben wir schon Anlagen realisiert. Siehe hierzu unsere Wechselrichter-Seite
Mittlerweile gibt es auch Varianten, die auch eine Notstromversorgung aus geladenen Batterien ermöglichen. Sogenannte "Emergency"-Modelle werden seit den peinlichen Stromausfällen in Amerika, Skandinavien, Italien, Frankreich und zuletzt auch Deutschland immer beliebter. Wir halten diese "Zukunftsangst" in Deutschland zwar für übertrieben, doch wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt von uns auch diese Sonderversionen angeboten. Unsere Zweigstelle in Sardinien sollte ebenfalls mit solch einem Modell versorgt. Dies lag jedoch daran, dass wir vorerst gar keinen Netzanschluss hatten und dieses Netz typischerweise sehr anfällig ist für Überlastungen. Unser Geschäftsbetrieb muss jedoch weiter gehen und daher arbeiten wir mit einer Batteriebank und Insel-WR.
Montiert werden unsere Anlagen überall
- also auf oder im Schrägdach, an Fassaden, auf Flachdächern oder auf dem Boden. Es können damit aber auch neue Überdachungen realisiert werden (Carport, Terrasse, Wintergarten, Hauseingang, Markise, ...). Auch (teil-)transparente Module können eingesetzt werden. Hierfür sind jeweils optimal passende,stabile Montagegestelle erforderlich. Früher hatten wir z.B. von Wagner & Co. ein Spezial-Gestell für Kleinmodule, um auf dem Boden eine zügige Gruppenmontage vorbereiten zu können. Anschließend wurden 2 - 7 Stück nur noch auf`s Dach gezogen (Kran war nicht notwendig) und in die Montageschienen gelegt.
Im Zeitalter der Großmodule (150 - 250 Wp) werden Module einzeln verschraubt und elektrisch verschaltet. Auch hierfür gibt es bei Flach/ Schrädach, Boden-, Wand- und Indachmontage passende Gestelle für alle möglichen Größen. Gestelle von SolTech, Schlett-Top (jetzt Intersole), Schletter, Econstruct, Lorenz, EocSolar, u.a. sind ebenfalls im Einsatz. Vor allem Selbstbauern, die größere Module alleine installieren wollen, raten wir zu diesen Markengestellen, die auch für besondere Formen der Modulfelder (U, L, Dreieck, u.s.w.) angefertigt werden. Verzinkter Kram kommt bei uns nicht auf`s Dach... Auch lassen wir die Finger von billigen Alu/ Edelstahlprofilen aus Osteuropa. Weiterhin gibt es Gestelle, deren Klemmen oder Halteleisten Schatten auf die Modulränder werfen oder verstärkt für Schmutzablagerungen sorgen. Somit werden die Jahreserträge reduziert! Bei Anlagen auf Flachdächern oder auf dem Boden finden auch Kunststoffwannen oder Nachführsysteme Anwendung. Details dazu gib es unter PV-Montagegestelle.
Bei den Kabeln verwenden wir nur hochwertige, UV-, hitze- und ölbeständige Solar-Gummischlauchleitungen mindestens H07RN-F oder MC-Stecker. Natürlich setzen wir nur Markenfabrikate wie z.B. Huber & Suhner, (Radox), Titanex, u.a. ein. Mittlerweile sind die teureren, aber dafür PVC/ halogenfreien und langlebigeren Kabel bei uns Standard. Auch wenn wir meist mit hohen Spannungen arbeiten, ist ein Querschnitt von 4 qmm für uns selbstverständlich und evtl. auch mehr, denn es soll ja keine Energie unterwegs verloren gehen.. Andere sparen hier und wählen nur 2,5 qmm...
Jede PV-Anlage sollte eine Anzeige haben und wenigstens den aktuellen Ertrag und möglichst auch den Tagesertrag angeben. Viele Wechselrichter haben dafür ein eingebautes Display. Das ist auch das mindeste, was man haben sollte, denn ohne Anzeige, ist wie Autofahren ohne Tacho = keinerlei Kontrolle! Wer die ganze Sache statistisch angehen will oder wenn mehrere Wechselrichter zu einer Anlage gehören, benötigt ein Datenlogger oder getrenntes Anzeigegerät (z.B. Sunny Boy Control) Hiermit können die aufgelaufenen Daten in einen PC geladen und mit entsprechender Software ausgewertet und dargestellt werden. Wer auch die Passanten ansprechen will, kann eine Anzeigetafel einsetzen. Diese kosten je nach Art, Größe, Design und Schutzart jedoch mehrere tausend €. Bei einer 15000 €-Anlage sicher kein Thema, aber bei Großprojekten oder öffentlichen Einrichtungen gehört dies schon dazu.
Dimensionierung einer Solarstrom-Anlage
Im Gegensatz zu Inselanlagen oder solarthermischen Anlagen haben wir hier keinen besonderen Dimensionierungs-Anspruch, denn der erzeugte Strom dient nicht dem Eigenbedarf, sondern wird vollständig verkauft (eingespeist)! Überschüsse gibt es nicht.
Als Grundlage dienen jedoch verschiedene Ansätze:
Der eigene Strom-Jahresverbrauch kann ungefähr mit dem Faktor 0,7 - 1,1 (abhängig von Lage, Ausrichtung und Anlagengüte) abgedeckt werden. Das bedeutet, dass ein Haushalt mit ca. 2000 kWh/Jahr eine Anlage mit ca. 2.500 Wp benötigt.
Mancher Kunde möchte auch seine Dachfläche vollkommen ausfüllen. Hier wählen wir dann ein von den Maßen her passendes Modul aus. Je nach Investitionsmöglichkeiten und Kundenwunsch werden dann bei kleineren Dächern häufig leistungsstarke Module und bei sehr großen Dächern eher günstige Dünnschicht module gewählt. Für 1 kWp benötigt man zwischen 7 und 15 qm Dachfläche.
Ein weiterer Ansatzpunkt wäre der finanzielle Rahmen, bzw. die monatlich mögliche Ratenzahlung über zehn Jahre. Bei Inanspruchnahme einer günstigen Finanzierung und Verrechnung der Einspeisevergütung kann man u.U. die Anlage mit der Einspeisevergütung (abhängig von Ertrag und Preis) auf 10 Jahre finanzieren. Berücksichtigt man die Verzinsung der Einnahmen und die Abschreibungsmöglichkeiten, fällt das Ergebnis noch günstiger aus! Das Eigenkapital muss aber trotzdem vorhanden sein!
Der eine Bauer will eine größere Anlage, als der andere Bauer schon hat oder plant! Dies ist kein Witz, sondern passiert täglich. In ländlichen Gebieten gibt es einen ganz neuen Ansatz. Auch wir durften schon Anlagen planen, die wenigstens 100 Wp mehr haben sollten, als die uns gezeigte Anlage des Nachbarn....
Erforderliche Mindestgröße
Grundsätzlich sollte eine netzgekoppelte Anlage wegen Einspeisevergütung, evtl. Förderzuschüsse und aus Kostengründen mind. 1000 Wp (= 1kWp) Leistung haben. Der Aufwand für Leitungswege, Wechselrichter-Montage, Zählerumrüstung, Inbetriebnahme ist fast immer gleich. Je größer die Anlage, desto günstiger wird meist der Watt-Preis, dies ist aber auch abhängig von der WR-Wahl. Es gibt aber mittlerweile auch kleine Modul-Wechselrichter für Anlagengrößen ab 150 Wp, die man direkt ins Hausnetz einspeist. Wirtschaftlich ist das aber nicht...
Anlagenwahl
Hierzu gilt grundsätzlich dasselbe wie bereits im Bereich Solarwärme sehr ausführlich geschildert.
Viele Investoren kaufen zwar eine PV-Anlage aus wirtschaftlichen Gründen, haben aber auch ein Umweltanliegen. Daher wäre es sehr unpassend die Produkte von Herstellern zu wählen, die in erster Linie durch unökologisches Handeln (z.B. ein ganz bestimmter muscheliger Mineralöl-Konzern, ein süddeutscher Atomkraftwerkshersteller) berühmt wurden. Als ASE-Module zwischenzeitlich zum RWE-Konzern gehörten, hatten wir sie jahrelang nicht angeboten, denn seine Einstellung zur Umwelt und den Energieverbrauchern deckte sich nicht mit unserer. Außerdem sind die Produkte solcher Konzerne weder besser, noch billiger. Neuerdings versuchen auch Militärausstatter beim "Umweltschutz" mitzuverdienen...
Wieso bei einem unerfahrenen Anbieter kaufen,
der auch Nachtspeicheröfen, Klimaanlagen, u.ä. Umweltfeindliches im Programm hat, wo es doch unabhängige, kompetente, engagierte und preiswerte Solarteure gibt? Ein Energieversorger unserer Region hat jahrelang PV-Anlagen bekämpft, bot dann selbst die fragwürdigen Produkte des Öl-Monopolisten an, um sich dieses Geschäft nicht entgehen zu lassen - nachdem er diese Anlagen nicht mehr verhindern konnte. Mittlerweile hat er es wieder aufgegeben...
Der große Solarboom der letzten Jahre zeigt langsam auch seine Schattenseiten.
Aus allen möglichen Ecken drängen inkompetente und unerfahrene Anbieter in den Markt, um schnell ein paar Euro mit zu verdienen. Vor allem auf den Homepages wird gerne mit langjähriger Erfahrung, u.s.w. geworben, doch die Wahrheit sieht meist anders aus. Auf der Strecke bleibt dabei zuerst der Kunde. Seine Erwartungen werden nicht erfüllt. Dies teilt er anderen mit und mit der Zeit bekommt eine ganze Branche einen schlechten Ruf!
Die Fachkenntnis ist meist erschreckend.
Einmal wurde in unserer Straße der Strom abgestellt. Wir fragten beim EVU wie lange das dauern würde. Antwort: "Sie haben doch eine Solaranlage - da kann Ihnen das doch egal sein"! Dabei müsste man dort doch eigentlich wissen, dass aufgrund der vom EVU verlangten ENS, ein Wechselrichter sofort abschalten muss, wenn im Straßennetz kein Strom fließt. Wir haben dann halt unsere Inselanlage vom Büromobil aktiviert, damit wenigstens die PC´s und die Telefonanlage laufen konnten. Heutzutage haben Manche ein teures Back-Up-System, das dann das Haus weiter versorgt.
Auch von richtiger Abstimmung (Wechselrichtergröße zu PV-Generator), Montage, Antragsstellung, Steuer, u.s.w. haben viele Anbieter keine Ahnung. Immer häufiger wenden sich Firmen an uns und wollen als "Wiederverkäufer" Händlerrabatte. Wenn wir dann mitbekommen, dass diese noch nicht einmal den Unterschied zwischen einer Solarstrom-Anlage zur Netzeinspeisung oder zum Inselbetrieb kennen, fragen wir uns, wie dumm deren Kunden sein müssen, dass sie solchen Leuten Aufträge erteilen. Heute können diese Leute immer alle direkt bei den Herstellern kaufen = Anbieter masse, statt Klasse...
Mehr zu "solarem Unwissen" unter Solar-Nonsens.
Einer der großen Billiganbieter veröffentlichte im Netz seine unrichtige Montageanleitung.
Auf einem Bild sieht man wie die Kabel im großen Bogen (Materialsparend und damit billig) verlegt werden. Das dies völlig falsch ist und die Blitzgefahr durch die elektrischen Felder erhöht wird, weiß er nicht oder interessiert ihn nicht...
Schlimm wird es, wenn man von jemandem dann hört, "das ist das beste Modul, die beste Anlage",...
Diese inkompetenten Leute können dies meist gar nicht beurteilen, sondern verkaufen das was sie von Ihrem einzigen Lieferanten bekommen - gerne zu überteuerten Preisen. Einmal hat uns ein Kunde (nach Vertragsabschluss) das Angebot der Konkurrenz gezeigt. Eine wirklich fast identische, gleichwertige Anlage wurde fast 20% teurer angeboten, der SMA-Wechselrichter sogar höher als in der offiziellen Preisliste! Und im Januar 2002 konnten wir lesen, dass an eine Nachbargemeinde 2 x 4 kWp-Anlagen zusammen für € 66.500,00 verkauft wurden - das waren damals auch 20% mehr als normal! Und wenn eine Anlage wirklich mal "billiger" ist, muss man besonders aufpassen. Oft wird noch mit verzinkten Gestellen, einfachen Kabeln und längst überholten Wechselrichtern oder China-Ware gearbeitet...
Nach und nach lernt die Konkurrenz dazu.
Was für uns schon vor Jahren selbstverständlich war, entdecken andere heute. Doch der Vorsprung durch echte Erfahrung und Engagement bleibt, denn es gehört mehr dazu, als nur etwas zu verkaufen...
Die in den Kapiteln Solarwärme, Solar-Nonsens oder Wir über uns gemachten Vorwürfe zu den Falschinstallationen vieler Installateure gelten bei Solarstromanlagen auch und fallen noch schwerer ins Gewicht! Jede Abweichung von der optimalen Ausrichtung/ Neigung und vor allem eine Abschattung einzelner Module führen zu Ertragseinbußen! Mit unserer Beratung passiert so etwas nicht!
Wichtig für einen objektiven Anlagenvergleich:
- die effektive Modulqualität (Leistungsprotokoll, tatsächliche Jahreserträge, Lebensdauer, Platzbedarf und der wirkliche Modulwirkungsgrad)
- Qualität und Abstimmung des Wechselrichters (selbst namhafte Großhändler ersetzen neuerdings in Ihren Komplett/ Fertiganlagen aus Preisgründen die langjährig erprobten SMA-Typen durch Billiggeräte, nur um günstiger anbieten zu können).
- Qualität des Montagegestells (manche Sets sind unvollständig, halten nicht solange wie die Module, benötigen Spezialwerkzeuge, passen nicht zum Anwendungszweck oder verursachen lange kostenintensive und nervenaufreibende Montagezeiten). Verzinkte Sets findet man zwar immer seltener, aber auch bei Alu/ Edelstahl sparen viele in der Stabilität (Osteuropäische Ware...). Vor allem die Sturm- oder Schneelaststabilität ist ein Punkt, der in letzter Zeit immer wichtiger wurde. Eine Anlage die 15 Jahre toll Energie geliefert hat und im 16. Jahr vom Dach fliegt, hat sich dann evtl. auch nicht gerechnet...
- Menge und Qualität des Zubehörs (Kabel, Stecker, Anleitungen,...)
- die Optik, Stabilität und Alltagstauglichkeit
- die Energiebilanz (wie viel Energie wurde aufgewendet, um die Anlage herzustellen und zu liefern?)
- das Engagement der Hersteller/ Vertreiber (warum einem Unternehmen teures, eigenes Geld für ökologische Maßnahmen in den Rachen werfen, das gleichzeitig die Umwelt in anderen Geschäftsbereichen schwer schädigt, wenn es doch auch andere engagierte Solar-Anbieter gibt?)
- die Beratung und der Service vor, während und nach der Installation
- Die Wahrscheinlichkeit, dass die großmundig versprochenen Leistungsdaten auch eingehalten werden, bzw. in ein paar Jahren noch jemand da ist, der die Garantieleistungen auch noch erfüllen kann/ will. (Gerade bei den immer häufiger in Erscheinung tretenden Billiganbieter, die erst seit ein paar Monaten diese Produkte im Programm haben, ist eine wirtschaftliche und somit langlebige Geschäftsführung mehr als unwahrscheinlich. "Gerichtsstandort Peking" halten wir z.B. für ein sicherlich nicht unspannendes Unterfangen... )
- Lieferzeitpunkt (denn billig kann jeder liefern - es kommt aber darauf an wann...) da seit 1999 die Preise für Solarmodule, bzw. Anlagen alljährlich um bis zu 20% fallen oder steigen, bringt es auch nichts ein Alt-Angebot mit einem aktuellen Angebot preislich zu vergleichen - entscheidend ist das Erhebungsdatum! (das ist ähnlich wie an der Börse oder der Tankstelle - je nach Saison, Nachfrage und Rohstoffverknappung steigen oder fallen die Preise tageweise )
- die Sicherheit, dass Sie auch wirklich die angebotenen Produkte bekommen! (hundertfach ist es schon passiert, dass die in Angeboten lapidar als "XY oder ähnlich" genannten Module, bei der Lieferung nur "so ähnlich" waren - sprich: aus einem hochwertigen, teuren Qualitäts-Markenmodul wurde plötzlich ein Wald und Wiesen-Fernost-Modul, dass höchstens in Optik und Maße Ähnlichkeit hatte. Wer solche Kaufverträge unterschreibt, ist selbst Schuld!
- Zusammenfassend - Die Feinheiten beachten! Als Beispiel Anlage A mit 100 Modulen und 2 WR hat einen kWp-Preis von 1.800,00. Die identische Anlage mit 2 Modulen mehr kann u. U. plötzlich einen kWp-Preis von 2.000,00 haben, weil durch die beiden zusätzlichen Module statt 2 größere nun 3 kleinere WR nötig sind und dies kostet mehr Geld! Der DGS hatte mal einen Anlagen-Durchschnitts-Wattpreis ermittelt. Dabei waren Anlagen von 1 - 320 kWp. Auf Art, Technik, u.s.w. wurde überhaupt nicht geachtet. Wie soll der Investor einer HOCHWERTIGEN 5 kWp-Anlage seinen Wattpreis mit diesem Durchschnitt gleichstellen? Komisch, das noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Durchschnitts-PKW-Preis zu ermitteln. Sind Auto-Nutzer klüger?
Standard-Sets
Wir führen daher hier auch keine fertigen Sets mit 2000-, 3000- oder 4000 Watt, u.s.w. auf,
sondern stellen für die jeweiligen Bedingungen spezielle Komponenten passend zusammen. Dies führt bei uns zwar zu längeren Bearbeitungszeiten, bringt den Kunden aber mehr Zufriedenheit und letztlich uns damit auch mehr. Die eine 3,24 kWp-Anlage die in Freiburg durch optimalste Anpassung Riesenerträge einfährt, ist in Hamburg vielleicht weniger sinnvoll, weil der selbe Wechselrichter bei den dortigen Strahlungsverhältnissen überdimensioniert und somit wirkungsgradschwach arbeitet.
Beim Preisvergleich (vor allem für Selbstbauer) liegen wir, trotz der Standardpakete der oftmals unerfahrenen Konkurrenz, meist günstiger (lt. Aussage unserer Kunden). Realisiert wird dies durch sehr gute Produktkenntnis, kleines Team, große Abnahmemengen und knappe Kalkulation. Daher beliefern wir auch (wenn verfügbar) immer häufiger Wiederverkäufer, die unsere besonderen Konditionen nutzen. Da wir keine 08/15-Anlagen kennen, können und wollen wir hier auch keine pauschalen Listenpreise abgeben, die sich leider auch tagtäglich ändern. Als Anhaltspunkt nur soviel: Je nach Größe kriegen wir aktuell für Selbstbauer z. Zt. Anlagen-Netto-Wattpreise von ca. 1,20 - 2,10 EURO hin! Dies ist natürlich auch abhängig von Güte und Montageart. Preislich müssen wir uns ganz sicher nicht verstecken.
In der jährlichen Marktübersicht bei Photon oder der Modulliste im Solarrechner waren wir, trotz hochwertigster Komponenten, immer bei den preiswertesten Anbietern. Aktuell veröffentlichen wir dort aber nur selten, da zuviel Unsinn mit diesen Zahlen gemacht wird. Trotzdem kommen immer wieder Leute die behaupten, sie hätten ein günstigeres Angebot bei der Konkurrenz bekommen. Leider haben die dann das oben Geschriebene nicht kapiert. Beim gelegentlichen Preisvergleich liegen wir sogar meist unter den billigen Internet-Ramschern, mit denen wir uns aber gar nicht vergleichen wollen...
Viele Interessenten wünschen sich Anlagen mit geringen Bedienungsaufwand, Betriebskosten, Wartungsaufwand. Wir erklären dann immer, dass es bei unseren Solarstromanlagen (im Gegensatz zur Solarwärme) nichts zu bedienen, u.s.w. gibt. Die Anlage kommt aufs Dach, Stecker rein - und das war es (bzw. man stellt seine jährliche Rechnung an das EVU). Unter Wartung versteht man, gelegentlich auf das Display zu schauen und sich über die Erträge zu freuen. Abhängig von der Jahreszeit sollte man prüfen, ob die Module sauber sind und jährlich kann man mal nach Kabeln und Schrauben schauen - mehr nicht. Nach 10 Jahren Betrieb von hunderten von Anlagen können wir uns diese Aussage erlauben!
Aufpassen sollte man bei Angeboten, die zusätzlichen "tollen Super-Service" anbieten, wie z.B. Ertragsgarantien (die Werte sind meist nicht sehr hoch) und dann auch noch Satelliten-Anlagenüberwachung im Internet. Diese Gimmicks sind sicher ganz lustig, bringen aber kein Watt mehr, müssen aber meist teuer bezahlt werden. Leider wirbt auch der, von uns geschätzte und unterstützte, SFV mit einer Ertragsgarantie. Wie soll man das Wetter in den nächsten 12 Monaten voraus sehen? Die Vergleiche mit anderen Anlagen sind trotz regionaler Nähe schlecht möglich. Es sei denn, es handelt sich um die gleiche Neigung/ Ausrichtung. Außerdem kann ein Anbieter im Falle eines Selbstbaues, bzw. Nichtkenntnis der Situation vor Ort, keine Prognosen erstellen. Wer von uns eine Anlage bekommt, weiß ziemlich genau, was die bringt und kann dies mit Display oder Controller überwachen - ohne mehr zu zahlen. Über Mindererträge hat sich seit 1998 jedenfalls noch keiner beschwert...
Solar-Carport
Selbstverständlich eignet sich auch ein sogenannter Carport als Unterdach für eine Solarstromanlage.
Wer schon Einen besitzt, kann dann entweder, wie auf normalen Dächern üblich, das Montagegestell über den Dachziegeln montieren und die Module darüber legen oder die nach oben offenen und nur mit Sparren/ Pfetten versehenen freien Balken direkt mit Modulen überdecken.
SB-Kunden von uns haben dies schon in vielfacher Weise realisiert. Siehe Anlagenbeispiele
Carports kann man sich selbst basteln oder in Holzbauweise im Baumarkt, u.s.w. besorgen.
Wer dies neu anschaffen will und eher "aus einer Hand wünscht", für den gibt es das Fertig-System von Voltaport
Die Photovoltaikmodule dienen direkt als Dach, so sind sie stets gut hinterlüftet. Das verbessert die Stromausbeute.
Die gute Leistung der Voltaport SolarCarport-Technik – pro Stellplatz 1,8 kWp – lohnt sich: Sie erhalten für jede erzeugte Kilowattstunde Einkünfte – in Deutschland dank Einspeisevergütung gesetzlich garantiert für mind. 20 Jahre. So zahlt sich Voltaport in einigen Jahren ganz von selbst ab. Und wer den Strom lieber selbst nutzen möchte, kann Voltaport als Ladestation für Elektrofahrzeuge ausbauen.
Erweiterbar und schnell montiert durch Baukastensystem in patentierter Modulbauweise
Voltaport ist ein Baukastensystem in patentierter Modulbauweise und dadurch schnell und kostengünstig montiert sowie jederzeit erweiterbar. Die PV-Module lassen sich zu einer Gesamtanlage verbinden.
Voltaport gibt es derzeit in zwei Ausführungen: freistehend oder als Überdachung zum Anbau an eine Hauswand. Alle Voltaport-Überdachungen sind regendicht. Ob Voltaportuno für einen, Voltaportduo für zwei oder Voltaportmulti für beliebig viele Stellplätze – geliefert wird stets ein Komplettpaket aus Dachrahmen, passenden Standbeinen, Photovoltaik-Modulen, sämtlichen Schrauben, kompletter Verkabelung und Wechselrichter. Die Tragpfosten erfordern lediglich Punktfundamente statt teurer Streifen- bzw. Plattenfundamente.
Optional erhältlich ist eine Seitenverkleidung und eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Die Montage übernimmt der Voltaport-Partner, auch eine Selbstmontage ist möglich. Durch sein modernes, schlankes Design passt Voltaport unaufdringlich in nahezu jede Umgebung und zu jeder Architektur. Die Voltaport Garantie gilt ganze zehn Jahre lang! Der Rahmen aus verzinktem Stahl ist extrem langlebig, ganz ohne Pflegeaufwand.
Unser langjähriger Gestell-Lieferant Soltech bietet konfigurierbare Gestelle zum Bau von Solar-Carports an.
Mit der Systemtechnik PV-TEC erhalten sie eine rationale Antwort für die großflächige Aufständerung von Photovoltaikmodulen aller Art auf flachen oder leicht geneigten Dachflächen für das Unterstellen von PKW`s.
Die Dachauslegung geschieht individuell oder mit unserer Standardkonfektionierung für eine Überdachung mit der Flächenlänge 6m bei 30° Neigung bei beliebiger Überdachungsbreite. Für die Gründung der bauseitigen Tragkonstrukton empfehlen wir Drehfundamente.
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Fragwürdiges
Neue branchenfremde Anbieter, tun nicht nur so, als wären sie seit Jahrzehnten im Geschäft, sondern behaupten, sie seien die billigsten Internetanbieter. Hier wollen wir erst gar nicht mithalten, denn wir haben keine Billigware und sind auch kein typischer Internetanbieter. Auf den ersten Blick sehen deren Preise sehr gut aus. Wenn man dann aber genauer hinschaut, stellt man gewaltige Aufpreise fest, z.B. für Zubehör das bei uns selbstverständlich ist. Am Schluss kommt der Kunde dann mit dieser Billig-Anlage nach Schema F teurer, als mit unseren Qualitätskomponenten - von mangelnder Beratung und Kompetenz ganz zu schweigen...
Ab 2004 verunsicherte ein Anbieter die Interessenten mit Aussagen wie "Reihenschaltung lebensgefährlich" oder "ungenügende Erträge". Dazu kann man folgendes sagen: Eine Parallelschaltung von Modulen reduziert zwar Verschattungsverluste in langen Modulreihen, diese kann man aber auch durch geplante Verschaltungen umgehen, bzw. voll verschattete Flächen sind sowieso ungeeignet. Ungefährlicher (mit MC-Steckern kann eigentlich nichts passieren) ist diese Technik eigentlich nicht, denn es fließen in der Regel höhere Ströme, die auch nicht ohne sind (Lichtbogen). Preislich liegt man damit meist viel höher, denn neben stärkeren Kabelquerschnitten (Leitungsverluste) braucht man noch zusätzliche Generatoranschlusskästen und mehrere kleine Wechselrichter, um eine große Anlage zu realisieren. Über den gleichen Anbieter kann man jetzt in diversen Foren hören, dass sich Leute mit extremen Mindererträgen zu einer Klage zusammen geschlossen haben...
Im Sommer 2004 begann auch eine Zertifizierungskampagne des DGS, der sich irgendwann alle Anbieter anschließen sollen. Auch wird von einer Franchise-Kette jetzt plötzlich mit einer TÜV-Zertifizierung geworben. Wir halten davon rein gar nichts, denn solche bürokratischen und fragwürdigen Qualitätsmaßnahmen bringen außer hohen Kosten für die Betriebe und damit letztendlich den Kunden keinen Nutzen. Wir können uns noch erinnern, was die Zertifizierung nach ISO 9000-9002 die Betriebe gekostet hat und was es verändert hat: NICHTS! Ein richtiger Solarbetrieb braucht solche Qualitäts-Siegel nicht, er bürgt mit seiner Kompetenz, Erfahrung und dem Engagement. Für die artfremden Elektriker, Heizungsbauer, Dachdecker, Maschinenverkäufer, u.s.w. mag das vielleicht ganz nett sein, verwischt dann für den Kunden allerdings die Grenzen. Wir erleben seit einiger Zeit, was da so verkauft wird. Ein RAL-Zeichen kann sich jeder kaufen...
Auch bei Photovoltaik wird gerne nach Erfahrung gefragt. Es überrascht aber, dass man oft Erfahrungswerte von Modulen genannt bekommt, die erst ein paar Monate auf dem Markt sind. Wir geben Erfahrungswerte erst nach mehreren Jahren weiter. Gleiches gilt für Anbieter, die schnell und erfolgreich auf den Solarzug aufgesprungen sind. Nur weil jemand schon eine 100 kWp-Anlage errichtet hat, ist er noch lange kein langjähriger PV-Fachmann. Jeder Strippenzieher kann heute mit Dumpingpreisen solch einen Auftrag an Land ziehen. Wir machen da lieber nicht mit. Unser absolutes Maximum waren bisher 45 kWp und mehr wollen wir in den nächsten Jahren auch gar nicht mehr machen. Lieber viele kleine Anlagen im Land verteilt. Das ist für die Kunden, uns, aber auch für die ganze Branche sicherlich besser, als unansehnliche Megakraftwerke in freier Wildbahn...
Schade ist, dass einige große Anbieter/ Großhändler mittlerweile sehr großkotzig vorgehen.
Wenn wir einem Kunden mal eine kleinere Anlage besorgen wollen, heißt es oft: "Unter 5 kWp liefern wir gar nichts mehr - der Kleinkram lohnt sich ja nicht"... Kundenbetreuung, Service, u.s.w. findet fast gar nicht mehr statt, Auskünfte erhält man erst, wenn man genau den richtigen erwischt und mind. 1 Mio. Umsatz/ Jahr mit diesem einzelnen Anbieter macht. Daher bieten viele nur ein Produkt an. Das Problem liegt aber auch darin, dass die vielen Neu-Eingestellten meist völlig branchenfremd sind und überhaupt keine Ahnung haben, was sie da verkaufen...
Nicht selten kommen Plagiate, Billigkopien oder falsch ausgezeichnete OEM-Produkte auf den Markt. Bei Solar-Messen in Deutschland werden auch mal asiatische Stände von Ordnungsbeamten geschlossen, weil man mit Nachahmungen die Käufer betrügen will. Module, Wechselrichter und Zubehör werden frech abgekupfert, aber im Inneren befindet sich billiger Fern-Ost-Ramsch. Weiterhin produzieren auch namhafte Modulhersteller ihre Waren für unterschiedliche Märkte mit unterschiedlichen Garantien, Toleranzen und Zertifikaten. Diese werden durch unseriöse PV- oder vor allem Consulting-Firmen über Umwege nach Deutschland gebracht und ohne Lieferzeit und zu günstigeren Preisen den unwissenden Händlern oder Endkunden angedreht. Dass diese dann für weniger Qualität meist zuviel zahlen, bzw. deren Betrieb in Deutschland gar nicht zugelassen ist, stellt sich erst viel später heraus. Vorsicht...
Stellungnahme Sanyo [42 KB]
Photovoltaik auf Asbest-Dächern?
Das Krebsrisiko durch Asbest-Fasern ist wissenschaftlich belegt.
Daher sind Arbeiten an Asbest-Dächern (egal ob Abriss oder Reparatur) verboten, bzw. nur duch spezialisierte Fachbetriebe zulässig. Somit ist im Normalfall auch keine Montage von Solarstrom-Anlagen erlaubt, auch wenn vorhandene Löcher für die Stockschrauben genutzt werden.
Allerdings sind sich die Bundesländer bei den genauen Regeln nicht einig
und in Härtefällen gibt es Ausnahmen. Gerade wenn die Eindeckung noch relativ neu, bzw. gut erhalten ist (Asbest wurde bis 1991 verbaut), besteht die Möglichkeit, dass ein geschulter Betrieb auf dem vorhandenen Belag Solarmodule montieren darf.
Ansonsten empfiehlt es sich, durch einen zugelassenen Betrieb das alte Asbestmaterial staubgeschützt abbauen zu lassen und eine einfache Holzverschaltung vorzunehmen, auf der die Module dann als Indach-System befestigt werden. In vielen Fällen ist dies günstiger, als ein neues Ziegeldach aufzubringen. Die Kosten für die Sanierung gehören zu den Anlagenkosten und können somit steuerlich abgeschrieben werden.
Feuergefahr durch Solarstrom?
Wer Medienberichte nur oberflächlich verfolgt, könnte diesen Eindruck gewinnen.
Fakt ist: es gab bisher nur einmal Grund für solche Annahmen und zwar bei einer bestimmten Modulcharge des Herstellers BP Solar aus dem Jahre 2003. Damals wurde festgestellt, das unter bestimmten Vorraussetzungen die Modulanschlussdosen einen Lichtbogen bilden konnten, der diese Dosen durchschmoren lässt. Ein einziger Fall wurde öffentlich bekannt und daraufhin die Besitzer dieser Anlagen vorsorglich gewarnt und ein Abschalten empfohlen.
Danach erfolgte (wie auch bei der in 2004 z.T ungenügend sauber laminierten Modul-Charge dieses Herstellers) eine aufwendige Austauschaktion, die eigentlich abgeschlossen sein sollte.
Grundsätzlich dürfte aber bei entsprechender Beachtung der baulischen Situation kein Schaden entstehen, denn Tests haben ergeben, dass ein evtl. entstehender Lichtbogen sich auch sofort wieder löscht, zumal dann kein Stromfluss mehr stattfindet.
Doch im Juni 2009 fingen mehrere Module der bisher größten Aufdach-Anlage der Welt, in Tauberbischofsheim, Feuer und setzen große Teile des Daches in Brand. Wie spekuliert wird, lag es in diesem Fall an der Kombination von solarstarker Mittagszeit, nicht ausgetauschten Alt-Modulen, Holzgerüst und Bitumenverkleidung.
Da es solche Anlagen bei uns nicht gibt, hat es in 17 Jahren bei den vielen Anlagen von ÖKO-Energie bisher Ähnliches nicht gegeben. Selbst wenn eine Dose brennen würde, könnte dies bei dem normal üblichen Dachziegeln keinen Schaden anrichten.
Seit Ende 2008 bieten wir von BP Solar nur noch die seltenen Kleinmodule an, zumal dieser Hersteller nach und nach unsere Kontingente reduzierte und sein Händler-Netz erheblich verkleinerte. Gründe dafür wurden nicht benannt, doch vielleicht liegt es an den verringerten Prouktionsmengen (mittlerweile wurden auch Produktionsstandorte geschlossen). Weiterhin gehören wir eher nicht zu den "bequemen" Händlern und favorisieren auch Kleinanlagen von 1 - 30 kWp anstelle dieser Megawatt-Parks. Tja - und Bohrlöcher kann man auch nicht schließen...
Untersuchungen in 2012 haben ergeben, dass durch Solarmodule selbst praktisch noch nie ein Brand entstanden ist. Es lag in den wenigen bekannten Fällen an unsauber angebrachten Steckern, Berindern, bzw. Kabeln, die dann zu einem Lichtboden führten, der leicht brennbare Materialien berührte = Fahrlässigkeit. Dies könnte auch bei jedem unsauber angeschlossenen Haushaltsgerät neben einem Vorhang passieren!
In ca., 1,2 Mio Solarstromanlagen seit den Neunziger Jahren gab es insgesamt ca. 80 indierekt durch Solarstromanlagen verursachte Brände, wegen defekter Kabel oder Stecker... Die Brände durch Haushaltsgeräte liegen um ein Vielfaches höher - alljährlich!
Solarstromanlagen = Brandgefährlich?
Auf immer mehr Dächern werden Solarstromanlagen installiert. Familien, öffentliche Einrichtungen, Firmen und landwirtschaftliche Betriebe nutzen die Kraft der Sonne, um Strom und Wärme zu erzeugen. Mit wachsender Zahl der Solarstromanlagen steigt aber auch die Möglichkeit, dass bei einem Gebäudebrand eine Solarstromanlage betroffen ist.
In der Bevölkerung gibt es Unsicherheit darüber, ob im Brandfall eine Solarstromanlage von der Feuerwehr gefahrlos gelöscht werden kann. Zu dieser Verunsicherung tragen auch irreführende Meldungen in den Medien bei, die gerne durch "Interessenverbände" ausgelöst werden...
Im Normalbetrieb sind Solarstomanlagen genauso sicher wie andere übliche Hausinstallationsanlagen.
Von einer unbeschädigten Solarstromanlage geht keine zusätzliche Brandgefahr aus.
Das Löschen von unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen, ist nichts Neues für die Feuerwehren.
Die Feuerwehren werden darin ausgebildet, besondere Gefahren an Einsatzstellen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Für Berufswehren ist dies selbstverständlich und bei freiwilligen Feuerwehren setzt sich diese Sachkenntnis ebenfalls durch, da umfassende Aufklärungsarbeit betrieben wird. Geschichten die von durch Feuerwehren berichten, die Häuser mit PV-Anlagen abbrennen ließen, ist ein Märchen - genauso, wie die Behauptung dass PV-Anlagen häufig Brände auslösen. Bis heute hat es noch keinen Fall gegeben, bei dem Beim Löschen eines Hauses mit Solarstromanlage ein Feuerwehrmann einen Stromschlag erlitten hat.
Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Solardächern
Die elektrische Spannung einer Solarstromanlage liegt im Niederspannungsbereich (bis 1.000 Volt), genau wie eine übliche elektrische Hausanlage (Steckdosen, Lichtanschlüsse etc.). Die Solarmodule produzieren bei Lichteinfall Strom und können daher nicht auf einfache Weise an einer zentralen Stelle abgeschaltet werden. Unter Berücksichtigung der üblichen Sicherheitsvorschriften lassen sich Brände an Solarstromanlagen aber gut bekämpfen.
Schutzabstände gewähren Sicherheit
Bei elektrischen Anlagen muss die Feuerwehr beim Löschvorgang genau definierte Schutzabstände zu den unter Spannung stehenden Anlagen einhalten.
Mit Handfeuerlöschern muss mindestens 1 m Abstand von unter Niederspannung stehenden Anlagenteilen eingehalten werden.
Mit dem Sprühstrahl eines Strahlrohres muss mindestens 1 m und bei Vollstrahl mindestens 5 m Abstand eingehalten werden, um eine Eigengefährdung auszuschließen.
Broschüre für Feuerwehren
Der Deutsche Feuerwehrverband und der Bundesverband Solarwirtschaft haben gemeinsam, unter Beteiligung zusätzlicher Experten, eine Broschüre für die Feuerwehren herausgegeben. Diese Broschüre enthält eindeutige und klar verständliche Verhaltenshinweise im Umgang mit brennenden Solarstromanlagen. Bundesweit werden seit Jahren entsprechende Hinweise von verschiedenen Landesfeuerwehrschulen für ihre Feuerwehren bereitgestellt.
Hier können Sie ein Hinweisschild [12 KB]
für PV-Anlagen ausdrucken. Die deutliche Kennzeichnung am Hausanschlusskasten und der Gebäudehauptverteilung ermöglicht es den Feuerwehr-Einsatzkräften schnell zu erkennen, dass sich eine PV-Anlage am Objekt befindet.
Solarstromanlagen im Hochwasser
Eine weitere Problematik stellt sich damit heute, an die vor 25 Jahren noch kein Mensch dachte.
Selbstverständlich wird jeder halbwegs vernüngtige Mensch in Hochwasser gefährdeten Gebieten keine elektrischen Geräte oder Anlagen im Keller betreiben. ritt aber ein Jahrtausend-Ereignis ein, können normale Sicherheits-Vorkehrungen zu wenig sein. Daher beachten:
Wechselrichter möglichst hoch installieren und Kabel auch eher an der Decke entlang führen.
Steht aber der gesamte Keller und darüber unter Wasser und die PV-Anlage ist nicht von außen abschaltbar (Feuerwehrschalter), steht trotz fehlendem Netz die Anlage unter Spannung. Das ist lebensgefährlich - Stromschlag. Daher diese Räume nicht betreten. Zusätzlich könnte sich bei unter Wasser stehenden Leitungen Sauerstoff und Wasserstoff sopalten und eine Knallgasexplosion erfolgen. Daher möglichst für eine Belüftung sorgen und natürlich offenes Feuer vermeiden.
Der Stromkreis der Anlage sollte, wenn möglich von außen (im trockenen Bereich) unterbrochen werden - am besten bei abgedeckten Modulen oder Dunkelheit. Im Notfall den Fachmann rufen. Der betrachtet sich dann auch Wechselrichter & Co. Stellt sich nach Trocknung und Reinigung des Wechselrichters ein Defekt dar, muss u.U. ausgetauscht werden. SMA bietet für solche Fälle besonders günstige Austausch-Konditionen. Wir selbst liefern auch zu Sonderpreisen.
Will man eine notstromsichere Eigenverosrgung aufbauen, sollte man natürlich auch Solarbatterien und Insel-Wechselrichter so aufstellen, dass sie nicht vom Wasser betroffen sind.
Richtige Vorgehensweise
Wer sich eine Solarstromanlage zulegen will, sollte sich als erstes ein bisschen informieren (z.B. auf unserer Homepage). Selbstverständlich sucht man heute auch Foren als Ratgeber und diese können es oft sein, doch sehr oft erhält man dort auch völlig falsche Auskünfte, weil die "Ratgeber" zwar Vielschreiber sind, jedoch entweder gar keine Ahnung haben oder ihr gefährliches, einseitiges Falschwissen publizieren und Andere das "nachplappern"...
Dann geht man zur Bank und klärt ab, ob es in dem anvisierten Kostenrahmen problemlos einen günstigen Kredit (KfW, Umweltbank, u.a. = ca. 3-4 %) gibt. Hierfür reichen die bekannten Richtpreise erst einmal aus - es geht ja "nur" um Ihre Liquidität. Vorsicht, manche Hausbanken verheimlichen diese staatlichen Sonderkredite.
Seit die Finanz-Krise wichtiger als der Klima-Wandel ist, sind Banken noch strenger in der Kreditvergabe. Daher sollte man UNBEDINGT bevor man Anbieter nervt, prüfen, ob man überhaupt Geld bekommt. Immer wieder gehen in der Branche (auch bei uns) Aufträge in Storno, weil die Bank nicht mitspielt...
Ist dies geklärt, fordert man ein Angebot über unsere Planungsliste an.
Wer schon genau weiß, was er will, kann uns auch direkt per Email anfragen. Wir benötigen dann aber natürlich die genaue Anzahl, Hersteller und Typenbezeichnung von Modulen, Wechselrichter, Kabel, Gestell, Sparrenanker und evtl. Zubehör.
Wenn dies dann zusagt, sollte man den Finanzierungsantrag stellen und SOFORT bestellen/ reservieren, denn Preise und Lieferzeiten können sich manchmal über Nacht extrem ändern (zur Saison oftmals nach oben). Seriöse Anbieter warten dann mit der Lieferung und Zahlungsaufforderung, bis das Geld von der Bank frei gegeben wird.
Wer bei der Antragsstellung zur Finanzierung Probleme mit seine Bank hat, sollte wo anders hingehen. Mittlerweile haben wir gute Erfahrungen z.B. mit der Ethikbank oder auch Umweltbank, Nürnberg die oftmals eine einfachere Abwicklung (ohne Grundschuldeintrag) ermöglicht. Normalerweise kann man dort mit ca. 4 Wochen Bearbeitungszeit (nach Erhalt aller erforderlichen Dokumente) rechnen. Nachdem früher wegen Überlastung Anträge unbearbeitet zurück gesendet wurden, läuft auch hier wieder alles relativ normal. Sicherheiten, bzw. Liquidität muss man trotzdem nachweisen können.
Leider hören selbst unsere Kunden meist nicht auf unseren Rat, sondern vertrauen irgendeinem Bankangestellten, der von "schneller Bearbeitung" spricht. Fakt ist, es dauerte schon oft Monate und manchmal bleiben die Anträge bei der Hausbank einfach ein paar Wochen liegen! Vielen sind dadurch schon tolle Preisaktionen durch die Lappen gegangen, weil sie nicht clever genug waren, die Anlage vorher zu reservieren... Beachten muss man auch, dass ab Zusage Bereitstellungszinsen anfallen (heute natürlich in geringer Höhe). Bestellt man erst nach Zusage und hat dann 8 und mehr Wochen Lieferzeit, kommen ganz schöne Mehrkosten zusammen. Neuerdings können die Banken Online bei der KfW sich über den Stand der Anträge informieren.
Gerade von Frühjahr bis Herbst, lohnte es sich bei manchen Anlagen eine eigene Zwischenfinanzierung (Dispokredit, u.s.w.) vorzunehmen, denn die täglichen Mehrkosten für Zinsen waren geringer als der Ertragsausfall. Bei den heute geringen Vergütungen (in Deutschland) sieht dies evtl. anders aus. Lt. DGS muss seit Ende August 2004 für manche KfW-Finanzierung ein gültiger Gewerbeschein vorliegen.
In den letzten Jahren gab es immer mal Phasen mit extremen Lieferzeiten
(bis zu zwölf Monate) und entsprechenden Preissteigerungen (2-16%). Doch fast jedes Jahr beginnt auch wieder mit Nachfragestopp und Preissenkungen. Hier dann den optimalen Zeitpunkt zu erwischen, ist fast unmöglich - ähnlich wie an der Börse. Manchmal explodiert der Markt innerhalb einer Woche und das Warten auf nochmals sinkende Preise geht nach hinten los, weil plötzlich nichts mehr da ist. Wer eine solche Maßnahme plant und die früheren günstigen Gelegenheiten versäumt hatte, sollte sich jetzt endlich beeilen, denn noch immer gilt: "Wer zu spät kommt,....". Man muss sich heute anstellen, damit man morgen dabei ist! Seit 2012 hat sich das Ganze zwar stark beruhigt - aber oben beschriebene Zustände passieren schon manchmal.
Wenn Sie sich sich entschieden haben, eine PV-Anlage zu installieren, sollten Sie auch frühzeitig Ihr EVU kontaktieren. Hier erhalten Sie dann evtl. Bedingungen genannt - gegen die man sich z.T. aber auch wehren kann! Gleichzeitig sollten Sie klären, ob Sie Ihren eigenen, gekauften Zähler verwenden dürfen, was immer öfters möglich ist und den Kostenfaktor reduziert.
Muss ein Denkmalschutz berücksichtigt werden, sollte man hier entweder heimlich vorgehen oder frühzeitig anfragen - leider häufig hoffnungslos... Soll das Haus erst noch gebaut werden, können Sie, auf Antrag, auch von einem falsch vorgegebenen Baufenster abweichend, Ihr Haus "richtig" zur Sonne drehen! Das bringt nicht nur mehr PV-Erträge, sondern auch mehr Licht und Wärme ins Haus - also sehr u empfehlen! Ansonsten unterliegen Dach-Anlagen keiner Bau-Genehmigungspflicht!
Neuanlagen müssen ab 1.1.2009 zusätzlich bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.
Sowohl der Standort als auch die Leistung der Anlage (und ggf. noch weitere Angaben) müssen mitgeteilt werden. Die Meldung kann nur noch online erfolgen. Erst nach Eingang dieser Meldung besteht eine Vergütungspflicht des Netzbetreibers laut EEG §§ 32 und 33. Für die Meldung der Anlagendaten an der Bundesnetzagentur werden keine Gebühren erhoben. Dennoch ist es eine weitere bürokratische Hürde...
Lt. einer Info des DGS wurde in einer aktuellen Studie des Europressedienstes festgestellt, dass der zunehmende Wettbewerb auf dem Solarmarkt das Qualitätsbewusstsein der Installateure stark beeinflusst. In seiner Studie zeigt der Europressedienst auf, dass Qualität in der Solarbranche eine Renaissance erlebt. Er belegt im Zeitverlauf von 2003 bis 2006, dass die Qualität von Photovoltaik-Anlagen erst im vorigen Jahr wieder an Bedeutung gewonnen hat, nachdem sie seit 2003 deutlich an Wichtigkeit eingebüßt hatte. Der Pressedienst stellt dabei fest: Der Verlauf dieser Stimmungskurve steht in Zusammenhang mit der Marktentwicklung der letzten Jahre. Demnach folgte auf den Nachfrageüberhang in 2004 und 2005 eine spürbare Zunahme des Wettbewerbs, Qualität sein nun wieder gefragt. Mit dem Wachstum der Solarleistung haben nach Ansicht der befragten Installationsbetriebe auch die vorgefundenen Probleme zugenommen. Ganz oben auf der Liste der Fehlerquellen standen für die Befragten des Pressedienstes sowohl 2005 als auch 2006 Hardwaredefekte an Wechselrichtern. Für das Jahr 2005 gaben dies 19,4 Prozent der Installateure, für das Jahr 2006 schon 30,6 Prozent an. Als zweithäufigste Problemursache wurde für das vorige Jahr "höhere Gewalt" angegeben, was vor allem im Schneebruch, dem Brechen der Module durch Schneelast im wurzelt.
Seit 2007 stellen wir aber wieder zunehmend fest, dass alles über einen Kamm geschert wird und nur nach dem Endpreis geschaut wird. Schade...
Dazu passt: Qualitätseinbusse um mehr als 230%
Im März 2008 wurde auf dem alljährlichen Symposium in Bad Staffelstein darüber berichtet. Demnach steht der sehr hohen Wachtsumsate bei PV-Anlagen eine überproportionale Mängelzunahme gegenüber. Die Gründe liegen einerseits beim fehlendem Know-How und handwerklichem Unvermögen, andererseits aber vor allem an den fehlerhaften Modulen, die von unerfahrenen Herstellern vorschell auf den Markt geworfen werden - ohne entsprechend Langzeit-Qualitätskontrollen durchgeführt zu haben. Die ermittelten Mängel kommen vorwiegend bei den "Jung-Anlagen" seit 2006 vor.
Das sollte eigentlich zu denken geben... wenn wir aber manche Interessenten-Absage durchlesen, haben wir den Eindruck als herrscht nicht nur wieder Billig-Wahn, sondern auch "Generation Doof"!
Das sollte man n i c h t machen...
Die nachfolgenden Bemerkungen sind aufgrund von Hunderten, von erlebten, Fällen entstanden und passieren auch bei anderen Anbietern. Wer so nicht ist, braucht sich auch nicht angesprochen zu fühlen...
08/15-Anfragen stellen!
Angaben wie " Bitte bieten Sie für unser Fertighaus eine passende Solaranlage an" sind absolut untauglich - passieren aber täglich. Oder es heißt: "Einmal 3 kWp, bitte". Das ist, als wenn man beim Autohändler sagen würde: "Bitte einmal 90 PS"...
Eine PV-Anlage anfragen oder soagr bestellen, ohne mit der Bank darüber gesprochen zu haben. Das ist zwar kaum vorstellbar, passiert aber tagtäglich. Aufwendige Planungen, Ausarbeitungen oder sogar Werks-Bestellungen sind dann für die Katz. Viel Arbeit - für nichts, weil kein Geld da ist...
Äppel und Birnen vergleichen.
Sehr ärgerlich ist, dass manche aufgrund unserer Ausführungen z.B. von BP Solar die Saturnzelle wünschten oder heute Sanyo. Später kaufen sie dann irgendwo ein "günstigeres" Modul und teilen dies uns mit "es wäre ja auch mono". Bei einem Auto würde niemand die Mercedes A-Klasse mit der S-Klasse gleichsetzen. Warum ist dies im Solarbereich (Photovoltaik) so schwer zu kapieren? Überraschenderweise nahmen die meisten unserer Kunden aus Süddeutschland die BP-Saturnzelle, während die Norddeutschen, für die sie eigentlich gemacht wurde, eher zurückhaltend waren. Die Wahnsinnserträge der cleveren Schwaben gaben uns jedoch Recht, weiterhin diese Module anzubieten, wenn lieferbar und preiswert. Übertroffen wird dieses Vorgehen dann nur noch von denen, die sich einige Monate später entschuldigen und gleichzeitig mitteilen, dass sie woanders gekauft haben, denn im Nachhinein stellen sie die Unterschiede fest und wollen dann noch unseren Rat - "No!"
Wirtschaftlichkeit mit Billig verwechseln!
Nur die wenigsten verstehen, dass man gerade im PV-Bereich erst ein bisschen mehr investieren muss, um am Schluss aber wirtschaftlicher da zu stehen. Obwohl die Anlagenpreise weiter runter gegangen sind, schauen Viele nur noch auf den Preis. Die "Geiz ist geil"-Mentalität passt bei Solartechnik auf keinen Fall. Außerdem weiß mittlerweile fast jeder, dass die Firmen, die mit solchen Slogans werben, meist nur Lockangebote haben und der Rest oftmals teurer ist, als bei der Konkurrenz. Immer wieder erhalten wir Absagen, weil unser kWp-Preis vielleicht mal ein paar Prozent über der billig anbietenden Konkurrenz liegt. Trotz unserer ausführlichsten Erklärungen haben die Interessenten, dann leider doch nichts begriffen, denn dieser Mehrpreis kommt bei echten Mehrerträgen auch wieder herein, von den zus. Vorteilen bei Qualität, Handhabung, Service, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, Optik, Stabilität, u.s.w. ganz zu schweigen...
Einzel-Komponenten billig selbst zusammen suchen.
Oftmals passen die dann nicht so richtig (Maße beim Gestell oder Spannung beim Wechselrichter) und am Schluss ist man meist qualitativ schlechter und teurer gefahren, weil auch noch Einzelfrachten, u.s.w. zu zahlen sind!
Unüberlegt und vorschnell diese Sache angehen.
Viele Interessenten machen leider erst mehrere Anbieter verrückt, schrotteln an den Preisen herum - um dann irgendwann sich doch gegen diese Investition zu entscheiden, weil z.B. der Hausbesitzer, die Denkmalschutzbehörde, der Papa, die Kinder oder gar der Ehepartner nicht mitspielen wollten... Damit wurden in den vergangenen Jahren vielen wahren Interessenten die Finanzierungsmöglichkeiten genommen (Antragsflut) und wir und andere auf Trapp gehalten. Solche Dinge sollte man bitte vorher abklären! Übertroffen wird das nur noch hiervon - Originalzitat: "Da mir eine fest zugesagte Dachfläche nicht mehr zur Verfügung steht, ist der geplante Bau der PV-Anlage damit hinfällig."...
Lokale "Kompetenz" überbewerten!
Absolut nicht nachvollziehbar ist auch bei Absagen die Argumentation "man habe sich dann, trotz anderer Produkte, Preise und Kompetenz für einen örtlichen Anbieter entschieden - dies sei besser im Reklamationsfall!" Zunächst haben alleine wir in den den letzten 10 Jahren zigtausend Module in hunderten von Anlagen verkauft. Dabei kam es nur Ende der Neunziger zu gelegentlichen Ausfällen der Wechselrichter, die nach einem kurzen Anruf am nächsten Tag ausgetauscht waren. Bisher hatten wir 5 defekte Module, die ebenfalls umgehend ausgetauscht wurden. Die große BP-Rückruf-Aktion lief völlig unabhängig vom örtlichen Installateur. Lange Rede - kurzer Sinn: anders als beim Gemüse aus der Region, hat eine PV-Anlage vom "Händler um die Ecke" keinen Vorteil in punkto Lieferzeit, Reparatur, Austausch, Garantie. Die Module liegen in der Regel beim Werkslager, die Wechelrichter kommen vom Hersteller. Für unsere häufig selbstinstallierenden Kunden ist ein Austausch sowieso kein Problem und in anderen Garantie-Fällen kommt meist ein Service-Team des Herstellers. Und wenn der örtliche Betrieb gerade eine entfernte Montage durchführt, kann er auch nicht gleich springen.
Leider warten auch Viele nach Erhalt eines Angebotes mit der Finanzierungsabwicklung. Ist diese irgendwann (nach vielen Monaten) geklärt, kommen sie mit der Finanzierungszusage in der Hand wieder und wollen dann die Anlage umgehend haben. Früher war dies vielleicht möglich, aber hat man Pech gehabt! Preise und Lieferzeiten haben sich extremst geändert und somit ältere Angebote keine Gültigkeit mehr!
Weiterhin billigen Atom-Strom kaufen.
Überraschen ist, dass immer mehr künftige Solaranlagenbetreiber ihren gemixten (Atom-)Strom von "gelben" Anbietern, Schwarzeneggern und sonstigen umweltfeindlichen Energieversorgern aus dem Badischen, der Wetterau oder dem Ruhrpott beziehen, obwohl diese doch bekannt dafür sind, dass sie die Solartechnik torpedieren und lieber weiter Kohle und Diesel verfeuern, Landschaften vernichten und an Ihre angeblich sauberen AKW`s glauben. Diesen EVU`s die Freundschaft (Verträge) zu kündigen, ist viel wichtiger als eine PV-Anlage auf dem Dach.... Wir haben schon in den Neunziger Jahren (lange vor dem EEG) unseren Kunden kostendeckende Einspeiseverträge bei den Stromrebellen der EWS besorgt und beziehen/ liefern selbstverständlich auch heute von/ nach dort...
Vollmundigen Versprechungen gewiefter Verkäufer glauben.
Lieferungen von Qualitätsmodulen können sich, vor allem in der Saison, auch mal verzögern. Da kam es dann schon vor, dass uns Kunden baten, aus dem Vertrag heraus gelassen zu werden, weil z.B. der Eine meinte, die GLEICHE Ware andernorts ein paar Tage schneller zu bekommen, der Andere glaubte diese sogar günstiger zu bekommen. Im ersten Fall erhielten wir bald eine entschuldigende Nachricht, "dass es sich um schlechtere B-Ware handelte und man jetzt mit dem Lieferanten prozessiert", im anderen Fall erfuhren wir, "dass ein inkompetenter Anbieter irgendwelches Zeugs verkauft hat und man die nächste Anlage wieder bei uns kaufen wolle".
Solarteure austricksen.
Man nimmt erst das Angebot an und kurz bevor es dann zu Lieferung/ Zahlung kommen soll, versucht man am Rechnungsbetrag oder der Zahlungsbedingung herumzuhandeln, verweist auf angebliche Unsicherheiten, Überweisungsbestätigungen werden manipuliert, u.s.w. Wir haben für solche unseriösen Maßnahmen kein Verständnis und lassen uns darauf nicht ein = Storno! Genausowenig wie auf ständige Hin-und Herfeilscherei, bis ein Anbieter drauflegt. Bei so knapper Ware, hat kein seriöser Solarfachmann es nötig, ohne Gewinn zu verkaufen.
Auf solare Trends panisch reagieren.
Die selben Internetanbieter oder Branchenfremden, die in den letzten Jahren durch völlig verrückte Preisnachlässe, bzw. viel zu geringe Margen (z.T. nur noch 1%!) sich und die Konkurrenz (fast) in die Pleite gebracht haben, verlangten später für noch lieferbare Module, die sie entweder gehortet oder aus Übersee her verfrachtet hatten, phantastische Mondpreise (bis zu 30% mehr als üblich!) Und die selben Leute, denen es kurz vorher noch nicht billig genug war, waren dann (weil sie den Zug verschlafen haben) bereit, diese völlig überzogenen Preise zu bezahlen. Aktuell hat sich alles wieder ein wenig normalisiert.
Leichtgläubig und oberflächlich vorgehen.
Jeder fragte früher nach Qualität, Leistung, Service, Garantie, Zertifikat, Namen, und, und, und - ab 2005 wurde plötzlich genommen, was halt da war! Irgendeine chinesische Billigzelle, die bisher vielleicht für Solarlampen genommen wurde, bekommt einen Rahmen, Aufkleber mit tollem Phantasienamen drauf und das Modul geht ab nach Deutschland, wo es dann von Consultingfirmen, Servicedienstleistern, Immobilienfirmen und sonstigen solar-unwissenden Geldmachern (Originalton solch eines Verkäufers: "wir hätten da ein tolles Angebot von so Solarplatten, äh voltofotatik"...) an panische Menschen überteuert verschachert wird... Aber nicht bei uns...
Bei Ramschern kaufen.
"Guten Tag Herr Oberholz, ich hoffe Sie können uns helfen. Wir haben letztes Jahr XY-Anlage bei Fa. XY sehr günstig gekauft. Jetzt haben wir eine Reklamation an den Hersteller, doch leider ist unser Anbieter in Konkurs gegangen. Können Sie uns vielleicht bei der Ersatzbeschaffung behilflich sein?...."
Solche oder ähnliche Schreiben erhalten wir gelegentlich und bedürfen eigentlich keines Kommentars. Wer ständig unwirtschaftlich verkauft, dem geht irgendwann die Puste aus und der Billigkäufer steht dann alleine da...
Die Liste insolventer Solar-Firmen wird immer länger.
Nicht immer liegt es an unseriösen Geschäfts-Modellen. Auch langjährige und zeitweise ganz große Firmen übernehmen sich manchmal und wenn dann die Regierung zweistellige Preis-Nachlässe befielt, fehlt manchen die Luft zum Überleben. Nicht ganz vollständige Listen findet man hier:
http://www.scribd.com/doc/72400222/Solarinsolvenzen
und hier: http://www.photovoltaik-guide.de/category/insolvenzen
Zu einigen der dort Gelisteten schauten wir schon mal ehrfürchtig rüber, ob ihrer rasanten Entwicklung. Heute nicht mehr. Wer nur Geld ausgibt, das er auch wirklich hat, kann sich zwar nicht ständig vergrößern, aber wird auch nie Pleite gehen!
Es gibt einige Internet-Foren, in denen alle Themen rund um Solarenergie ausführlich und oft richtig behandelt werden. Doch Vorsicht! Je nach Forum treiben sich dort nicht nur "Fans" der Solartechnik, sondern auch deren uneinsichtige Gegner herum und verunsichern tagtäglich mit unsinnigen Negativaussagen Solar-Interessierte! Aber auch Befürworter, bzw. Anlagenbesitzer sind häufig schlechte Ratgeber, denn sie beziehen ihr vermeintliches Wissen nur aus den eigenen, viel zu kurzen Erfahrungen und legen dies pauschal auf alles um. So kann es dann z.B. passieren, dass sie mit Vehemenz einem Fragenden davon abraten 5% Mehrpreis für ein besseres Solarmodul auszugeben, weil sich das nie rechnen würde. In ganz vielen Fällen ist aber das Gegenteil der Fall. Bekommt man dann aber dreimal hintereinander so einen Tipp, glaubt man diesen "Forums-Fachleuten". Je mehr Beiträge jemand reinstellt, desto höher schätzt man das Fachwissen dieser "Vielschreiber" ein, denn die haben ja einen tollen Titel dafür bekommen. Dabei gibt es aber auch etliche Menschen, die einfach den ganzen Tag nichts anders zu tun haben und hier endlich die Möglichkeit bekommen, sich hervor zutun.
Auf vermeintliche Schnäppchen und Sonder-Lieferungen von Neu-Anbietern reagieren.
Nicht selten hört man von Etiketten-Schwindel (d.h. wo X drauf steht, kann evtl. auch nur Y drin sein) und Module werden z.T. über völlig andere Vertriebswege eingekauft. Dadurch haben selbst Originalmodule manchmal andere Garantie- und Toleranzbedingungen, so dass ein grundsätzlich identisches Modul nicht die gleichen technischen Daten hat, wie in den Prospekten angegeben. Dies wissen deren Anbieter manchmal selbst nicht, weil sie keine Marktkenntnisse haben. Oftmals wird auch mit günstigem Wattpreise gelockt, man muss dann aber auch oft den tatsächlichen Wattinhalt bezahlen. D.h. das z.B. eine 5 kWp-Anlage, die aus 25 x 200Wp-Modulen besteht und lt. Lieferprotokoll gesamt 5.125 Wp hat, plötzlich dann auch 500 Euro mehr kosten kann.
Achtung! Gerne kommen z.B. japanische Markenmodule (z.B. Sanyo) über Umwege nach Deutschland. Hier fehlen oft Garantien, Zertifkate, Zulassungen, u.s.w. Uns werden auch oft diese Waren angeboten, wir lehnen diese "Grauimporte" [42 KB]
aber ab.
Auch die von uns nicht angebotenen Suntech-Module aus China gab es auch in nicht zugelassener Version!
Neuerdings sind auch gelegentlich gefälschte Sharp-Module im Umlauf!
Bei echten, erfahrenen Solarteuren bekommen Sie so etwas nicht angedreht, bei Container-Verschiebern schon eher...
Wer besonderen Wert auf Garantien und Sicherheiten legt und dann eine Anlage mit "Chop Suey"-Modulen über "Elektro-Billigheimer" vom "Solar-Container-Consulting Ltd." kauft, hat irgendetwas nicht richtig verstanden...
Bitte vergleichen Sie unsere Produkte nicht mit Billigware von Ebay!
Letzte Änderung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 13:49:31 Uhr.
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